Bild | Titel | Beschreibung | Kauf |
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Ovidius Naso, P(ublius). XV. Bücher der Verwandlungen. In das Teutsche übersetzt dergestalt dass die in denselben vorkommende Gemüths-Reden … meistens in Reimen, die übrigen Erzehlungen aber in ungebundener Rede vorgetragen werden, nebst angehenckter Mythischer und Historischer Ausslegung … von Johann Georg Schmidt. 2 Tle. in 1 Bd. |
Ovid. XV. Bücher der Verwandlungen. In das Teutsche übersetzt dergestalt dass die in denselben vorkommende Gemüths-Reden … meistens in Reimen, die übrigen Erzehlungen aber in ungebundener Rede vorgetragen werden, nebst angehenckter Mythischer und Historischer Ausslegung … von Johann Georg Schmidt. 2 Tle. in 1 Bd.Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Frontispiz. (19) Bll., 656, (20) SS.; 429, (13) SS. Kl.-8vo. Neueres Ldr. – Strassburg, Witwe des Johann Friedrich Spoor, 1712. Erste Ausgabe der Übersetzung Schmidts, nachdem eine angeblich 1711 erschienene Ausgabe nicht nachgewiesen werden konnte. Heute praktisch unbekannte und äusserst seltene deutsche Ausgabe der Ovidschen Metamorphosen. Ein füher Nachweis dieser Übersetzung findet sich bei J. F. Degen in dessen “Versuch einer vollständigen Litteratur der deutschen Übersetzungen der Römer” von 1797. Degen (Tl. II, S. 166) erwähnt eine 1711 erschienene Erstausgabe, die wir jedoch mit heutigen bibliographischen Mitteln nicht nachweisen konnten. Auch Adolf Seebass (Deutsche Literatur der Barockzeit, Neue Folge, Nr. 821: “Selten!”) spricht von der vorliegenden Ausgabe als von der Erstausgabe. Seebass erwähnt richtig, dass der Übersetzer J. G. Schmidt aus Strassburg nicht identisch ist mit Johann Georg Schmidt (1666–1722) aus Zwickau, dem Verfasser der “Gestriegelten Rocken-Philosophie”. Die aus dem Katalog des süddeutschen Bibliotheksverbunds entnommenen Lebensdaten unseres J. G. Schmidt sind angeblich 1645–1721. Doch verfällt gerade dieser Katalog dem Fehler, die Schriften auch des Zwickauer Schmidt unter demselben Ansatz aufzuführen. Die vorliegende Ausgabe teilt sich, wie seit Jörg Wickram und Gerhard Lorichius üblich, in Textteil und Kommentar auf. Inwiefern Schmidts Übersetzung gegenüber der von Wickram bzw. sein Kommentar gegenüber dem von Lorichius Eigenständigkeit aufweist, bleibt noch zu würdigen. Seebass seinerseits meint: “Die Vereinigung von Versübersetzung, Prosaübertragung und Kommentar gitbt dem Ganzen eine eigene Note. Die gereimten Stellen sind etwas schwülstig.” – Ebert 15559; Graesse V, 82. Nicht bei Bircher/Bürger. – Modernes Exlibris auf Titel verso. Etwas gebräuntes, jedoch tadellos sauberes Exemplar in modernem schlichtem Leder-Einband. – Best.-Nr. 4604 |
CHF 1410.— |