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(Hottinger, Johann Jakob d. J.).
Zürichs Beitritt zur Eidgenossenschaft 1. Mai 1351. Denkschrift zu dessen fünfhundertjähriger Jubelfeier am 1. Mai 1851. Der zürcherischen Jugend gewidmet auf Verordnung des Regierungsrates des eidg. Standes Zürich.

. Zürichs Beitritt zur Eidgenossenschaft 1. Mai 1351. Denkschrift zu dessen fünfhundertjähriger Jubelfeier am 1. Mai 1851. Der zürcherischen Jugend gewidmet auf Verordnung des Regierungsrates des eidg. Standes Zürich.

Mit lithogr. Frontispiz von Perrin nach Ludwig Vogel. 16 SS. 4to. Orig.-Brosch.(Zürich, Schulthess, 1851).

Erste und einzige Ausgabe dieser vaterländischen Jugendschrift. - Minimal stockfleckig. – Barth 719; Weilenmann 1419. – Best.-Nr. 83

CHF 100.—
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(Hottinger, Johann Jakob).
Ulrich von Regensperg. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen. Vom Verfasser des Carls von Burgund.

. Ulrich von Regensperg. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen. Vom Verfasser des Carls von Burgund.

184 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückentitel (Deckel und Kapitale minimal berieben).Zürich, Orell, Gessner, Füssli und Comp., 1793.

Erstausgabe. Historisches, von Goethes “Götz” beeinflusstes Schauspiel aus der Feder des Zürcher Philologen, Bodmer- und Gessner-Biographen J. J. Hottinger (1750-1819). Das erwähnte andere Schauspiel über Carl von Burgund erschien im selben Jahr. - Holzmann/Bohatta IV, 7898; Schollenberger 41, 17; Baechtold, Gesch. d. dt. Lit. i. d. Schweiz (1892), Anm. S. 197. – Best.-Nr. 56

CHF 80.—
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(Hottinger, Johann Jakob).
Carl von Burgund. Ein Schauspiel in vier Aufzügen.

. Carl von Burgund. Ein Schauspiel in vier Aufzügen.

150, (2) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt mit hs. Rüchenschild.Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp, 1793.

Anonym erschienenes Theaterstück des Schweizer Philologen und Schriftstellers Johann Jacob Hottinger (1750–1819). Im Vorbericht beschreibt Hottinger das Stück als „erster Versuch in dieser Gattung“ und beklagt die fehlenden weiblichen Rollen. – VD 18 11758252 – Titelblatt gestempelt, durchgehend leicht stockfleckig. Einband berieben. – Best.-Nr. 25801

CHF 150.—
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Hottinger, (Johann) Jakob (der Jüngere).
Arnold von Winkelried ein vaterländisches Schauspiel in vier Aufzügen. - (Und:) Rüdger Maness ein vaterländisches Schauspiel in drey Aufzügen. - (Und:) Heldensinn und Heldenstärke. Ein vaterländisches Schauspiel in fünf Aufzügen. 3 Werke in 1 Bd.

. Arnold von Winkelried ein vaterländisches Schauspiel in vier Aufzügen. - (Und:) Rüdger Maness ein vaterländisches Schauspiel in drey Aufzügen. - (Und:) Heldensinn und Heldenstärke. Ein vaterländisches Schauspiel in fünf Aufzügen. 3 Werke in 1 Bd.

2 gest. Titel (Werke I, II) und mit braun getönter Aquatinta von und nach Franz Hegi zu “Arnold von Winkelried”. 150 SS., 1 Bl. Errata; 163, (1) SS.; 3 Bll., 162 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild und Rückenvergoldung (hinteres Aussengelenk angebrochen, Ecken und Kanten etwas berieben).Winterthur, Steiner, 1810–1814.

Sammelband mit drei von J. J. Hottingers d. J. (1783-1860; nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, älteren Gessner-Biographen) historischen Dramen in Erstausgabe. Hottinger verstand seine vaterländischen Schauspiele, die als Neujahrsstücke für die männliche Schweizer Jugend erschienen, als Laienstücke zur Förderung vaterländischer Gesinnung. Offensichtlich fühlte er sich in dieser Absicht missverstanden, verwahrt er sich doch im Nachwort zum “Rüdger Maness” und im Vorwort zu “Heldensinn und Heldenstärke” vor der Aufnahme seiner Schauspiele in die bei Stage in Augsburg erscheinenden Reihe “Deutsche Schaubühne”, “da Arbeiten dieser Art der mancherley nationalen Anspielungen wegen schwerlich im Auslande ein grosses Publikum finden dürften, auch für die grössere Bühne nicht eingerichtet sind.” Das erste Schauspiel behandelt den Heldentod Winkelrieds in der Schlacht bei Sempach, “Rüdger Maness” schildert die angebliche Flucht Rudolf Bruns bzw. die heldenhafte Standhaftigkeit Rüdigers VII. Manesse (1336-1383, Urenkel des gleichnamigen Liedersammlers) in der Schlacht bei Dättwil am 26. Dezember 1351, während “Heldentod und Heldenstärke” den Tod von 1200 Schweizern in der Schlacht bei St. Jakob 1444 zum Inhalt hat. Das Titelkupfer zeigt Arnold von Winkelried, umringt von Bürgern auf dem Münsterplatz in Zürich. “Arnold von Winkelried” wurde am 30. Dezember 1811 und am 2. Januar 1812 von der Zürcher Knabengesellschaft in der Safranzunft aufgeführt. Nach den Erinnerungen Wilhelm Meyers “gieng alles vortrefflich von Statten, und wenn auch das Publikum da, wo es hätte weinen sollen, eher zum Lachen geneigt war, so endigte doch das Ganze mit allgemeiner Zufriedenheit.” Zum Zeitpunkt der Aufführung des “Winkelried” war bereits der “Rüdger Maness” erschienen, der, so Meyer, “uns nicht recht einleuchten [wollte], weil keine Schlacht darin vorkommt und uns das Ganze wegen Bürgermeister Bruns Verrath nicht ansprach.” Die für den Bächtelitag 1814 vorgesehene Aufführung von “Heldensinn und Heldenstärke” kam nicht zu stande, nachdem um Weihnachten 1813 österreichische Truppen in Zürich einmarschierten, was den Veranstaltern die Lust auf heldenhaftes Schweizertum vergällte. Erst zwei Jahre später, am Bächtelitag 1815, wurde die Aufführung nachgeholt, die letzte Theaterproduktion der Knabegeselllschaft überhaupt: “... sie trug einen ziemlich veränderten Charakter gegen den frühern. Statt Knaben waren es ‘junge Herren’ oder ‘Studenten’, welche jetzt spielten” (Meyer). Der Freimaurer Hottinger - von 1844 bis 1850 der erste Grossmeister der schweizerischen Grossloge “Alpina” - gehörte zusammen mit Johann Caspar von Orelli zu den einflussreichen Reformern des zürcherischen Bildungswesens. Als Liberaler war er 1830 bis 1832 Mitglied des Regierungsrates und erhielt 1833 auf Vorschlag Orellis ein Extraordinariat für vaterländische Geschichte an der neu gegründeten Zürcher Universität. - Alter Name auf Vorsatz, Bleistiftnotizen auf den Innenspiegeln. 2 Blätter wasserrandig, sonst weitgehend sehr sauber. – Goedeke XI/1, 587, 15, 1-3; Appenzeller 403; Weilenmann 1413, 1415, 1417; Wilhelm Meyer, Die Knabengesellschaft in Zürich in den Jahren 1809-1813. In: Zürcher Taschenbuch, 2. Jg., 1859, SS. 231-239 und 246; Hofer/Hägeli, Zürcher Personenlexikon (1986), S. 145f. – Best.-Nr. 80

CHF 230.—
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