Peter Bichsel   Fine Books

Rosen. Ein Taschenbuch für 1829.

Mit gest. Frontispiz, gest. Titel und 6 gest. Tafeln nach Johann Ender. (8), 558 SS. 12mo. Orig.-Ppbd. mit geprägtem grünem Papierbezug, punzierter Goldschnitt. In passendem Schuber. – Leipzig, Fridrich August Leo, 1829.

Enthält Texte von Sophie May, C. von Wachsmann, A. von Tromlitz und Wilhelm Blumenhagen. – Köhring S. 99. – Leicht stockfleckig, Einbandrücken ganz leicht defekt und etwas fleckig. – Best.-Nr. 10960

Alpenrosen, ein Schweizer-Almanach auf das Jahr 1813. herausgegeben von Kuhn, Meisner, Wyss u.a.

Mit gest. Titel, 6 gest. Tafeln (2 gefalt.) von F. Hegi nach L. Vogel (1), F. Hegi (1), H. Lips nach G. Volmar (1), und 4 gef. Bll. Musikbeilagen. 294 SS. 12mo. Orig.-Ppbd. mit lithogr. Bezug. – Bern u. Leipzig, J. J. Burgdorfer und L. Gottl. Schmid, 1813.

Mit den Illustrationen zu „Die Heimkehr des Kriegers“ von J. R. Wyss und zu „Johannes Hadloub, ein Meistersinger von Zürich“ von Jak. Horner, gest. von Franz Hegi. – Köhring S. 22; Appenzeller (Hegi) 764 und 765; Lonchamp 61. – Titel u. Frontispiz etwas braunfelckig, Umschlagbezug etwas defekt. – Best.-Nr. 11071

Schleswigsches ehemals Braunschweigisches Journal.

SS. 257-512; 486 SS., 4 Bll. Inhaltsverz. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (berieben). – Altona, J. F. Hammerich, Juli bis Dezember 1792.

Titelblatt mit Bibl.-Stempeln und unten abgeschnitten. – Best.-Nr. 11799

Kritik über die grosse Menschenwelt. (Motto auf Titelvignette:) Ich schreibe für Menschenglück.

Mit gest. Titelvignette von J. List. 71 SS. Kl.-8vo. Broschur d. Zt., unbeschnitten. – Leipzig, (Schnapp), 1801.

Titelauflage, zuvor 1799 bei Andreas Schnapp & Co. erschienen, von diesem mit einem Vorwort versehen, dieses Ende 1798 datiert. – Die unbeschnittenen Blattränder knittrig. – Best.-Nr. 16056

Verstand, Witz und Satyre der besten Schriftsteller alter und neuer Zeiten.

Mit gef. Holzschnitttafel. (6), 242 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. – O. O., o. Dr., 1778.

Erste und einzige Ausgabe. Herausgeber nicht ermittelbar. – Nicht bei Holzmann/Bohatta. – Wenig stockfleckig, sonst in gutem Zustand. Die Paginierung springt von Seite 225 auf 232 unter Auslassung der Blätter p1 und p2. Dem Inhalt nach jedoch vermutlich vollständig. – Best.-Nr. 16133

Ein Sommernachtstraum.

Mit teils ganzs. Zeichnungen. 30 SS. 12mo. Klammerheftung, Seiten unbeschnitten. – Berlin, Fr. Thiel, 1885.

„Separatdruck aus der gänzlich vergriffenen Nr. 298 des Schalk vom 15. Juni 1884“. Redaktion M. Reymond. Eine Persiflage zu Shakespeares „Sommernachtstraum“. – Klammern oxydiert. Deckel etwas angestaubt. – Best.-Nr. 16138

Sitten, Gebräuche und Narrheiten alter und neuer Zeit. Ein Lesebuch für alle Stände.

Mit einem Titelkupfer „die Maien Königinn“ gest. v. J. C. Richter. VI, 366 SS., 1 Bl. Verlagsanz . 8vo. Ppbd. d. Zt. – Berlin, Matzdorff, 1806.

Erste und einzige Ausgabe. „Interessante Aufsätze, u. a.: Gerichtshof der Liebe, Heiraths-Gebräuche, Modebräuche, Moden, Toiletten-Gebräuche der alten Römerinnen, Wochenbett der Männer, etc.“ (H./G.). – Hayn/Gotendorf VII, 325. – Deckel stark berieben, innen gut. Besitzeintrag auf Innendeckel und Notizen auf dem Fliegenden Blatt. – Best.-Nr. 16203

Gesellschaftliche Beschäftigungen.

Titel u. Text innerhalb typogr. Bordüre. Mit gest. Titelvignette (Bienenkorb). (8) Bll., 366 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. (stärker berieben). – Berlin, G. J. Decker und G. L. Winter, 1770.

Einzige Ausgabe. “Wenig bekannt und selten!” (Hayn-G.). – Hayn/Gotendorf I, 342. – Etwas gebräunt. – Best.-Nr. 16223

Rheinisches Taschenbuch auf das Jahr 1822.

Gest. Titel mit Vignette. Mit gest. Porträttafel und 8 Kupfern. (14) SS. Erklärung der Kupfer, 308 SS., 48 SS. Genealogie, (8) SS. Verlagsanz. 12mo. Lithogr. Orig.-Ppbd., Goldschnitt. In Orig.-Pp.-Schuber. – Frankfurt a. M., Joh. David Sauerländer, (1821).

„Neue Folge. Erster Jahrgang“. Seit 1810 herausgegebener literarischer Almanach, bis 1821 als „Grossherzoglich Hessischer Hofkalender“ von Heyer und Leske in Darmstadt herausgegeben, danach unter wechselnden Verlegern und Herausgebern bis 1858 fortgesetzt. Enthält u.a. E. T. A. Hoffmanns „Die Räuber. Abentheuer zweier Freunde auf einem Schlosse in Böhmen“ sowie ein Kupfer „Göthes künftiges Denkmal“, das einen Rundtempel inmitten des Mains zeigt. – Köhring 144; Lanckoronska/Rümann 86f. – Eckausschnitt im fliegenden Blatt. Insgesamt sehr schönes, kaum benutztes Exemplar im Originalschuber. – Best.-Nr. 17553

Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1833.

Mit gest. Porträttafel und 6 Kupfern. XX, 367 SS. 12mo. Orig.-Ppbd. Goldschnitt. In Schuber. – Leipzig, F. A. Brockhaus, 1833.

Das Titelporträt zeigt den Bildhauer Johann Heinrich Dannecker. Enthält u.a. Ludwig Tiecks Novelle „Die Ahnenprobe“. – Köhring 163; Lanckoronska/Rümann 64ff. – Vorderdeckel gelöst, Kapitale etwas angegriffen, sonst schön und sauber. Vermutlich privater Schuber. – Best.-Nr. 17554

Anekdoten aus dem Privatleben der Kaiserin Katharina, Pauls des Ersten und seiner Familie.

4 Bll., 167 SS. 8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt., hs. Rückenschild. – Hamburg, 1797.

Erste Ausgabe. Katharina II, Zarin von Russland, (1729–1796). Paul I., Zar von Russland, (1754–1801) – Hs. Besitzeintrag Anton Wickart, Zug, 1822. – Best.-Nr. 20496

Münchener Bilderbogen. Sammelband enthaltend die Nummern: 410, 411, 413–417, 420–424, 505–508, 510–528, 601, 602, 604–622, 625, 628, 630–635, 637–648.

Zusammen 76 farbig gedruckte Doppelbogen. 4to. HLn. d. Zt. mit mont. Deckeltitel mit Rankenwerk und Figuren. – München, Braun & Schneider, o. J..

Mit Gebrauchsspuren und einigen Einrissen, diese teils hinterlegt. – Best.-Nr. 21707

Kladderdatsch. Humoristisch-satyrisches Wochenblatt. XX. Jahrgang, Nrn. 1–60 (teils Doppelnummern).

Illustr. 239, (1) SS. + 1 unn. Beiblatt pro Nummer. 4to. Ppbd. d. Zt. – Berlin, A. Hofmann & Co., 1867.

Vollständiger Jahrgang XX (1867) der populären, 1848 bis 1944 in Berlin erschienenen politisch-satyrischen Wochenzeitung. Als Redakteur des vorliegenden Jahrgangs zeichnet C. Dohm. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 21708

Kladderdatsch. Humoristisch-satyrisches Wochenblatt. XIX. Jahrgang, Nrn. 1–60 (teils Doppelnummern).

Illustr. 239, (1) SS., einzelne Nrn. mit 1 unn. Beiblatt. 4to. Ppbd. d. Zt. – Berlin, A. Hofmann & Co., 1866.

Vollständiger Jahrgang XIX (1866) der populären, 1848 bis 1944 in Berlin erschienenen politisch-satyrischen Wochenzeitung. Als Redakteur des vorliegenden Jahrgangs zeichnet C. Dohm. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 21709

Münchener Bilderbogen. Nrn. 23 und 33. 2 Alben.

Folge von doppelblattgrossen, farbigen Tafeln. 4to. Rotes Orig.-HLn., illustr. Vorderdeckel. – München, Braun & Schneider, o. J..

Enthält die Bogen Nrn. 529–552 (Bd. 23) und 769–792 (Bd. 33). – Wohlerhalten und sehr sauber. – Best.-Nr. 22552

Süddeutsche Thalia, enthaltend eine Sammlung der auserlesensten Gesänge teutscher Dichter. Zur Beförderung wahren Frohsinns in Cirkeln der Freundschaft und Vertraulichkeit.

Gest. Titel mit kalligraph. Monogramm „FM“ (oder „JM“). 731, (1) SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit rotem Rückenschild. – Reutlingen und Leipzig, Verlag des literarischen Comptoirs, 1819.

Zweiter, vermehrter und verbesserter Abdruck. Enthält 458 Liedtexte deutscher Klassiker und Frühromantiker. Der Herausgeber, dessen persönliches Vorwort zu Beginn abgedruckt ist, ist durch uns nicht zu ermitteln. Auch sind wir nicht in der Lage, das Titelmonogramm (Initialen des Herausgebers) aufzulösen. – Etwas gebräunt. Gutes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 23692

Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1839. Neue Folge. Erster Jahrgang.

Mit Frontispiz-Porträt von Alphonse de Lamartine, gest. von Ed. Schuler. 3 Bll., 404 SS. 12mo. Orig.-Ppbd. – Leipzig, F. A. Brockhaus, 1839.

Enthält von Tieck „Des Lebens Ueberfluss“, Goethe‘s Briefe an die Gäfin Auguste zu Stolberg, „Die Entführung“ von Eichendorff, „Der Gekreuzigte“ von Leopold Schefer und „Irrwisch-Fritze“ von Franz Berthold. – Köhring 163; Lanckoronska/Rümann 64ff. – Deckelbezug an den Kanten und Aussengelenken abgerieben. Rücken mit hs. Bibliotheksetikette. Alter Bibl.-Stempel auf dem Titel. Stockfleckig. – Best.-Nr. 25819

Armory, Thomas. Chodowiecki, Daniel. Johann Bunkels Leben, Bemerkungen und Meinungen nebst den Leben verschiedener merkwürdiger Frauenzimmer. Nach der ersten Ausgabe von 1778 neu erzählt von Curt Moreck.

Mit 16 Kupfern von Daniel Chodowiecki. (8), 176 SS. Kl.-8vo. Rotes Orig.-Ldr. mit Goldverzierungen, Kopfgoldschnitt. – Berlin, Zürich u. Leipzig, Pantheon, o. J. (1918).

Eines von 150 Exemplaren auf echtem handgeschöpftem Zandersbütten aus einer GA von 1000. – Hinteres Innengelenk teilweise aufgebrochen, sonst schönes Exemplar. – Best.-Nr. 16888

Arnim, Bettina von. Goethe’s Briefwechsel mit einem Kinde. Erster–zweiter Theil: Seinem Denkmahl. – (Und:) Tagebuch (= 3. Teil). Zus. 3 Bde.

Mit je 1 Titelkupfer pro Band und einer doppelblattgr. Zeichnung in Bd. II. XII, 356 SS.; 324 SS.; 243 SS. Kl.-8vo. HLn. d. Zt. mit Rückenvergoldung und (Bd. III) Ln. d. Zt. mit Rückenvergoldung. – Berlin, Ferdinand Dümmler, 1835.

Erste Ausgabe dieses anonym erschienenen Briefromanes, des Erstlings Bettina von Arnims, Fürst Pückler gewidmet. Kurz nach Goethes Tod begann Bettina von Arnim die Briefe mit Goethe und dessen Mutter, mit der sie von 1806 bis 1808 in freundschaftlicher Beziehung stand, zusammenzustellen, um mit diesen, zusammen mit zusätzlichen, fingierten Briefen, ihre grosse Verehrung für den Dichterfürsten darzustellen. Der Erlös der Ausgabe sollte – so im Titel – ganz konkret “seinem Denkmal” zugute kommen, das in Frankfurt auf einer Maininsel errichtet werden sollte und für das sie selbst, mit der Hilfe Friedrich Schinkels und Christian Daniel Rauchs einen Entwurf vorlegte, dessen Zeichnung als Frontispiz dem Band II voransteht. Das Kupfer in Bd. I zeigt Goethes Zimmer in Frankfurt, dasjenige in Bd. III den aufgebahrten Goethe mit Lorbeerkranz. – Wilpert/Gühring 1; Borst 1741; Brieger 95. – Bd. III wie oft abweichend gebunden. Innen etwas gebräunt, jedoch sauber. Ein gutes bis sehr gutes Exemplar. – Best.-Nr. 2493

(Baldrian, Johanna, Pseud.). Kleine Charakteristik von Hamburg. Von einem Kosmopoliten drey Treppen hoch. Neue mit dazu gehörigen Anmerkungen vermehrte Ausgabe.

94 SS. Kl.-8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt. – Hamburg und Leipzig, 1783.

Zweite Ausgabe. Die erste war im Jahr zuvor erschienen. Vielleicht nicht immer ganz ernst gemeinte Beschreibung der Hansestadt Hamburg und ihrer Bewohner. Die erste Ausgabe von 1782 soll unmittelbar nach Erscheinen vom Rat konfisziert worden sein. Über die tatsächliche Verfasserin oder den tatsächlichen Verfasser besteht keine Klarheit. – Schönes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 25219

Bodmer, Johann Jakob. Die Noachide in Zwölf Gesängen.

Mit gest. Frontispiz nach Johann Heinrich Füssli, gest. Titelvignette u. 11 Kupfern auf Tafeln, davon 4 nach Christian Bernhard R(h)ode und 7 nach Füssli gest. von C. G. Mattes. 1 Bl., 362 SS. 8vo. Ppbd. d. 19. Jhs. mit goldgepr. Rückenschild (Ecken bestossen, leicht berieben). – Berlin, Christian Friedrich Voss, 1765.

Erstausgabe der vermehrten Neuauflage von „Der Noah“, Zürich 1752. – Wilpert/Güring 93; Rümann 104; Goedeke IV/1, 12, 26; Lanckoronska/Oehler II, 127 u. 148. – Mit hs. Besitzeintrag „Gryffenberg“ auf Vorsatz u. hs. Zusatz „Bodmer‘s“ auf Titel. – Best.-Nr. 12742

Bodmer, Johann Jakob. Jacob und Rachel. Ein Gedicht in zween Gesängen.

(2), 60 SS. Kl.-4to. Brosch. d. Zt. – Zürich, Conr. Orell und Compagnie, 1752.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 55; Brieger 199; Vetter 27; VD 18 11843918. – Umschlag defekt und mit Klebestreifen repariert. Schnitt stockfleckig. – Best.-Nr. 25798

Bornstedt, Luise von. Die Legende von der gnadenreichen Lebensführung und dem glorreichen Martertode der h. Jungfrau und Märtyrin Sankt Katharina. Aus Legendarien des 15. und 16. Jahrhunderts zusammengetragen von d. Verf. der “Pilgerklänge einer Heimathlosen”. Mit einem einleitenden Vorworte von Joseph Görres.

Mit gest. Porträt der Heiligen Katharina. 56, XVI, 134 SS., 1 Bl. Verlagsanzeigen. 8vo. Lithogr. Orig.-Ppbd. (hs. Bibliotheksnummer auf dem Rücken, kl. Wasserfleck auf Vorderdeckel). – Münster, J. H. Deiters, 1838.

Erstausgabe dieser Legendendichtung Luise von Bornstedts (1807–1870), der Gattin Graf Friedrich Leopolds zu Stolberg, geb. Gräfin Redern, gewidmet. L. von Bornstedt, eine Grossnichte Alexanders und Wilhelms von Humboldt, war 1833, im Jahr der Publikation ihrer im Titel erwähnten “Pilgerklänge” zum Katholizismus konvertiert. Im Vorwort erörtert Görres die Legende als literarische Gattung. – Holzmann/Bohatta III, 1159; Kosch I, 814. – Stempel auf Titel, leicht gebräunt und stellenweise etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 309

Burckhardt, Jacob. E Hämpfeli Lieder.

27 SS., 1 Bl. Kl.-8vo. Orig.-Ppbd. (Rücken etwas ausgebleicht). – Basel, Schweighauser, 1853 (d.i. München, Heimeran, 1940).

Heimeran Neudruck. Faksimiledruck der Erstausgabe 1853. – Eingeklebte Widmungskarte auf Innendeckel. – Best.-Nr. 1406

Bürger, Gottfried August. Lügen-Chronik oder wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande, und lustige Abenteuer des Freiherrn v. Münchhausen, wie er dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde selbst zu erzählen pflegt. Erste u. zweite sowie dritte u. vierte Abtheilung in 1 Bd. (alles).

Mit lithogr. Frontispiz sowie 120 Orig.-Lithogr. auf 60 Tafen von J(ohann) Scheible. 228, 216 SS. 8vo. HLn. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel (Ecken bestossen). – Stuttgart, J. Scheible, 1839.

„Lieblingsbücher in alten und neueren Geschichten, Sagen und Schwänken“, 3 u. 4. Enthält zum „Münchhausen“ G. A. Bürgers die 1789 erstmals erschienenen drei Nachtragsbände von H. Th. L. Schnorr. Rümann nennt W. Cornelius als Illustrator, tatsächlich ist dies aber ein Pseudonym für Johann Scheible. „Die Zahl der Tafeln ist nicht immer gleich und wohl damit zu erklären, dass Scheible mindestens einmal nachgedruckt hat“ (Wackermann). Nach Hayn/Gotendorf die „vollständigste Sammlung aller Münchhausiaden; enth. viel Erotisches und Obszönes“. Provenienz: Sammlung Jenny. – Wackermann 2.37; Hayn/Gotendorf V, 237; Rümann 275; KLL 10272f. – Best.-Nr. 12740

Bürger, Gottfried August. Neue weltliche hochdeutsche Reime, enthaltend die ebentheyerliche doch wahrhaftige Historiam von der wunderschönen Durchlauchtigen Kaiserlichen Prinzessinn Europa, und einem uralten heidnischen Götzen, Jupiter item Zeus genannt […] Also gesetzet und an das Licht gestellet durch M. Jocosum Hilarium.

14, (2) SS. Kl.-4to. Weicher Orig.-Ppbd. – Berlin-Wilmersdorf, A. R. Meyer, (Oktober 1919).

Eines von 200 Exemplaren der Teilauflage ohne Lithographie aus einer GA von 400. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 19829

Cramer, Carl Gottlob. Leben und Meinungen auch seltsame Abenteuer Paul Ysops eines reduzierten Hofnarren. Vom Verfasser des Erasmus Schleicher. Neue durchgesehene Auflage. 2 Bde.

Titel, VI, 279 SS.; Titel, 227, (1) SS. 12mo. Ppbde. d. Zt. (berieben, Kanten bestossen). – Leipzig, o. Dr., 1802.

Exlibris Rudolph Graf Nyary auf den Innendeckeln. – Best.-Nr. 11800

Dusch, J. J.. Moralische Briefe zur Bildung des Herzens. Erster-zweyter Theil in 2 Bden.

(15) Bll., 364 SS.; (6) Bll., 434 SS. Kl.-8vo. Ppbde. d. Zt. mit Rückenschild. – Karlsruhe, Christian Gottlieb Schmieder, 1778.

Die erste Ausgabe war 1759 in Leipzig erschienen. – Holzmann/Bohatta 7965. – Innen sauber. – Best.-Nr. 11796

Fielding, Henry. Historie des menschlichen Herzens, nach den Abwechslungen der Tugenden und Laster in den sonderbaren Begebenheiten Thomas Jones, eines Fündlings. Moralisch und satyrisch beschrieben. Aus dem Englischen. 7 Tle. in 3 Bden.

Zus. knapp 2000 SS. 8vo. Einfache Ppbde. d. Zt. (Kapitale und Kanten berieben, Ecken bestossen). – Hamburg, Hertel, 1750–1755.

Erste deutsche Ausgabe von Fieldings (1707–54) “The History Tom Jones, a Foundling” (1749) durch Matthias Arnold Wodrach (1715–1761). Der siebte Band erschien erst 1755 und gehört ursprünglich nicht zu Fieldings Roman. Die Übersetzung von Fieldings populärerem und phantastischem Erziehungsroman erschien in verschiedenen Auflagen bei Hertel. – Es fehlt Blatt P8 (SS. 239/240) in Teil 5. Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 16232

Friedrich II.. Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci. Au donjon du Château. 2 Bde. (Bd. I unter dem Titel:) Mémoires pour servir à l’histoire de la maison de Brandebourg.

Mit 2 genealog. Falttafeln in Bd. I . XIV, 416 SS.; 357, 62 SS. Gr.-8vo. Ldr. d. Zt. über 5 Bünden mit Rückenvergoldung und Rückenschildchen (Rücken erneuert, 1 Schildchen am Abplatzen). – (Paris), 1750 (d.i. 1760).

Pariser Nachdruck der Ausgabe Berlin 1750, von Brieger als zweibändige Berliner Ausgabe verzeichnet. Exemplar aus dem Besitz von George Simon Harcourt, Viscount Nuneham mit dessen gest. herald. Exlibris auf Innendeckeln beider Bände. – Preuss, Friedrich der Grosse. Eine Lebensgeschichte (1832), S. 470; Leithäuser (1878), Nr. 166; Brieger 547. – Durchgehend etwas gebräunt. Buchblock von Bd. I mit Bruch (Bindung nach wie vor fest) und davon herrührender Biegespur im Rücken. – Best.-Nr. 9773

Friedrich II.. Poésies du Philosophe de Sans-Souci. Nouvelle édition conforme à celles avouées par l’auteur... 2 Bde.

Titel in Rot und Schwarz. XII, IV, 284, 79 SS.; IV, 368 SS. Kl.-8vo. Marmor. Kalbldr. d. Zt mit goldepr. Rückenschild und -zier. – Sans-Souci, o. D. , 1760.

Nachdruck der 1752 erschienenen Ausgabe der „Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci“ von Friedrich II. (1712–1786). Die erste Ausgabe der Gedichtsammlung wurde 1750 publiziert. 1760 erschienen mehrere, nicht authorisierte Versionen der „Poésies“, weshalb Friedrich II. im selben Jahr eine Neusausgabe seiner Gedichte unter dem Titel „Poesies Diverses ou Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci“ herausgab. – Weller II, 157.; vgl. Brunet II, 1386; Henning 23. – „Table“ entgegen der Paginierung zwischen „Avis de léditeur“ und „Préface“ eingebunden. Vereinzelte Randanstreichungen in Bleistift, Bd. II mit wenigen Wurmlöchern am Einband. Aussengelenke stellenweise aufgeplatzt (stabil). – Best.-Nr. 25533

Friedrich, Johann Konrad. Dämonische Reisen in alle Welt. (Nach einem noch ungedruckten französischen Manuscript bearbeitet).

Mit Textholzschnitt. VI, 826 SS. Gr.-8vo. Späteres HLdr. mit Rückenvergoldung, unbeschnitten. Illustr. Orig.-Brosch. eingebunden (Rücken etwas berieben, Innengelenke verstärkt). – Tübingen, Osiander, 1847.

Erste Ausgabe. “Wir dürfen wohl behaupten, dass die deutsche Literatur noch kein ähnliches Werk aufzuweisen hat […], durch welches man auf eine eben so unterhaltende als unterrichtende Weise die geselligen und politischen Zustände der verschiedensten Staaten, Länder und Städte gründlich kennen lernt. […] besonders was die Höllenreisen und die Schilderung von Satans Palast, seinem Hofstaat, seinen Hoffesten u.s.w. betrifft” (nach Hayn/G. zit. aus Verlagsprospekt). Der Textholzschnitt zeigt zwei Luftschiffe, der eingebundene Orig.-Umschlagdeckel zwei fliegende Gestalten. – Goedeke XI, 263, 18; Borst 2247; Hayn/Gotendorf VI, 418f. – Die unbeschnittenen Blattränder etwas angestaubt, sonst meist fleckenfrei und sauber. – Best.-Nr. 16112

Fuchs, Gottlieb. Gedichte eines ehemahls in Leipzig studirenden Bauers-Sohnes.

Mit gest. Titelvignette. 48 SS. 12mo. Etwas späterers Ln. – Dresden und Leipzig, Johann Nicolaus Gerlach Witwe u. Sohn, 1771.

Erste Ausgabe. Herausgeber ist Heinrich August Ossenfelder. – Holzmann/Bohatta II, 5356; Goed. IV/1, 231, 5b. – Etwas gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 11776

(Geige, Franz Xaver). Schöne Lebensgeschichte des guten und vernünftigen Bauersmanns Wendelinus. Ein Lesebuch für das Landvolk von einem Landpfarrer.

Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Frontispiz. XVI, 294 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit rotem Rückenschild. – Augsburg, Matthäus Rieger sel. Söhnen, 1795.

Dritte vermehrte Auflage. – Rücken ausgebleicht und an den Kapitalen mit Fehlstellen, Einband berieben und bestossen. Frontispiz restauriert, Titelblatt teilweise gelöst. – Best.-Nr. 25865

Gessner, Salomon. Lips, Heinrich. Recueuil des Lettres de la Famille de Salomon Gessner (Umschagtitel:) Correspondence de Salomon Gessner. 2 Bde.

Mit mont. Porträt, von Lips gest. nach Graff, auf vord. Innendeckel zu Bd. I, und mit Ansicht von Gessners Sommerhaus im Sihlwald nach Meyer gest. von Volmar als Frontisp. zu Bd. II. Titel, 2 Bll., 170 SS.; Titel, 175, 70 SS. 8vo. Bedruckte Verlags-Brosch., unbeschnitten (Lagen gelockert). – Paris, Levrault frères, 1801-02.

Erste franz. Ausgabe des 1801 in Zürich erschienenen “Salomon Gessners Briefwechsel mit seinem Sohne”, hrsg. von Heinrich Gessner, dem Sohn Salomon Gessners, der zur Zeit der Publikation als Buchdrucker in Bern wirkte. Enthält laut Vorbermerkung zu Bd. I gegenüber der deutschen Ausgabe einige zusätzliche Briefe. Mit Werkverzeichnis in Bd. II und Ankündigung der Veröffentlichung bislang unpublizierter Zeichnungen Gesserns im “avant-propos” zu Bd. I. In Orig.-Verlsagsbroschur mit den Umschlägen selten. – Etwas gebräunt. – Best.-Nr. 7234

Gessner, Johann Georg. Wilhelm und Luise. Ein Taschenbuch für das Jahr 1811. Hrsg. von Gessner.

Mit 6 Aquatinten in Sepia von Vincenz Raimund Grüner. XVI, 140 SS., 2 Bll. 16mo. Ppbd. d. Zt. – Wien u. Triest, Geistinger, (1811).

Erste Ausgabe. Eine zweite erschien gemäss Goedeke 1812 in Reutlingen u. d. Titel “”Wilhelm und Luise, oder die Kunst, in der Ehe glücklich zu sein, ein goldner Spiegel für Eltern und Ehelustige”. Der Theologe J. G. Gessner (Dübendorf 1765–1843 Zürich), Schwiegersohn J. C. Lavaters, wurde 1828 Pfarrer am Grossmünster und Antistes der Zürcher Kirche. – Vgl. Goedeke V, 451, 19, 6. Nicht bei Köhring. – Tadellos. – Best.-Nr. 5356

Goethe, Johann Wolfgang. Das römische Carneval.

Faksimile der Ausgabe Weimar und Gotha, Carl Wilhelm Ettinger, 1789. 69 SS., 1 Bl., 20 farbige Tafeln. 4to. Orig.Brosch. In Schuber. – Leipzig, Insel-Verlag Anton Kippenberg, (1965).

Zweite bei Insel erschienene Faksimile-Ausgabe, deren Original schon zu Goethes Lebzeiten eine Rarität war. – Sarkowski 605A. – Sehr schönes Exemplar. – Best.-Nr. 21081

Haller, Albrecht von. Briefe über die wichtigsten Wahrheiten der Offenbarung. Zum Drucke befördert durch den Herausgeber der Geschichte Usongs.

4 Bll., 223 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild. – Bern, Verlag der neuen Buchhandlung, 1772.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 25; Lundsgard-Hansen 93. – Etwas fleckig und mit kleinen Anmerkungen in Bleistift. – Best.-Nr. 21346

Heinse, Wilhelm. Laidion oder die Eleusinischen Geheimnisse. Zweyte Auflage.

342 SS. Kl.-8vo. Moderner Pappband unter Verwendung eines Brokat-Papiers des 18. Jhs. – Lemgo, Meyer, 1799.

Erstmals 1774 erschienener Roman des deutschen Gelehrten und Bibliothekars Wilhelm Heinse (eig. Heintze, 1746–1803), in dem er die Utopie der freien Liebe thematisiert. – Hayn/G. III, 128. – Sauberes Exemplar, neu gebunden. – Best.-Nr. 19793

Hess, David. Kleine Gemählde, Reminiszenzen und Abgebrochne Gedanken von einem Dilettanten.

Gest. Titel innerhalb der Paginierung mit Vignette „Olla Potrida“. Mit 17 gest. Vignetten im Text, nach David Hess gest. von Niklaus König und einer neunseitigen, gest. Musikbeilage. XI, (3), 257 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. (berieben). – Zürich, Orell Füssli und Compagnie, 1802.

Erste Ausgabe. Exemplar aus dem Besitz des Berner Professors und Herausgebers des Schweizerischen Robinson u.a. J. R. Wyss mit dessen eigenh. Besitzeintrag vom Jahr 1818 und dessen eigenh. Notiz zu Autorschaft und Illustration auf vorderem Innendeckel. Später im Besitz von Adolf Gerster (1811–1875), Pfarrer in Ferenbalm, mit ebenfalls eigenh. Besitzeintrag. Eine „neue, wohlfeile Ausgabe“ erschien 1810. – Goedeke XII, 92,6; Lonchamp 1468a; Brieger 1096; Holzmann/Bohatta II, 5842. – Der gest. Titel mit Feuchtigkeitsrand, gelegentlich etwas fleckig oder stockfleckig. Insgesamt gutes bis sehr gutes Exemplar. – Best.-Nr. 16959

Hippel, Theodor Gottlieb von. Über die Ehe. Vierte viel vermehrte Auflage.

Gest. Titelblatt mit Vignette und gest. Frontispiz, beide von Bolt nach Chodowiecki. VIII, 501 SS. 12mo. Kalbldr. d. Zt. mit Rückenvergoldung. – Berlin, Voss, 1793.

Hauptwerk des Aufklärers Hippel (1741–1796), der sich für die Rechte der Frauen einsetzte und ein Freund von Immanuel Kant war. – Rümann 441; Hayn/Gotendorf III, 271. – Frühere Leder-Appliquen am Rücken abgesprungen. Hübsches Bändchen, innen sauber. – Best.-Nr. 22363

Hottinger, Johann Jakob. Ulrich von Regensperg. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen. Vom Verfasser des Carls von Burgund.

184 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückentitel (Deckel und Kapitale minimal berieben). – Zürich, Orell, Gessner, Füssli und Comp., 1793.

Erstausgabe. Historisches, von Goethes “Götz” beeinflusstes Schauspiel aus der Feder des Zürcher Philologen, Bodmer- und Gessner-Biographen J. J. Hottinger (1750-1819). Das erwähnte andere Schauspiel über Carl von Burgund erschien im selben Jahr. - Holzmann/Bohatta IV, 7898; Schollenberger 41, 17; Baechtold, Gesch. d. dt. Lit. i. d. Schweiz (1892), Anm. S. 197. – Best.-Nr. 56

Hottinger, Johann Jakob. Carl von Burgund. Ein Schauspiel in vier Aufzügen.

150, (2) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt mit hs. Rüchenschild. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp, 1793.

Anonym erschienenes Theaterstück des Schweizer Philologen und Schriftstellers Johann Jacob Hottinger (1750–1819). Im Vorbericht beschreibt Hottinger das Stück als „erster Versuch in dieser Gattung“ und beklagt die fehlenden weiblichen Rollen. – VD 18 11758252 – Titelblatt gestempelt, durchgehend leicht stockfleckig. Einband berieben. – Best.-Nr. 25801

Huber, Franz Xaver. Herr Schlendrian, oder der Richter nach den neuen Gesezen. Ein komischer Roman. – (Bd. II:) Herr Schlendrian oder der Richter nach den neuen Kriminalgesezen... – (Bd. III:) Herr Schlendrian oder der Richter nach den neuen Gesezen und der allgemeinen Gerichtsordnung.... Zus. 3 Tle. in 1 Bd.

155 SS., 1 Bl. Druckfehler; 96 SS.; 78 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. über 5 Bünden (vorderes Aussengelenk unten angebrochen, stabil). – Berlin (d.i. Wien), o. Dr., 1787.

Erste Ausgabe, vollständig mit allen drei Teilen. Oft in Teilausgaben oder Mischauflagen auf dem Markt, so komplett mit allen Teilen in Erstausgabe selten. Der österr. Journalist und Schriftsteller F. X. Huber (1755–1814) war u.a. Verfasser des Textes zu Beethovens Oratorium „Christus am Ölberg“. Seine vorliegende Schrift ist eine zynische Persiflage auf das österreichische Gerichtswesen und wird von H./G. als „Blüthenlese anstössiger Gerichtsverhandlungen betreffend Scandalosa, Sünden gegen das sechste Gebot: Ehebruch, Nothzucht, Blutschande etc.“ bezeichnet. – Hayn/Gotendorf VII, 179 (“Durchaus liederlich […] Selten cplt.“); DBE V, 195f. – Zwei Blätter (SS. 47/48 und 97/98) mit Randausriss, letzterer mit Verlust von 2 Buchstaben. Insgesamt gutes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 17257

Immermann, Karl. Der Oberhof. Aus Immermann’s Münchhausen.

Mit Abb. in Holzschnitt auf Tafeln und im Text von Benjamin Vautier. (8), 71, 70, 59, 46 SS. 4to. Dunkelviolettes Orig.-Ln. mit Goldprägung und Relief-Struktur. Goldschnitt (Rücken ausgebleicht). – Berlin, A. Hofmann, o. J. (1863).

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 38; Rümann 2702. – Stellenweise wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 7192

Iselin, Isaak. Träume eines Menschenfreundes. Erster–Zweyter Theil. 2 Bde. (alles).

XVI, 288 SS.; 2 Bll., 427 SS. 12mo. Neuere Ppbde. mit Rückenschildchen (berieben). – Basel, Schweighauser, 1776.

Erste Ausgabe unter diesem Titel. Zuvor 1772 unter dem Titel „Versuch über die gesellige Ordnung“ erschienen. Exemplar ohne die Falttafel „Wirthschaftliche Tafel“ in Bd. I. (vgl. Ex. UB Basel, www.e-rara.ch/doi/10.3931/e-rara-7336). – Goedeke IV/1, 478, 14. – Alte Bibl.-Stempel auf den Titeln, gelegentich etwas stockfleckig. Insgesamt sauber. – Best.-Nr. 17690

Jenisch, Daniel. Beleuchtungen des weise-närrischen und närrisch-weisen Menschengeschlechts. (Motto:) Quicquit agunt homines. Nebst vielen Kupfern vorstellend die Thier-Redoute in Menschen-Maske.

Mit einer Folge von 7 gefalteten und am Schluss auf separate Blätter montierten Kupfertafeln von Joh. Chr. Kimpfel. XXVIII, (2), X, 374, (2) SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. – Berlin, Königl. accad. Kunst- und Buchhandlung, 1802.

Erste und einzige Ausgabe, selten und „wenig bekannt!“(Hayn/G.). Anonym erschienenes Werk des Theologen und Satirikers Daniel Jenisch (1762-1804), der sich aus Schwermut in die Spree gestürzt haben soll. Enthält in Jean-Paulscher Manier eine bunte Menge aphoristischer und essayistischer Betrachtungen über philosophische, literarische, sprachliche, geschichtliche und andere, teils entlegene Gegenstände. – Holzmann/Bohatta VI, 2150; Hayn/Gotendorf I, 221; DBE V, 319. – Deckelkanten wenig berieben. Randanstreichung auf S. 33, sonst gutes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 16053

Jung-Stilling, Heinrich. Die Geschichte Florentins v. Fahlendorn. 3 Tle. in 1 Bd.

4 unn. Bll., 256; 192; 208 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d.Zt. mit Rückenschild. – Mannheim, Neue Hof- und akademische Buchhandlung, 1781–1783.

Erstausgabe. – Wilpert/G. 15; Slg. Borst 415. – Rücken defekt. – Best.-Nr. 21285

(Jung, gen.) Stilling, (Johann) Heinrich. Henrich Stillings Wanderschaft. Eine wahrhafte Geschichte.

Mit Kupfertafel und Titelvignette von Chodowiecki. 206 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. Rückenschild. – Berlin, George Jacob Decker, 1778.

Erste Ausgabe des dritten Bandes von Jung-Stillings Lebensgeschichte. Das Kupfer zeigt Goethe, in ein Zimmer eintretend. – Goedeke IV/1, 689, 4; Wilpert/G. 9; Borst 344; Schulte-Strathaus 8a; Engelmann 262 und 263. – Pappband stärker berieben. Innen weitestgehend sehr sauber. – Best.-Nr. 25820

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Der Messias. 4 Bde. in 2.

Mit Titelkupfer in Bd. I, je 1 Kupfertafel zu den ersten 10 Gesängen (Bde. I/II) und 4 gest. Titelvignetten. (12) Bll., 184 SS., 2 Bll. Erklärung der Kupfer; (8) Bll., 160 SS., 2 Bll. Erklärung der Kupfer; (8) Bll., 254 SS.; 208, (8) SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (etwas berieben). – Halle, Hemmerde, 1756–1773.

Erste Gesamtausgabe von Klopstocks grossem biblischem Epos in 20 Gesängen, wobei Bd. IV von 1773 hier in Erstausgabe, Band I (1760) in “zweiter verbesserter Auflage” und die Bände II (1756) und III (1760) als Neuauflagen der 1755 und 1768 in Kopenhagen erschienenen Erstausgaben vorliegen. Enthält zu Beginn von Bd. I die “Ode” an König Friedrich V. von Dänemark und zu Beginn jedes Bandes eine literaturtheoretische Abhandlung “Von der heiligen Poesie” (Bd. I), “Von der Nachahmung des griechischen Sylbenmasses im Deutschen” (Bd. II), “Vom deutschen Hexameter” (Bd. III), “Vom gleichen Verse” (Bd. IV). Mit den Erklärung der Kupfer (Bde. I, II), Verbesserungen und Anweisungen an den Buchbinder (Bd. IV). – Rümann 536; Wilpert/Gühring 28 (Bd. IV). – Durchgehend etwas gebräunt. Insgesamt schöne Bände. – Best.-Nr. 7247

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Oden.

Mit gest. Wappen des Widmungsempfängers Graf Bernstorff. 4 Bll., 290 SS., 1 Bl. Druckfehler . Kl.-4to. HLdr. d. Zt. – Hamburg, Johann Joachim Bode, 1771.

Erste Ausgabe, Druck in quart, der von Klopstock selbst veranstalteten jedoch anonym publizierten Sammlung von 76 bis ins Jahr 1770 entstandenen Oden und Elegien. Exemplar auf feinem gestreiftem Vélinpapier mit den die SS. 221/22 und 245/46 ersetzenden Cartons (“Hermanns“ statt „Herrmanns“ in Zeile 4 auf S. 222; „Dämmert“ statt „Donnert“ in der letzten Zeile von S. 245). – Wilpert/Gühring 26. – Rücken restauriert unter Verwendung des alten Lederrückens. Durchgehend sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 19948

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Der Messias. 4 Bde. in 2.

Mit 4 gest. Titelvignetten. (12) Bll., 184 SS.; (8) Bll., 160 SS.; (8) Bll., 216 SS.; 208 SS., (3) Bll. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild und Monogramm H.F.B. am unteren Kapital. – Halle, Hemmerde, 1756–1773.

Erste Gesamtausgabe von Klopstocks grossem biblischem Epos in 20 Gesängen, wobei Bd. IV von 1773 hier in Erstausgabe, Band I (1760) in “zweiter verbesserter Auflage” und die Bände II (1756) und III (1769) als Neuauflagen der 1755 und 1768 in Kopenhagen erschienenen Erstausgaben vorliegen. Enthält zu Beginn von Bd. I die “Ode” an König Friedrich V. von Dänemark und zu Beginn jedes Bandes eine literaturtheoretische Abhandlung “Von der heiligen Poesie” (Bd. I), “Von der Nachahmung des griechischen Sylbenmasses im Deutschen” (Bd. II), “Vom deutschen Hexameter” (Bd. III), “Vom gleichen Verse” (Bd. IV). – Brieger 1445; Wilpert/Gühring 28 (Bd. IV). – Einbände berieben, leicht lichtrandig (Bd. I), mit Defekt an einer Ecke und kleiner Fehlstelle am unteren Kapital (Bd. II). Durchgehend etwas gebräunt. Insgesamt schöne Bände. – Best.-Nr. 25887

Kretschmann, Karl Friedrich. Epigramme.

Mit gest. Titelvignette von Mechau und je gest. einem Kopf- und Endstück. 62 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. – Leipzig, Dyk, 1779.

Erste Ausgabe. Exemplar aus der Bibliothek Viktor Achter mit dessen Exlibris und Stempelchen auf Innendeckel. – Goed. IV/1, 191, 18. – (Angebunden:) (Ders.). Von den Sitten der alten Deutschen. Aus dem Lateinischen des Cajus Cornelius Tacitus. Mit gest. Frontispiz und je einem gest. Kopf- und Endstück. X, 122 SS. Leipzig, Weidmanns Erben, 1779. – Altersgemäss gebräung, sauber. – Best.-Nr. 19871

Lavater, Johann Caspar. Schweizerlieder. Von einem Mitgliede der helvetischen Gesellschaft zu Schinznach.

Titel in Rot und Schwarz; Titel und Text mit Holzschnitt-Umrahmung. Mit einem Frontispiz, gest. von Holzhalb. 175, (1) SS., 8 unn. Bll. 12mo. HLdr. d. Zt. mit blau-grünem Rückenschild. – Bern, Beat Ludwig Walthard, 1767.

Erste Ausgabe von Lavaters „Schweizerliedern“, die als Beginn der neueren Schweizer Volkslieddichtung gelten und starke Zeugen von Lavaters leidenschaftlichem Patriotismus sind. – Wilpert/G. 7; Brieger 1566; Rümann 611; Walthart/Weigelt 13; Weigelt 318.1. – Vor allem die Blattränder etwas stockfleckig; die ersten 5 Blätter mit kürzer geschnittenem Fusssteg. – Best.-Nr. 20833

Lavater, Johann Caspar. Schweizerlieder. Von einem Mitgliede der helvetischen Gesellschaft zu Schinznach. Zweite vermehrte verbesserte Auflage.

171, (1) SS., 8 Bll. Verlagsanz. 8vo. Marmor. Pbpd. d. Zt. – Bern, Emanuel Hortin für Beat Ludwig Walthard, 1767.

Zweite Ausgabe im Jahr der ersten, gegenüber dieser um das „Republikanische Trinklied“ vermehrt. – Walthard/Weigelt 13a. Weigelt 318.2. – Der Einband berieben und an den Kapitalen bestossen. Etwas gebräunt. – Best.-Nr. 22388

Lavater, Johann Kaspar. Geheimes Tagebuch vom Beobachter Seiner selbst.

Mit gest. Titelvignette. VIII, 208 SS. 8vo. Ldr. d. Zt. – Frankfurt u. Leipzig, o. Dr., 1772.

Nachdruck des 1771 erstmals bei Weidmann und Reich in Leipzig erschienenen Tagebuchs, das den Zeitraum von 1. bis 31. Januar 1769 abdeckt und das als Paradebeispiel eines Einblicks in pietistischen Lebenshaltung gilt. Lavaters Tagebucheinträge stiessen in der Öffentlichkeit auf grosses Interesse. Sie vermitteln ebenso Einblick in sein privates Leben wie in seine Arbeit als Diakon an St. Peter oder seine schriftstellerische Tätigkeit. Das Vorwort vom Oktober 1770 stammt vom Herausgeber Georg Joachim Zollikofer, wobei die Ortsinitiale „R“ nicht gedeutet und „A.P.R“ als „anno partae redemtionis“ (Jahr nach Geburt des Erlösers) gedeutet werden kann. – Weigelt/Landolt 183.3. – Best.-Nr. 25781

(Locke, Richard Adams). Neueste Berichte vom Kap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen den Mond und seine Bewohner betreffend. Nebst kurzer Uebersicht einiger neu entdeckter und beobachteter Doppelsterne und Nebelflecken.

2 Bll., 116 SS. Kl.-8vo. Orig.-Brosch. – Hamburg, Johann Philipp Erie, 1836.

Deutsche Übersetzung des „Moon Hoax“ (1835), einem fingierten, ab dem 25. August 1835 in der New Yorker „The Sun“ in Serie erschienenen Bericht über die angebliche Entdeckung von Leben auf dem Mond des amerikanischen Reporters R. A. Locke. John Frederick William Herschel (1792–1871) war 1834 nach Südafrika gegangen, um dort die von seinem Vater, dem Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel (1738–1822) entdeckten Nebelflecke und Sternenhaufen zu untersuchen. Er erfuhr dort nicht, dass Locke inzwischen öffentlich behauptete, er, Herschel, habe mit seinem Teleskop auf dem Mond Bisons, Ozeane mit Sandstränden, Pyramiden und Mondbewohner, die Seleniten, entdeckt. Als Herschel von dem medialen Schwindel erfuhr, soll er in lautes Gelächter ausgebrochen sein. – Broschur etwas eselsohrig, sauber. – Best.-Nr. 21759

Lütkemüller, Samuel Christoph Abraham. Die Revüe. Eine Geschichte in drey Büchern.

Gest. Titel mit Vignette. Mit Titelkupfer, nach F. Hampe (?) gest. von F. W. Zollinger. 4 Bll., 411, (1) SS., 2 Bll. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit reicher Rückenvergoldung (Kapitale angerissen und etwas lädiert, Deckel berieben). – Berlin, Friedrich Maurer, 1804.

Erste Ausgabe von S. Chr. A. Lütkemüllers (1769-1833) anonym veröffentlichtem, seinem Freund Wieland in Weimar gewidmeten Roman. Lütkemüller lebte als Wielands Gastfreund von 1793 an in Weimar und gab dort bis 1803 den “Deutschen Merkur” mit heraus. Goedeke (V, 546, 4, 4) weist den Roman ebenfalls Heinrich Christoph Steinhart (1763-1810, pseud. Ludwig von Selbiger) zu, was durch Holzmann/Bohatta und das Gesamtverzeichnis (Bd. XCI, 273) jedoch nicht untermauert wird. Das Titelkupfer nimmt Bezug auf S. 52, die Stelle, an der Ahlen vom Tisch aufspringt und über seine eigenen Stiefelsporen stolpert. Das seltene Werk wurde vom Verlag K.G. Saur in Mikrofiche verfilmt herausgegeben. – Goedeke IV/1, 621, 4 und (vgl.) VII, 413, 21; Holzmann/Bohatta III, 12239. – Alter Name auf Vorsatz, teilw. etwas gebräunt. – Best.-Nr. 294

Manso, Johann Caspar Friedrich. Die Kunst zu lieben. Ein Lehrgedicht in drey Büchern.

Gest. Titel mit Vignette und mit 6 gest. Vignetten, alle nach Schubert gest. von Geyser. 240 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. (berieben). – Berlin (recte Leipzig), o. Dr., 1794.

Erste Ausgabe. Manso (1759–1826) war Gymnasialdirektor in Breslau und in der sogenannten “Xenien-Affäre” einer der Hauptgegner von Goethe und Schiller. – Holzmann/Bohatta II, 12686. – Durchwegs etwas gebräunt. – Best.-Nr. 11769

Pezzl, Johann. Sinzerus, der Reformator.

Mit gest. Frontispiz und gest. Titelvignette. 3 Bll., 324 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. – Frankfurt und Leipzig (recte Zürich, Orell), 1787.

Erste Ausgabe. Aufklärerischer Roman aus der josephinischen Zeit, eine Nachahmung des “Faustin”. Als mögliche Verfasser kommen auch Joseph Milbiller, Peter Adolf Winkopp, oder Heinrich Franz Bispink in Frage. – Goedeke V, 506, 3; Holzmann/Bohatta IV, 86. – Stark fleckig. – Best.-Nr. 11804

Müller, . Idyllen. Vollständige Ausgabe in drei Bänden unter Benutzung des handschriftlichen Nachlasses. Hrsg. und eingeleitet von O. Heuer. 3 Bde. (alles).

Mit 3 Porträts und 10 Bildbeigaben auf Tafeln nach Radierungen und Zeichnungen des Verfassers. LXXI, 281 SS.; 234 SS.; 316 SS. Kl.-8vo. Orig.-HLdr. – Leipzig, Kurt Wolff, 1914.

Gedruckt in 800 Exemplaren. – Schöne, saubere Exemplare. – Best.-Nr. 19912

Pestalozzi, Johann Heinrich. Lienhard und Gertrud. Ein Versuch, die Grundsätze der Volksbildung zu vereinfachen. Ganz umgerarbeitet. 3 Tle. in 3 Bden.

Mit 4 Kupfertafeln in Bd. I und 2 Kupfertafeln in Bd. II von Abraham Wolfgang Küffner nach Johann Martin Usteri. 406 SS.; 384 SS.; 389 SS. 8vo. Ppbde. d. Zt. mit hs. Rückentitel. – Zürich u. Leipzig, Ziegler u. Söhne, 1790–1792.

Erste illustrierte Ausgabe, Neufassung des 1781–1787 erstmals erschienenen „Lienhard und Gertrud. Ein Buch für das Volk“ in vier Teilen. Selten mit allen 6 Kupfertafeln. – Wilpert/Gühring 5; Rümann 848. – Schöne und saubere Bände. – Best.-Nr. 19239

Pestalozzi, Johann Heinrich. Lienhard und Gertrud. Ein Versuch, die Grundsätze der Volksbildung zu vereinfachen. Ganz umgearbeitet. 3 Tle. in 3 Bden.

Mit 4 Kupfertafeln in Bd. I und 2 Kupfertafeln in Bd. II von Abraham Wolfgang Küffner nach Johann Martin Usteri. 406 SS.; 384 SS.; 389 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln. – Zürich u. Leipzig, Ziegler u. Söhne, 1790–1792.

Erste illustrierte Ausgabe, Neufassung des 1781–1787 erstmals erschienenen „Lienhard und Gertrud. Ein Buch für das Volk“ in vier Teilen. Exemplar aus früherem Besitz von Gustav von Schulthess Rechberg mit dessen herald. Exlibris auf den Innendeckeln. Selten mit allen 6 Kupfertafeln. – Wilpert/G. 5; Rümann 848. – Insgesamt schöne und saubere Bände. – Best.-Nr. 21797

Pestalozzi, Johann Heinrich. Christoph und Else. Mein zweytes Volks Buch. 2 Tle. in 1 Bd.

Mit einer Titelvignette in Holzschnitt. 6 Bll., 368 SS.; 1 Bl., 270 SS., 1 leeres Bl. Kl.-8vo. HPgt. d. Zt. mit hs. Rückentitel. – Zürich und Dessau, Joh. Caspar Füessly, 1782.

Erste Ausgabe. Zweites pädagogisches Werk von Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827). Das Elternpaar Christoph und Else liest ihren Kindern sowie dem Hausknecht Joost den Roman „Lienhard und Gertrud“ vor und sie sprechen über den Text. Pestalozzi hatte den ersten und im vorliegenden Exemplar diskutierten Teil von „Lienhard und Gertrud“ 1781 veröffentlicht, bis 1787 erschienen drei weitere Teile. – Wilpert/G. 3. – Einband wenig berieben, innen stellenweise leicht fleckig. Titel zur 1. Abteilung vor dem Haupttitel eingbunden. – Best.-Nr. 25992

(Petri, Johann Balthasar). Der Drey-Bund. Ein vaterländisches Original-Schauspiel in vier Aufzügen.

78 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückenschild. – O. O., O. D., 1791.

(Angebunden:) Crauer, Franz Regis. Kaiser Albrechts Tod. Ein Trauerspiel. 136 SS. Basel, Emanuel Thurneysen, 1780. – Erste Ausgaben von zwei Theaterstücken zur Schweizergeschichte. Crauers Werk ist gemäss Haller „voll wichtiger Anecdoten, und schöner Gedanken.“ – VD18 11783893 (Petri); Schollenberger 250 (Petri); VD18 11703318 (Crauer); Schollenberger 206,3 (Crauer); Haller V, 58 (Crauer). – Einband berieben und bestossen. Innen leicht stockfleckig. – Best.-Nr. 25854

Pfranger, Johann Georg. Der Mönch vom Libanon. Ein Nachtrag zu Nathan der Weise.

296 SS. Kl.-8vo. Etwas neuerer, marmor. Ppbd. mit hs. Rückenschild. – (Bamberg), 1782.

Seitengleicher Nachdruck der Dessauer Erstausgabe aus demselben Jahr. Pfranger (1745–1790) war Hofprediger in Meiningen. Mit seinem “Mönch vom Libanon” lieferte er eigentlich weniger einen “Nachtrag” denn eine Gegenschrift zu Lessings “Nathan” von 1779, mit der Absicht, der christlichen Religion wieder den richtigen Stellenwert zurückzugeben. – Holzmann/Bohatta III, 5082; Brümmer 384; vgl. Borst 387. – Etwas gebräunt. – Best.-Nr. 4575

(Rode, August von). Briefwechsel einiger Kinder. Zweyte, verbesserte und vermehrte Auflage.

Mit gest. Titelvignette. XVI, 158 SS., 1 Bl. 12mo. Kalbldr. d. Zt. mit goldgepr. Adels-Supralibros auf Vorderdeckel und goldgepr. Datum 19. Juli 1806 auf Hinterdeckel. – Leipzig, Siegfried Lebrecht Crusius, 1781.

Die erste Ausgabe von Rodes (1751–1837) pädagogischer Schrift war 1776 in Dessau erschienen, wo Rode seit 1774 Mitarbeiter an Basedows Philanthropinum war. – Schönes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 22361

Sintenis, Christian Friedrich. Reden im Augenblick der Veranlassung. Ein Inpromtü vom Verfasser der Menschenfreuden.

455 SS. Kl.-8vo. Ganzldr. d. Zt. über 5 Bünden mit Rückenschild. – Leipzig, Siegfried Lebrecht Crusius, 1779.

Erste Ausgabe. Der Verfasser (1750-1820) war evang. Theologe und trat als Erbauungsschriftsteller hervor. Eine zweite Ausgabe erschien 1826. – DBE IX, 341. – Deckelkanten stark berieben, stellenweise mit Wurmfrass. Vorderer Innendeckel mit Rückständen eines weggerissenen Exlibris‘.  – Best.-Nr. 16052

(Sterne, Laurence). Tristram Schandis Leben und Meynungen. Zwote von (Johann Joachim Christoph) Bode verbesserte Auflage. 9 Tle. in 1 Bd.

Mit 2 gest. Tafeln nach Hogarth vor Tl. I und III, einem beidseitig schwarz bedruckten und einem beidseitig farbig bedruckten Blatt und einigen Abb. im Text. XII pp., 2 Bll, 305 SS., SS. 1–79, 90–294, 230 SS., 1 Bl. Verlagsanz. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit rotem Rückenschild. – Hanau und Höchst, G. E. Göllner, 1776–77.

Sternes berühmter Roman „Tristram Shandy“ in der zweiten deutschen, von J. J. Ch. Bode (1720–1793) verfertigten Übersetzung. Hier nicht in der Originalausgabe Hamburg 1774 (verbessert 1776) sondern im Hanau/Höchster Nachdruck, der aber auch das Vorwort von 1774 zu Beginn wiedergibt. – Goedeke IV/1, 586, 12. – Nur wenig gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 24792

Stutz, Jakob. Gemälde aus dem Volksleben; nach der Natur aufgenommen und getreu dargestellt in gereimten Gesprächen Zürcherischer Mundart.

XVI, 148 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Zürich, David Bürkli, 1831.

Erste Ausgabe des ersten von sechs Teilen von Jakob Stutz’ (1801–1877) „Gemälden“. – Durchgehend braunfleckig. Hübscher Einband der Zeit. – (Dazu:) Ders. Gemälde aus dem Volksleben nach der Natur aufgenommen und treu dargestellt in gereimten Gesprächen Zürcherischer Mundart. Zweiter Teil. Mit einer lithographierten Tafel. Lithographierter Titel, 205 SS. Zweite verbesserte Ausgabe. Zürich, Schulthess, 1835. – Durchgehend etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 20925

Traunsdorff, Johann Heinrich von. Erstes (–das dritte) tausend, deutscher weltlicher Poematum, von allerhandt täglich für fallender Materien, unnd Handlungen, mancherley Sprüchwörtern unnd Gleichnussen, schönen dictis unnd Sentenzien, auss dess Authoris operibus manuscriptis unnd Ethicomoralischen Emblematibus also zusammen getragen. 3 Tle. in 1 Bd.

(192, 212, 196) SS. 8vo. Neues Pgt. mit hs. Rückentitel. – (Bern), o. Dr. (Georg Sonnleitner), 1642.

Erste Ausgabe. Einziges gedrucktes Werk des österreichischen Glaubensflüchtlings Traunsdorff (gest. nach 1645), der als General-Auditor des hessischen Landgrafen Wilhelm Zuflucht in der reformierten Schweiz fand. “Eine Sammlung von Epigrammen, Sprichwörtern, Redensarten, Sentenzen, Fabeln und Schwänken, meist in nicht alternierenden volkstümlichen, oft derben Versen, deren Stoffe sämtliche Lebensbereiche und alle Stände umfassen” (Walter Killy). Die drei Teile enthalten je ein Widmungsvorwort des Autors, wobei das erste an Francesca Gravisset von Liebeck, geborene von Praroman, die weiteren an Albrecht Manuel in Burgdorf, Hans Rudolf Tribolet, Albrecht von Erlach, Augustin von Lutternau, Hans Caspar Manuel, Andree Herman, Manuel Herrman (Teil 2) sowie Franz Ludwig von Graffenried in Gerzensee, Daneil Ragor, Anton Stettler, Adrian Knecht, Hartmann Etter, Hans Jacob Bucher und Hans Jacob Greyertz (Teil 3) gerichtet sind. Die Widmungsempfänger spiegeln aufs schönste Traunsdorffs Zugewandtheit zum damaligen Berner Stadtbürgertum. – VD17 1:638347L; Bircher/Bürger B 1335; DBE X, 72. Nicht bei Faber du Faur oder Seebass. – Schönes Exemplar, äusserst selten. – Best.-Nr. 15391

(Usteri, Johann Martin, Hrsg.). Künstler-Lieder.

Gest. Titel. Mit 32 gest. Vignetten von Usteri, J. H. Lips, Fr. Hegi, J. M. Meyer, F. N. König, L. und D. Hess. 109, (3) SS., 36 SS. „Melodien zu den Künstlerliedern“. 12mo. Dunkelblauer Ppbd. d. Zt.. – Basel, Wilhelm Haas, 1809.

Erste Ausgabe. „Der Schweizerischen Künstlergesellschaft in Zofingen gewidmet“. Exemplar aus früherem Besitz Gustavs von Schulthess Rechberg mit dessem herald. Exlibris auf Innendeckel. Reizend illustrierter Privatdruck. Die Anthologie mit ihren liebenswürdigen, noch ganz dem Geist des 18. Jahrhunderts verhafteten Vignetten zählt zu den schönsten illustrierten Büchern der Schweiz. Sie enthält u.a. Gedichte von J. C. Appenzeller, S. Dach, B. A. Dunker, U. Hegner, D. Hess, A. v. Kotzebue, G. J. Kuhn, Rudolf Schellenberg, Fr. L. Graf Stolberg, Usteri, J. W. Veith. 1826 erschien eine Fortsetzung. – Lonchamp 1720. – Rücken angebrochen. Die ersten 5 Blätter mit Feuchtigkeitsspur. Insgesamt gut. – Best.-Nr. 21803

(Usteri, Johann Martin, Hrsg.). Künstler-Lieder. Zweite Auflage.

Gest. Titel. Mit 42 gest. Vignetten von Usteri, J. H. Lips, Fr. Hegi, J. M. Meyer, F. N. König, L. und D. Hess. 4 Bll., 153 SS. 12mo. Hellgründer Ppbd. d. Zt. – Basel, Wilhelm Haas, 1826.

Zweite, vermehrte Ausgabe, gleich der ersten von 1809 „Der Schweizerischen Künstlergesellschaft in Zofinge n gewidmet“. Auf starkem Velin gedruckt. Zusätzlich zu den Gedichten von u.a. J. C. Appenzeller, S. Dach, B. A. Dunker, U. Hegner, D. Hess, A. v. Kotzebue, G. J. Kuhn, Rudolf Schellenberg, Fr. L. Graf Stolberg, M. Usteri, J. W. Veith, die bereits in der ersten Ausgabe zu finden waren, kommen hier zwölf „Neue Lieder“ dazu, so von Johann Rudolf Wyss, Martin Usteri, Goethe (“Künstler-Lied“), Jacob Lips und Theodor Wilhelm Witting. Ebenfalls erweitert ist die Anzahl der Vignetten. – Der Pappband etwas ausgebleicht. Durchgehend wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 22510

Vulpius, Christian August. Harlekins Reisen und Abentheuer nebst Beilagen A. B. C. D.

Gest. Titel mit kolor. Harlekinfigur. 246 SS., 4 Bll. Verlagsanz. Kl.-8vo. Marmor. Brosch. d. Zt., unbeschnitten. – Berlin, Carl Ludwig Hartmann, 1798.

Erste Ausgabe. Der Autor war ein Bruder Christianes und damit Schwager Goethes, auf dessen Vermittlung er 1797 Bibliotheksregistrator (1805 Bibliothekar) in Weimar wurde, wo er auch als Theaterdichter wirkte. Sein erfolgreichstes Werk ist der “Rinalod Rinaldini” (1799). – Goedeke V, 512, 25 (kennt erst eine Ausg. von 1800); Hayn/Gotendorf III, 87. – Wenig gebräuntes, schönes Exemplar, der Kupfertitel makellos. – Best.-Nr. 7298

Wegener, Karl Friedrich. Raritäten oder satyrische Aufsätze und lustige Betrachtungen. (Bd. 2).

Mit Titelvignette in Holzschnitt. 174 SS., 1 Bl. Register. 12mo. Wohl private Broschur d. Zt. – Grätz, Johann Andreas Kienreich, 1792.

Nicht als solcher bezeichneter zweiter Band von K. F. Wegeners (1734–1782) Sammlung moralischer Aperçus. „Sr. Hochwürden Magnifizenz dem Mufti Hamoniens, ehrerbietigst zugeeignet von Baldrian Schwarzbuckel, Enkel des seligen Künstlers“ – Das Titelblatt unten beschnitten. Das Deckelschild auf dem privaten Broschur-Umschlag hat nichts mit dem Inhalt zu tun. – Best.-Nr. 21370

Wieland, Christoph Martin. Der neue Amadis. Ein comisches Gedicht in achtzehn Gesängen. Zwei Bde. in 1.

Mit Titelkupfer und zwei gestochenen Titelvignetten. 264, (2) SS.; 236, (1) SS. 8vo. HLdr. d. Zt. über 5 Bünden. – Leipzig, M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1771.

Erste Ausgabe. Einfache Ausgabe ohne die Kupfer. – Wilpert/Gühring 54. – Alte Bibliothekssignatur auf Frontispiz verso. Adelsstempelchen auf beiden Titeln. Ordentliches Exemplar. – Best.-Nr. 15723

Wieland, Christoph Martin. Oberon. Ein Gedicht in zwölf Gesängen.

Mit Titelkupfer, nach J. M. Kraus gest. von Geyser. Titel, 231 SS. 12mo. Marmor. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (Bezugspapier an den Aussengelenken abbröckelnd). – Leipzig, Weidmann, 1792.

Neue und verbesserte Ausgabe. – Durchgehend etwas gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 15739

Wieland, Christoph Martin. Gedanken über eine alte Aufschrift.

62 SS. 8vo. HPgt. mit goldgepr. Rückenschild. – Leipzig, Weidmanns Erben und Reich, 1772.

Erste Ausgabe. Anonym erschienene Schrift Christoph Martin Wielands (1733–1813). – Brieger 2530. – Oberes Kapital mit kleinem Einriss, Ecken leicht bestossen. Papier altersbedingt leicht gebräunt. – Best.-Nr. 25433

(Wolzogen-Lengefeld, Caroline von). Schillers Leben, verfasst aus Erinnerungen der Familie, seinen eignen Briefen und den Nachrichten seines Freundes Körner. Erster-zweiter Teil in 2 Bden.

VI, 402 SS.; 312 SS. 8vo. Marmor. Ppbde. d. Zt. mit rotem Rückenschild. – Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta, 1830.

Erste Ausgabe. Die Verfasserin, Caroline von Wolzogen, geb. Lengefeld (1763–1847), war die Schwägerin Schillers, nachdem ihre Schwester Charlotte sich 1790 mit ihm vermählt hatte. Ab 1797 war Caroline von Wolzogen in Weimar zu Hause, wo sie einen literarischen Salon betrieb und Goethe, Wieland, Fichte und andere sie besuchten. – Borst 1620; Marcuse 305; Goed. V, 112, 19. – Eigenh. Namenszug „C. C. Burckhardt Burckhardt“ auf Vorsätzen. Sehr schönes, sauberes Exempar. – Best.-Nr. 24528

Zimmermann, Johann Georg. Von dem Nationalstolze.

Mit Titelkupfer, nach Johann Ludwig Aberli gest. von Adrian Zingg, und einer Titelvignette von A. Zingg. XXXIV, 312 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild und Rückenvergoldung (Gelenke restauriert). – Zürich, Heidegger und Compagnie, 1758.

Erste Ausgabe von J. G. Zimmermanns (1728-1795) anonym erschienener philosophischer Schrift über den Nationalstolz, die, in stets wieder überarbeiteter Form, in insgesamt sechs Auflagen zu Lebzeiten des Autors erschien. Weit mehr als die medizinischen Schriften des in Brugg geborenen Arztes, Schüler Hallers, waren es die philosophischen Abhandlungen – es gingen 1756 die “Betrachtungen über die Einsamkeit” voraus –, die dem Autor über die Schweiz hinaus Bekanntheit verschafften. Als in Brugg geborener bernischer “Aus-Burger” widmete Zimmermann das vorliegende Werk dem Berner Patrizier Beat Siegmund Ougspurger (1702-1771), der ob dem ironisch(?)-devoten Ton der Widmung und der allgemein zynischen Haltung des Autors wenig erbaut war. Auf sein Verlangen hin wurde aus allen noch nicht verschenkten oder verkauften Exemplaren die Widmung (SS. I-XII) herausgenommen. Das vorliegende Exemplar gehört zu den erstausgelieferten Exemplaren mit vorhandener Widmung. Auslöser dieser Abhandlung über den “bestrafenswürdigen”, auf Vorurteilen beruhenden bzw. den “vorteilhaften”, auf Leistung beruhenden Nationalstolz war, wie Zimmermann in der Vorrede darlegt, ein Auftrag des Maurer Gerichtsherrn und Kupferstechers David Herrliberger, für dessen “Ehrentempel” ein Vorwort zu verfassen. “Der Gedanke vom Nationalstolz ging mir bald darauf durch den Kopf, und er schien mir zu diesem Zweck bequem. Aber ich fieng kaum an zu schreiben, so war die Einleitung bald so gross, als das Buch dem sie sollte vorgesezet werden, und ich sah die Möglichkeit nicht, mich näher einzuschränken.” Herrliberger war denn auch mit einer Kurzvariante nicht glücklich und verzichtete schliesslich ganz auf den Abdruck von Zimmermanns Vorrede. Das Titelkupfer zeigt den Chan der Tartaren wie er “in seinem Gezelte bey Milch und Pferdefleisch gespiesen hat” (S. 48), während die Titelvignette einen weiblichen Akt mit Spiegel, was zugleich auf die verwerfliche “Eitelkeit” wie auf die lobenswerte “Klugheit” hinweist, darstellt. – Goedeke IV/1, 482, 8; Graesse VII, 516; Ischer 10; ADB XLV, 274; Geiser, Aberli, Nr. 86; Leemann-van Elck, Zürcher. Buchilllustration (1952), 145. – Spuren eines alten Besitzerstempels auf dem Titel. Das Titelkupfer mit rest. Einriss am Plattenrand. Innen sauber. – Best.-Nr. 335

Abraham à Sancta Clara. Heilsames Gemisch Gemasch, das ist: Allerley seltsame und verwunderliche Geschichte, mit vielen Concepten und sittlichen Lehren unterspickt, wie auch mit Kupfern vermengt, worinnen einem jeden nach eigenem Belieben ein Bescheid-Essen vorgesetzt […].

Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Frontispiz und 50 halbseitigen Textkupfern von Christoph Weigel nach Caspar Luyken. 6 Bll., 538 SS., 4 Bll. (Index). Kl.-4to. Pgt. d. Zt. (Aussengelenke mit Einrissen). – Würzburg, Hiob Hertz, 1704.

Erste Ausgabe, erster Druck, mit dem Merkmal "tere" zu Beginn von Seite 244. Literarisch steht dieses in Predigtform gehaltene Werk in einer Reihe von Erbauungsschriften, die Abraham à Sancta Clara (1644–1709) nach der Belagerung Wiens durch die Türken abfasste. Der Verfasser beweist durch eine Fülle von Parabeln und Gleichnissen, durch Anspielungen, Verse und Zitate seine grosse Belesenheit und zeigt sich als einzigartiger Meister der Wortschöpfung. Nach Kosch gilt der katholische Prediger und Moralsatiriker als „grösster Publizist deutscher Sprache zwischen Luther und Görres“. – Goedeke III, 240, 24; Bircher/Bürger B 13; Dünnhaupt 43.1; Jantz I, 322; Faber du Faur 1124; Seebass/Edelmann 18; Graesse I, 6; Kosch I, 8 (dates it 1703); Landwehr, (German), 8; Lanckoronska/Oehler I, 50. Nicht bei Paisey. – Mittig dezenter Wurmgang im Bundsteg. Insgesamt gutes Exemplar. – Best.-Nr. 18054

Abraham a Sancta Clara. Der Narrenspiegel. Neu herausgegeben mit 46 Abbildungen aus der Nürnberger Ausgabe von 1709 durch Karl Bertsche.

Mit 46 faksimilierten Abb. auf Tafeln. 437, (2) SS. Gr.-8vo. Orig.-HPgt. mit goldgepr. Rückenverzierung. – Mönchengladbach, Volksvereins-Verlag, 1925.

Vorsätze etwas stockfleckig, Papier minimal gebräunt, gutes Exemplar. – Best.-Nr. 2377

Abraham a Sancta Clara. Wohl-angefüllter Wein-Keller, in welchem manche durstige Seel sich mit einem geistlichen Geseng-Gott erquicken kan […].

Tiel in Rot und Schwarz. Mit zusätzl. gest. Titelblatt und 50 emblematischen Textkupfern von Caspar Luyken. 7 Bll., 521, (23) SS. Gr.-8vo. Ldr. d. Zt. mit Rückenschild (berieben). – Würzburg, Martin Franz Hertz, 1725.

Erstmals 1710 erschienene, letzte Schrift des populären barocken Sprachkünstlers Abraham a S. Clara (1642–1709), hier in der dritten Ausgabe (von 4). Die spöttischen Kapitelüberschriften stehen in spannungsvollem Bezug zu den halbseitigen sinnbildlichen Textkupfern. – Dünnhaupt I, 156, 51.3; vgl. Faber du Faur 1126 (erste Ausg. von 1710). – Etwas gebräunt, gelegentlich kleine Wurmgänge im Aussensteg. – Best.-Nr. 18053

Alkmar, Heinrich von und Johann Christoph Gottsched. Reineke der Fuchs, mit schönen Kupfern; nach der Ausgabe von 1498 ins Hochdeutsche übersetzet, und mit einer Abhandlung, von dem Urheber, wahren Alter und grosser Werthe dieses Gedichts versehen, von Johann Christoph Gottscheden.

Mit 62 Radierungen, davon 57 von Allaert van Everdingen und fünf von Simon Fokke, und zahlr. Vignetten in Holzschnitt. 52, 340, 93, (1) SS. 4to. HLd. d. Zt. mit schwarzem Rückenschild. – Leipzig und Amsterdam, Peter Schenk, 1752.

Erste Ausgabe der Prosaübertragung von Johann Christoph Gottsched (1700–1766), die sich an der Inkunabel-Ausgabe von 1498 orientiert. Gottsched gibt seiner Fassung von Reineke Fuchs die Vorreden von Heinrich von Alkmar (Lebensdaten unbek.) und Nicolaus Baumann (1450–1527) sowie die niederdeutsche Fassung Alkmars bei. Zudem arbeitet Gottsched „Alkmarische Anmerkungen“ und „Baumannische Anmerkungen“ in seinen Text ein und übernimmt so deren moralisierende Deutung der Geschichte. Gottscheds Übertragung inspirierte Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) zu seiner Version von Reineke Fuchs in Hexametern. – Rümann 23; Brunet IV, 1226. – Titelblatt mit Riss und hinterlegt. Diverse Besitzeinträge auf Innendeckel. Vorsatzblatt fehlt. Teilweise stockfleckig. Einband stark berieben. – Best.-Nr. 25702

Ambühl, Johann Ludwig. Wilhelm Tell ein schweizerisches Nationalschauspiel. Eine Preisschrift.

84 SS. 12mo. Spätere Broschur. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp., 1792.

Erste Ausgabe. “Zur Aufführung durch die zürcherische Jugend am Berchtoldstag bestimmt”. – Heinemann 79. – Wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 11780

Armbruster, Johann Michael. Feyerstunden. Kleine Romane, Schwäncke und Erzälungen.

Gest. Titel von Laurenz Halder. (8), 175, (1) SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. (vor allem Rücken stärker berieben). – St. Gallen, Joh. Jacob Hausknecht, 1797.

Erste Ausgabe. Armbruster war 1775–1779 Schüler der Hohen Carlsschule in Stuttgart und ab 1782 Lavaters Sekretär. Halder (1765–1821) stammte aus St. Gallen und entwarf auch die Umrisse für Lavaters Physiognomik. – Goed. VI, 419, 18. – Hs. Einträge auf Vorsatz verso und hinterem fliegendem Blatt (dieses mit Ausschnitt) und kl. Tintenklecks auf Titel. Die Blattränder etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 5352

Claudius, Matthias. Asmus omnia sua secum portans oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, I. und II. Theil (von 8).

Mit Kupfertafel, 2 gest. Vignetten und eingem ganzs. Holzschnitt im Text. XVI, 232 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild und Rückenvergoldung. – Hamburg, Beim Verfasser und by Carl Ernst Bohn, o. J. (um 1790).

Die ersten zwei von insgesamt acht Folgen des „Wandsbecker Boten“, als dessen Alleinredaktor Matthias Claudius fungierte. Die erstmals 1775 erschienenen Teile I und II liegen hier in einer späteren Auflage vor. Exemplar aus dem Besitz von F. de Graffenried-Villars mit dessen eigenh. Besitzeintrag. – Hübsch gebundenes Bändchen, sauber. – Best.-Nr. 25821

Babo, Joseph Marius von. Gemälde aus dem Leben der Menschen.

Mit gest. Frontispiz und gest. Vignette auf dem Titel, beide von Johann Michael Mettenleitner. Titel, 340 SS. Kl.-8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – München, Johann Baptist Strobl, 1784.

Erste Ausgabe. – Einband berieben, Ecken bestossen. Reste eines Exlibris auf Innendeckel. Innen sauber. – Best.-Nr. 20495

Baggesen, Jens. Parthenäis oder die Alpenreise. Ein idyllisches Epos in neun Gesängen.

Mit 6 Kupfertafeln nach Schnorr v. Carlosfeld und Schubert von Schule. Gest. Titel, 1 Bl. Widmung, 364 SS. 12mo. Kalbldr. d. Zt. (Ecken und Kanten etwas berieben). – Hamburg u. Mainz, Gottfried Vollmer, (1804).

Erste Buchausgabe dieser poetischen Schilderung einer Reise ins Berner Oberland, im Jahr zuvor bereits im „Taschenbuch für Damen“ veröffentlicht. Der Däne Baggesen (1764–1826) hatte 1790 in Bern Sophie von Haller geheiratet, die Enkelin Albrechts von Haller. – Lanckoronska/Oehler III, 44 und 125. – Von Hand vermerktes Erscheinungsjahr auf dem Titel. Schönes Exemplar mit etwas Altersspuren. – Best.-Nr. 18022

Goethe, Johann Wolfgang. Barlach, Ernst. Gedichte.

Mit 7 Illustrationen von Ernst Barlach. 12 unn. Bll., wovon das erste und das letzte leer. 8vo. Fadengehefteter Original-Umschlag. – (Vindonissa, Römerpresse, 1999).

Eines von 120 Exemplaren. Den Mitgliedern der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft zu ihrer Jahrestagung Ende Mai 1999 in Freiburg i. Ü. überreicht. Gestaltung, Satz und Druck auf der Handpresse durch Willibald Völkin. – Kleine Knickspur im Bund, sonst schönes Exemplar. – Best.-Nr. 1824

Bellegarde, Jean Baptiste Morvan de. Betrachtungen über die lächerliche Sitten der Menschen aus dem französischen in die deutsche Sprache übertragen von Franz Leopold v. Dreer.

(8), 406 SS. Kl.-8vo. Unbeschnittene Verlagsbroschur (Einband mit Defekten, die Seitenränder angeschmutzt und bestossen). – Klagenfurt, Ignatz Aloys Kleinmayer, 1774.

Erste (?) deutsche Ausgabe von Bellegardes (1648–1734) “Réfléxions sur le ridicule”. – Durchgehend braun- und stockfleckig. – Best.-Nr. 16192

Birken, Sigmund von. Die truckene Trunkenheit. Mit Jakob Baldes ,Satyra Contra Abusum Tabaci’. Hrsg. von Karl Pörnbacher.

270 SS., 2 unn. Bll.. 8vo. Orig.-Ppbd., Schutzumschlag. – München, Kösel, 1967.

„Deutsche Barock-Literatur“. Hrsg. von Martin Bircher und Friedhelm Kemp. – Rücken des Schutzumschlages aufgehellt. Titelblatt oben mit kleinem, blindgeprägtem Wappenstempel. – Best.-Nr. 21273

Blum, Joachim Christian. Sämmtliche Gedichte. Erster–Zweyter Theil. 2 Tle. in 1 Bd.

Mit gest. Titelvignette (wiederholt auf Titel von Tl. II). 220 SS., SS. (221)–363, (1) SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. über 4 Bünden. – Leipzig, Weygand, 1776.

Erste Ausgabe. – Goedeke IV/1, 103, 26, 8. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 19879

Blumauer, Johannes Aloys. Sämmtliche Werke. 7 Bde. in 3.

VI, 120, 112, 111 SS.; V, 174, VI, 191 SS.; VI, 144, VI, 104 SS . Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit je 2 goldgepr. Rückenschildern (Ecken leicht bestossen, Kapitale gering berieben). – Leipzig (Bd. I) und Königsberg, Salomo Linke (Bd. I) und Friedrich Nicolovius, 1806–1819.

(Enthält:) Virgils Aeneis travestirt. Erstes bis neuntes Buch in drei Teilen. Dritte Auflage. – (Und:) Gedichte. Erster bis vierter Teil. – Durchgehend etwas gebräunt, insgesamt gutes Ex. – Best.-Nr. 9748

Blumauer, Aloys. Gesammelte Schriften. Neueste Gesammtausgabe in 3 Theilen. 3 Tle. in 1 Bd.

Mit dem Porträt des Verfassers in Holzstich und neun humoristischen, getönten Tafeln von Theodor Hosemann . 308 SS.; 255 SS.; 199 SS., 2 Bll. Verlagsanzeigen. Kl.-8vo. HLn. d. Zt. mit Rückenvergoldung. – Stuttgart, Rieger, 1871.

Der aus Steyr gebürtige Jesuit, Freimaurer und Bücherzensor J. A. Blumauer (1755-1798) war in Wien als Privatlehrer und Schriftsteller tätig. Th. Hosemann (1807-1875), der der vorliegenden Ausgabe ihren humoristisch-freizügigen Buchschmuck beisteuerte, war einer der fruchtbarsten Illustratoren des 19. Jahrhunderts; er illustrierte u.a. die Schriften Ad. Glassbrenners (Brennglas; “Berlin wie es isst und trinkt”). – Goedeke IV/1, 637, 17; vgl. Hayn/Gotendorf I, 384 (Ausg. von 1877; “z.T. sehr freie Illustrationen”); Thieme/Becker XVII, 543f. (Hosemann). – Porträtkupfer am Kopfsteg mit Wasserrand. Geringe Randbräunung, sauber. – Best.-Nr. 320

Bodmer, Johann Jakob. Die Noachide in zwölf Gesängen. Aufs neue ganz umgearbeitet und verbessert vom Verfasser.

Mit 12 Kupfertafeln, davon 4 nach Christian Bernhard R(h)ode und 8 nach Füssli gest. von C. G. Mattes. (8), 352 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. – Basel, Johann Jacob Thurneysen, 1781.

Von Johann Jakob Bodmer (1698–1783) bearbeitete Auflage des 1752 erstmals unter dem Titel „Der Noah“ erschienenen Heldengedichts. Bodmer verarbeitet in dieser Schrift frühere Texte wie „Die Unschuldige Liebe“ und „Noah ein Heldengedicht“ (beide 1750). Das Buch erschien im gleichen Jahr in einer Titelauflage bei Joh. Jacob Flick in Basel. Die in unserem Exemplar vorhandenen Kupfertafeln fanden bereits für die Ausgabe Berlin, Voss, 1765 Verwendung. – Vetter 24; VD 18 15294633; vgl. Rümann 104 (Ausgabe Berlin, 1765); Lonchamp 362 (Ausgabe Basel, Flick, 1781). – Einband mit Gebrauchsspuren, hs. Besitzeintrag auf Vorsatzblatt. Gelenke teilw. gelockert. – Best.-Nr. 25797

Bodmer, (Johann Jakob). Die Noachide in zwölf Gesängen. Von Bodmern ganz umgearbeitet und aufs neue verbessert.

(8), 352 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. – Basel, Joh. Jacob Flick, 1781.

Vom Verfasser verbesserte Auflage des 1752 erstmals unter dem Titel „Der Noah“ erschienenen Heldengedichts. Bodmer verarbeitet in dieser Schrift frühere Texte wie „Die Unschuldige Liebe“ und „Noah ein Heldengedicht“ (beide 1750). Das Buch erschien im gleichen Jahr als Titelauflage bei Johann Jacob Thurneysen, Basel. – VD 18 11440619; Lonchamp 362; nicht bei Vetter. – Einband mit Defekten, innen leicht fleckig. – Best.-Nr. 25799

Bodmer, Johann Jakob. Calliope. 2 Bde.

508 SS.; 386 SS. Gr.-8vo. Kalbldr. d. Zt. – Zürich, Orell, Gessner und Compagnie, 1767.

Erste Ausgabe. Enthält folgende Versepen: Die Sündflut, Jacob, Rahel, Joseph, Jacobs Wiederkunft, Dina, Colombona (Bd. I), Die geraubte Helena, Die geraubte Europa, Der Parcival, Zilla, Die sechs ersten Gesaänge der Ilias, Die Rache der Schwester, Inkel und Yarico, Mouima (Bd. II). – Etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 25927

Bodmer, Johann Jakob. Gedichte in gereimten Versen, mit J. G. Schuldheissen Anmerkungen; dazu kommen etliche Briefe.

(4), 164 SS. 8vo. Späteres HPgt. mit goldgepr. Rückenschild. – Zürich, Conrad Orell und Comp., 1754.

Zweite Auflage der 1747 erstmals erschienen Gedichtsammlung. Sie enthält Lobgedichte, kritische Lobgedichte, Elegien, eine Ekloge, eine Ode sowie diverse Briefe. Johann Georg Schulthess (1724–1804) war mütterlicherseits mit Bodmer verwandt und sie pflegten ab 1742 eine enge Freundschaft. – VD 18 10313702; Vetter 20. – Ecken leicht berieben, innen sauber. – Best.-Nr. 25802

Bodmer, Johann Jakob. Critische Betrachtungen über die Poetischen Gemählde der Dichter. Mit einer Vorrede von Johann Jacob Breitinger.

Titel in Rot und Schwarz. Titel, 7 unn. Bll., 640 SS. 8vo. Einfacher Ppbd. d. Zt. (Rückenbezug defekt, Vorderdeckel mit Wurmgängen). Gest. Exlibris “Simon Grynäus V.D.M.” auf vorderem Innendeckel (Wegmann 3206). – Zürich, Conrad Orell u. Comp., u. Leipzig, Joh. Friedr. Gleditsch, 1741.

Erste Ausgabe. Eine der wichtigen literaturtheoretischen Schriften der beiden Zürcher Bodmer und Breitinger, in der sie sich, wie auch in der “Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie” (1740) und in der “Critischen Dichtkunst” (1740), gegen Gottscheds Regelstrenge wandten und sich für das Recht des Dichters zu freierer Einbildungskraft einsetzten. In der Vorrede äussert sich Breitinger zu seiner Ansicht des wahren und gerechten Kritikers. – Exemplar aus der Bibliothek des Pfarrhelfers an St. Peter zu Basel, Simon Grynäus (1725–1799), mit dessen gest. Exlibris. Grynäus (urspr. Grüner) entstammte einer im 16. Jahrhundert nach Basel eingewanderten Gelehrtenfamilie und war der letzte seines Geschlechtes. – Goedeke IV/1, 10, 13; Jantz 528; Vetter 13. – Innen fleckenfrei und praktisch ungebräunt, tadellos. – Best.-Nr. 5019

Bodmer, Johann Jakob. Johann Miltons episches Gedichte von dem Verlohrnen Paradiese. Uebersetzet und durchgehends mit Anmerckungen über die Kunst des Poeten begleitet.

Titel in Rot und Schwarz. 576 SS. Kl.-8vo. HPgt. d. Zt. – Zürich, Conrad Orell u. Comp., u. Leipzig, J. F. Gleditsch, 1742.

Erste deutsche Übersetzung von John Miltons “Paradise Lost” in des Übersetzers zweitem Versuch. Bodmers (1698–1783) erste Übersetzung war 1732 mit einem Vorwort erschienen. In der vorliegenden Fassung von 1742 verzichtet Bodmer auf ein Vorwort, versieht die Übersetzung dafür mit ausführlichen dichtungstheoretischen Anmerkungen, in denen er sich – ein Jahr nach Erscheinen seiner rein theoretischen Schrift “Critische Betrachtungen über die Poetischen Gemählde der Dichter” – “mit Voltaire und Magny, Dryden und Gottsched auseinandersetzt, Erklärungen Addisons und Popes, Bentleys und Jonathan Richardsons bietet und sogar Vergleiche aus Alcimus Avitus und Ceva, Tasso und Haller herbeizieht” (Vetter). – Wilpert/G. 26; Vetter I.4. – Gest. Exlibris Daniel Bernet auf Innendeckel. Schönes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 25787

Bodmer, Johann Jakob. Johann Miltons verlohrnes Paradies. Verbesserte Übersetzung.

VIII, 564, (4) SS. Kl.-8vo. Neuer Ppbd. – Zürich, Orell, Gessner, u. Comp, 1769.

Fünfte Auflage der ersten deutschen Übersetzung von John Miltons „Paradise Lost“. Bodmer (1698–1783) befasste sich fünf Jahrzehnte mit Miltons Text, wobei er seine Fassung konstant überarbeitete und kommentierte. Milton wird so zur prägendsten Figur für Bodmer und sein ästhetisches und poetologisches Programm entscheidend beeinflussen. Am Ende des Buches sind vier Seiten mit Druckkorrekturen von Bodmers Calliope beigegeben. – Vetter 4. – Stellenweise fleckig, Schnitt angeschmutzt. – Best.-Nr. 25803

Bonstetten, Karl Victor von. Schriften. Hrsg. von Friedrich Matthisson.

Mit gest. Titelvignette von J. H. Meyer. VIII, 343, (1) SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli und Comp., 1793.

Erste Ausgabe. – Goed. XII, 104, 5; vgl. Lonchamp 389 (2. Ausg. 1824 mit abweichender Titelvignette) – Zwei alte Bibl.-Stempel auf dem Titel. Sehr sauberes Exemplar – Best.-Nr. 20778

Börne, Ludwig. Gesammelte Schriften. 14 Tle. in 7 Bden. (alles).

Zus. über 1600 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit Rückenvergoldung (Ecken bestossen, Kapitale und Aussengelenke teils mit kleinen Defekten). – Hamburg, Offenbach u. Paris, Hoffmann und Campe u. L. Brunet, 1832–1840.

Erste Ausgabe der 6 Briefbände zusammen mit den Gesammelten Schriften, wovon die Teile 1–7 in zweiter Auflage. Vollständige Ausgabe von Börnes Werken zusammen mit den 1831–1834 erstmals erschienenen und der Ausgabe mit besonderem Titelblatt zugeordneten sechs Briefbänden. Diese wurden in Deutschland verboten und erschienen mit fingierter Verlegerangabe (Brunet), Bde. III u. IV auch unter dem falschen Titel “Mitteilungen aus dem Gebiete der Länder- und Völkerkunde”. – Wilpert/Gühring 9, 10, 11, 12 (die Briefbände mit abweichender Seitenzahl); Brieger 219 u. 223; Borst 1648; KLL 1635. – Mit hs. Besitzeintrag, datiert Duisburg 1854, zu Beginn jedes Bandes. – Best.-Nr. 3194

Bornhauser, Thomas. Heinz von Stein oder die Schlacht an der Schwarzach.

2 Bll., 154 SS., 1 Bl. Kl.-8vo. Ppbd. d.Zt., Rückenschild. – Zürich, J. J. Siegfried, 1836.

Erste Ausgabe. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 21217

Bräker, Ulrich. Lobpreis der Sonne. Zwei Blätter aus dem Tagebuch Ulrich Bräkers des Armen Mannes im Tockenburg 1735–1798.

(8) Bll. inkl. leere. Gr.-8vo. Orig.-Fadenheftung. – St. Gallen, Zollikofer & Co, (1948).

“Der Bogen”. Erster Druck der Offizin Zolllikofer & Co. Eines von 150 num. Exemplaren ausser Handel auf Van Gelder Zonen Bütten aus einer GA von 600. Zum 150. Todestag Bräkers am 11. September 1948. Gesetzt in Saint Augustin flamand des Henric de Lettersnider, gegossen von den Original-Matrizen des 15. Jahrhunderts. Ausgewählt von H. R. Hilty und hrsg. von Erwin Burckhardt. – Vereinzelte Stockflecken, ansonsten schönes Exemplar. – Best.-Nr. 14626

Brentano, Clemens. Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl. Mit Darstellung der Schluss-Scene.

Mit Frontispiz in Holz geschnitten von F. W. Gubitz. 67, (1) SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. mit grünem Bezug und Goldfileten (Bezugspapier mit Defekten). Exlibris Richard Hirsch auf Innendeckel. – Berlin, Vereinsbuchhandlung, 1838.

Erste Einzelausgabe dieser Novelle, die 1817/18 in Gubitz’ “Gaben der Milde” erstmals abgedruckt worden war. Eine der seltensten Buchausgaben Brentanos. – Mallon 113; Wilpert/Gühring 28; Brieger 241; KLL 3897. – Durchgehend, zu Beginn stärker, braunfleckig. Der Blattrand des Frontispizes, der Titel und folgende Seiten auch mit Feuchtigkeitsflecken. Besitzeintrag “Clothilde von François” auf fliegendem Blatt. – Best.-Nr. 5346

Breton, Ernest. Athènes […] suivie d‘un voyage dans le Péloponèse.

With 8 full-page illus. on plates and numerous in the text. (4), 378, (2) pages. Large 8vo. Original gilt and blind tooled moroco over 4 raised bands, edges gilt. – Paris, Gide, 1862.

(Mounted on rear flyleaf:) Edw(ard) v. Muralt. Athen im Jahre 1844. 16 pp. 8vo. Orig. wrappers. St. Petersburg, n. p., 1847. Separate printing from St. Petersburg Zeitung 1847. – Ms. name on title, some foxing throughout. Edges and corners partly rubbed. – Best.-Nr. 16010

BROCKES. – Thomson, (James). Herrn B. H. Brockes aus dem Englischen übersetzte Jahres-Zeiten des Herrn Thomson. Zum Anhange des Irdischen Vergnügens in Gott.

Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Frontispiz und 4 Kupfertafeln. (15) Bll., 543 SS. Gr.-8vo. Brosch. mit hs. Rückentitel. Unbeschnitten. – Hamburg, Christian Herold, 1745.

Erste Ausgabe dieser ersten deutschen Übersetzung von Thomsons „Seasons“ (1730) durch den Hamburger Barockliteraten Barthold Heinrich Brockes (1680–1747). Gedruckt als englisch-deutscher Paralleltext. Exemplar mit hs. Besitzeintrag „Dan. Stapfer 1774“ auf fliegendem Blatt. Dabei handelt es sich möglicherweise um den reformierten Theologen Daniel Stapfer (1728–1807), Pfarrer in Murten und am Berner Münster. – Wilpert/G. 31; Seebass 169; Faber du Faur 1396. – Weitestgehend sauberes Exemplar im Interims-Pappband. – Best.-Nr. 25730

Bronner, Franz Xaver. Fischergedichte und Erzæhlungen.

Mit einer gest. Titelvignette von Salomon Gessner. 174 SS., 1 leeres Bl. Kl.-8vo. Blauer Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (etwas berieben). – Zürich, Orell, Gessner, Füssli und Comp., 1787.

Erste Ausgabe der Erstveröffentlichung Bronners, eingeleitet von einer Vorrede Salomon Gessners. F. X. Bronner (1758–1850), ergriffen von aufklärerischen Ideen, floh 1785 aus dem Benediktinerstift Donauwörth nach Zürich, wo er eine Anstellung in Gessners Verlag fand. Nach der Rückkehr nach Deutschland und erneuter Flucht in die Schweiz fand Bronner 1804 eine Anstellung als Professor der Mathematik und der Naturwissenschaften in Aarau, wurde dort 1827 Kantonsbibliothekar und später Staatsarchivar. Sein vorliegendes Erstlingswerk, das entgegen dem Titel keine Gedichte sondern Prosa-Idyllen enthält, ist stark von Gessner beeinflusst, der ihnen im Vorwort “das feinste Gefühl für jedes sittlich Schöne, überall die feinste Bemerkung jeder Schönheit der Natur” und “naive Wahrheit” attestiert. – Wilpert/Gühring 1; Borst 537; Rümann 120; Leemann-van Elck 282, 211; Hayn/Gotendorf I, 473f. – Innen sehr sauberes Exemplar, auf starkem Papier. – Best.-Nr. 10818

Brun, Sophie Christiane Friederike. Lips, Heinrich. Gedichte, hrsg. durch Friedrich Matthisson. (Erstes-) zweytes Bändchen.

Bd I: Gest. Titel mit Vignette von Heinrich Lips und mit 7 gef. Musikbeilagen in typographischer Notation; Bd. II: Mit 2 Kupfertafeln von Niklaus König und gest. Schlussvignette von Heinrich Lips. XII, 178 SS., 1 Bl.; Titel, 88 SS., 3 Bll. 8vo. HLdr. d. Zt. mit roten und grünen Rückenschildchen und dekorativer Rückenvergoldung. Farbige Kattunpapier-Vorsätze. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp., 1795-1801.

Erste Ausgabe der zweiten Veröffentlichung Friederike Bruns (1765-1835) mit dem sehr seltenen zweiten Band, der fast immer fehlt. Exemplar aus dem Besitz von Franz Graf von Schönborn mit dessen Exlibris auf den vorderen Innenspiegeln. In seiner an Karl Viktor von Bonstetten gerichteten Vorrede erinnert der Herausgeber Matthisson an den “Frühling des Jahres 1791”, wo die Lieder “im Schoosse der Alpen gesungen wurden und wir mit der Verfasserin, an den Ufern des Genfersees, den schönen Freundschaftsbund schlossen, der bis zum Tode bestehen wird.” Die in Thüringen geborene Schriftstellerin heiratete 1783 den dänischen Konsul Konstantin Brun und zog mit ihm nach Petersburg. 1784 kehrten sie nach Kopenhagen zurück, wo sie auf dem Landsitz Sophienholm lebte. In einer Nacht des strengen Winters 1788-89 verlor sie plötzlich ihr Gehör und blieb zeitlebens taub. Mit 10 Jahren traf sie 1775 in Karlsbad Goethe, verkehrte in der Schweiz mit Karl Viktor von Bonstetten und in Rom mit Angelika Kaufmann. Der Einfluss der sentimentalen Schule Matthissons auf ihre Poesie ist unverkennbar. Mehrere Reisen, so 1791, 1795 und 1801-10 führten Sie nach Frankreich, in die Schweiz und Italien. Neben den literarischen Zeugnissen gibt vor allem ihr “Tagebuch einer Reise durch die östliche, südliche und italiensiche Schweiz” (Kopenhagen 1800) Auskunft über ihre inspirierenden Begegnungen mit helvetischen Landschaften und Persönlichkeiten. – Goedeke V, 431, 2 (ohne Bd. II und ohne Notenkupfer); Borst 727 (ohne Bd. II); Sammlung Achter 100 (nur Bd. I); Rümann 127 (kennt den ersten Band nur in 2. A. von 1798). – Best.-Nr. 412

Büchner, Georg. Woyzeck. Faksimileausgabe der Handschriften. Bearb. von Gerhard Schmid.

Folio. Lose Tafeln (Faksimile) und Bögen (Transkription) in Mappe zusammen mit 2 Broschuren (Kommentar, Lesartenverzeichnis) in Orig.-Ln.-Mappe. – Leipzig, Edition Leipzig, 1981.

„manu scripta“. Faksimileausgaben literarischer Handschriften. Hrsg. von Karl-Heinz Hahn. – Rücken mit Fehlstellen im Leinenbezug und am Rückenschild. Sonst gutes, sauberes und vollständiges Exemplar. – Best.-Nr. 18527

Büchner, Georg. Woyzeck.

Druck in Rot und Schwarz. 61, (3) SS. Gr.-8vo. Rotes Orig.-Ldr. mit goldgepr. Deckeltitel. Unbeschnitten. – Leipzig, Insel, 1920.

Eines von 520 nummerierten Exemplaren, hier die Variante im roten Ledereinband. Nach den Handschriften des Dichters herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Georg Witkowski. – Sarkowski 245. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 19747

Bürkli, Johannes. Bürklin’s auserlesene Gedichte zum Besten der verunglückten Schweizer.

Gest. Titel mit Vignette. Mit gest. Schlussvignette von Dunker. XV SS. Vorrede, 56 SS. Subskribentenverz., (4) SS. Inhaltsverz., 319 SS., 1 Bl. Druckfehler. Gr.-8vo. Einfacher Ppbd. d. Zt. – Bern, Gottlieb Stämpfli, 1800.

Erste Ausgabe. Auf festem Papier gedruckt. Bürkli war zusammen mit Hans Caspar Hirzel Mitgründer der Zürcherischen Hülfsgesellschaft. – Nur gering stockfleckig. Insgesamt sehr sauber. – Best.-Nr. 22394

Busch, Wilhelm. Eduards Traum.

(4), 85 SS., 1 Bl. Verlagsanz. Kl.-8vo. Orig.-HLn. – München, Fr. Bassermann, 1891.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 34. – Deckel und Seiten etwas gebräunt, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 15695

Busch, Wilhelm. Pater Filucius.

Text und Zeichnungen. Titel, 40 SS. Gr.-8vo. HLn. d. Zt. – Heidelberg, Fr. Bassermann, 1872.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 18. – Titel u. erstes Blatt etwas stockfleckig, sauber. – Best.-Nr. 17659

Busch, Wilhelm. Kneipzeitungen. Gedichte und Sinnsprüche.

118 SS., 1 Bl. Verlagsanz. 8vo. Illustr. Orig.-Ln. – München, Braun & Schneider, 1921.

Eines von 500 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe. – Sehr schönes Exemplar. – Best.-Nr. 20057

Busch, Wilhelm. Abenteuer eines Junggesellen.

Druck in Rot und Schwarz. 88 SS. Gr.-8vo. Ppbd. mit mont. Broschurdeckeln. – Heidelberg, Fr. Bassermann, 1875.

Erste Ausgabe. – Vanselow 65. – Teils stärker stockfleckig. – Best.-Nr. 20059

Busch, Wilhelm. Eduards Traum.

Druck in Rot und Schwarz. 85, (1) SS., 1 Bl. Verlagsanz. Kl.-8vo. Orig.-HLn. – München, Fr. Bassermann, 1891.

Erste Ausgabe. – Vanselow 84; Wilpert/G. 34. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 20061

Busch, Wilhelm. Zu guter Letzt.

Druck in Rot und Schwarz. Mit Porträt des Verfassers. 136 SS., 2 Bll. Verlagsanz. Kl.-8vo. Orig.-HLn. – München, Fr. Bassermann, 1904.

Erste Ausgabe. – Sehr schönes Exemplar. – Best.-Nr. 20364

Busch, Wilhelm. Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter.

Druck in Rot und Schwarz. Mit zahlreichen Zeichnungen von W. B. (2), 74 SS. 8vo. Orig.-Ppbd. – München, Fr. Bassermann, 1883.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 31; Vanselow 78. – Innengelenk nach dem Titel aufgebrochen (stabil). – Best.-Nr. 20500

Busch, Wilhelm. Busch, Wilhelm. Wilhelm Busch. Der Künstler und der Weise. Einblick in sein Schaffen.

Mit 8 ganzs. faksimilierten Wiedergaben von künstlerischen Arbeiten Buschs. 50, (1) SS. 8vo. Orig.-HPgt. – (Zürich, Fretz, 1956).

“Zürcher Drucke”, 21. Eines von 1000 Ex. ausser Handel. – Gutes Ex. – Best.-Nr. 4592

Byron, (George Gordon) Lord. Die Braut von Abydos. Eine türkische Erzählung. Im Versmasse des Originals übersetzt von Dr. Adrian.

71 SS. Kl.-8vo. Marmor. Brosch. d. Zt. – Frankfurt a. M., Johann David Sauerländer, 1819.

Erste deutsche Ausgabe. Übersetzer ist Johann Valentin Adrian (1793–1864). Byrons romantische Verserzählung war 1813 erschienen. – Wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 26101

Campe, Joachim Heinrich. Theophron, oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Zwei Teile in 1 Bd.

Mit einem Kupferstich “Vermeide die Landstrasse” als Frontispiz. (18), VIII, 270 SS.; 192 SS. 12mo. HLd. d. Zt. über 5 Bünden, Rückenschildchen. – Hamburg, Karl Ernst Bohn, 1783.

Erste Ausgabe. „Ein Vermächtnis für seine gewesenen Pflegesöhne, und für alle erwachsnere junge Leute, welche Gebrauch davon machen wollen“ (Untertitel). – Wilpert/Gühring 20. – Ganzseitiger privater hs. Eintrag auf fliegendem Blatt. Deckel, oberes u. unteres Kapital gering berieben, schönes Exemplar. – Best.-Nr. 15702

Campe, Joachim Heinrich. Väterlicher Rath für meine Tochter. Ein Gegenstück zum Theophron. Der erwachsenen weiblichen Jugend gewidmet.

Gest. Titel. Mit Titelkupfer. XLIV, 510 SS., 1 Bl. Verlangsanz. 8vo. Ldr. d. Zt. mit Goldfileten, Rückenvergoldung und -schildchen. – Braunschweig, Schulbuchhandlung, 1789.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 36. – Schönes Exemplar. –  – Best.-Nr. 15703

Canitz, Friedrich Rudolf Freiherr von. Gedichte. Mit des hohen Standes Bern Privilegio.

Mit zusätzlichem Kupfertitel und 4 ganzs. Kupfern innerhalb Paginierung, alle von I. R. Holzhalb gest. nach Samuel Hieronymus Grün, und mit einigen Holzschnitt-Vignetten im Text. 208 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit zwei goldgepr. Rückenschildchen. – Bern, Abraham Wagner für Beat Ludwig Walthard, 1770.

Zweite bei Walthard in Bern erschienene Ausgabe von Canitz’ Gedichten. Mit reizenden Kupfern. Exemplar aus ehemaligem Besitz Glutz von Blotzheim mit hs. Besitzeintrag, datiert 1804 auf Innendeckel. – Walthard/Weigelt 2a; Rümann 150. – Äusserer oberer Blattrand mit durchgehendem Wurmgang. – Best.-Nr. 25706

Carus, Carl Gustav. Göthe. zu dessen näherem Verständiss. Beigegeben ist eine Reihe bisher ungedruckter Briefe Göthe’s an den Herausgaber.

X, (2), 188 SS. 8vo. HLn. d. Zt. – Leipzig, August Weichardt, 1843.

Erste Ausgabe. – Ziegenfuss I, 174. – Leicht gebräunt und mit vereinzelten Stockflecken. – Best.-Nr. 24350

Chamisso, A. v. und Franz Freih. Gaudy, Hrsgg. Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1839.

Mit gest. Porträt des Grafen Platen gegenüber dem Titel. VI, (2), 261 SS. 12mo. Rosa Orig.-Ppbd., Goldschnitt. – Leipzig, Weidmann, (1838).

Mit Beiträgen von E. M. Arndt (5), A. v. Chamisso (8), J. Frhr. v. Eichendorff (2), Fr. de la M. Fouqué (s), F. v. Gaudy (7), E. Geibel, Hoffmann von Fallersleben (4), J. Kerner, A. Kopisch (3), H. Kurtz, G. Pfitzer, Fr. v. Sallet, G. Schwab (2), K. Simrock und anderen. – Köhring S. 82. – Etwas stockfleckig, insgesamt jedoch sauber. Fliegendes Blatt und Frontispiz partiell von der Bindung gelöst. Ohne das Etui. – Best.-Nr. 21704

Chamisso, Adelbert von. Gedichte.

Titel in Rot und Schwarz. Mit Frontispiz-Illlustration. IV, 304 SS. 12mo. Illustr. Orig.-Ln. Goldschnitt. (Kapitale minimal bestossen). – Leipzig, (Carl Marquart für) Gustav Vock, o. J. (ca. 1925).

Dekoratives Bändchen mit Jugendstil-Einbandillustration. – Titel leicht gebräunt – Best.-Nr. 405

Claudius, George Carl. Über die Kunst sich beliebt und angenehm zu machen. 2 Tle. in 1 Bd.

XII, 186 SS.; XIV, 189, (3) SS. 8vo. Mamor. Ppbd. d. Zt. – Grätz, o. Dr., 1801.

Erstmals 1797 in Leipzig erschienenes Anstandsbuch des Privatgelehrten und Schriftstellers G. C. Claudius (1757–1815), “meinen jungen Lesern und Freunden” gewidmet. In Briefen abgefasste Unterhaltungen eines Vaters mit seinem Sohne sollen die Benimmregeln fasslicher vermitteln, als dies Campe in seinem “Theophron” oder Knigge in seinem “Umgang mit Menschen” tut, verspricht der Autor im Vorwort. – Best.-Nr. 16204

Cramer, Heinrich. De Vikari. Idylle in fünf Akten nach J. M. Usteri. Für die Bühne bearbeitet von H. C.

82 SS. 8vo. Orig.-Brosch., unbeschnitten. – Zürich, beim Verfasser, 1869.

Erste Ausgabe. – Wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 22404

Cramer, Heinrich. Ausgewählte Gedichte. Hrsg. von der Familie.

234 SS. Gr.-8vo. Goldgepr. Orig.-Ln. – Zürich, Attenhofer, 1876.

Erste Ausgabe. Postum erschienene Gedichtsammlung des Zürcher „Hans Sachs“, Metzgermeister, Dichter und Erfinder des Sechseläutenumzuges 1839. – Sauberes, kaum stockfleckiges Exemplar. – Best.-Nr. 22407

Ebner-Eschenbach, Marie. Eigenh. Brief mit Unterschrift an einen Redaktor der „Zeit“.

Tinte auf Papier mit gedrucktem, gekröntem Monogramm „ME“. 4 SS. 1 x gefaltet. – Löschna bei Krasna (Mähren), 13. August 1902.

Auf die Bitte des Redaktors hin ihm etwas zur Publikation zu schicken, entgegnet Marie von Ebner-Eschenbach, sie hätte nichts in Reserve „und etwas neues zu schreiben ist mir jetzt unmöglich, ich bin leidend und unfähig, mich litterarisch zu beschäftigen“. Weiter reagiert die Schriftstellerin auf die Mitteilung des Journalisten, wonach ihre frühere Erzieherin Memoiren hinterlassen haben soll und bittet Einsicht in das Manuskript: „Es wäre den Meinen und mir sehr erwünscht. Vor Ende dieses Monats würde ich Ihnen Ihr Eigenthum wider zustellen, vielleicht nur mit einigen Ergänzungen, oder der Bitte um Hinweglassungen, versehen.“ – Best.-Nr. 18743

Eckartshausen, Carl von. Was trägt am meisten zu den Revolutionen itziger Zeiten bey? Und welches wäre das sicherste Mittel, ihnen künftig vorzubeugen? Eine Schrift zur Beherzigung für Fürsten und Völker.

Mit gest. Titelvignette. Titel, 86 SS. Kl.-8vo. Neuere Bibl.-Brosch. – München, Joseph Lentner, 1791.

– Best.-Nr. 11774

Ehrensperger, Serge. Die epische Struktur in Novalis’ „Heinrich von Ofterdingen“. Eine Interpretation des Romans.

109 SS., 1 Bl. Gr.-8vo. Orig.-Brosch. – Winterthur, Hans Schellenberg, 1965.

Dissertation Universität Zürich, Philosophische Fakultät I, angenommen von Emil Staiger. – Neuwertig. – Best.-Nr. 23688

EINBAND. – Mügge, Theodor, Hrsg. Vielliebchen. Ein Taschenbuch für 1851. Neue Folge, zweiter Jahrgang.

Mit zusätzl. lithogr. Titel in Rot und Gold und mit 7 Stahstichen auf Tafeln. Dunkelbraunes Orig.-Ln. mit gepr. Titelzier in Rot, Blau, Grün, Gelb, Türkis und Gold auf Vorderdeckel. Vorsätze in zart gelbem Papier. Goldschnitt. 12mo. (10) Bll., 414 SS. – Leipzig, Baumgärtner, (1850).

Praktisch verlagsfrisches Exemplar im luxuriösen Einband aus der Buchbinderei A. Lüddeke in Leipzig. Mit zusätzl. lithogr. Titelblatt. Prachtsexemplar dieses literarisch-unterhaltsamen Taschenbuches, das von 1828 bis 1861 erschien und das von 1850 an vom Unterhaltungsschriftsteller und Mitbegründer der Berliner “Nationalzeitung”, Theodor Mügge (1806–1861), geleitet wurde. – Köhring 167. – Die Tafeln wenig stockfleckig, sonst tadellos. – Best.-Nr. 9780

Engel, Johann Jakob. Herr Lorenz Stark. Ein Charaktergemälde. Wohlfeilere Ausgabe.

Titel, 416 SS. 12mo. Etwas späteres HLn. (Ecken stark abgenutzt). – Berlin, Mylius, 1801.

Erste Buchausgabe, zuvor unvollständig in Schillers “Horen” abgedruckt. Aufklärerischer Roman um einen Vater-Sohn-Konflikt. Eine Bühnenfassung am Weimarer Hoftheater unter der Leitung von Goethe erlebte dreizehn Aufführungen. – Wilpert/Gühring 21; Brieger 432; Goedeke V, 474, 16. – Etwas gebräunt, innen sauber. – Best.-Nr. 11768

Eschenburg, Johann Joachim. Entwurf einer Theorie und Literatur der schönen Wissenschaften. Zur Grundlage bey Vorlesungen.

8 Bll., 296 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. (berieben und fleckig). – Berlin u. Stettin, Friedrich Nicolai, 1783.

Erste Ausgabe. Hauptwerk Eschenburgs (1743–1820). Das in seiner Zeit bekannteste und wichtigste Handbuch zur Sprach- und Literaturwissenschaft. – Wilpert/Gühring 43; Goedeke IV/1, 6, 9. – Ohne das letzte Blatt “Verbesserungen”. Zwei gelöschte Bibliotheksstempel auf Titel verso. Innen sauber und fast fleckenfrei. – Best.-Nr. 11810

Hegner, Ulrich. Lips, Heinrich. Saly’s Revoluzionstage. Hrsg. von U. H .

Mit gest. Frontispiz von Heinrich Lips. VI, 301, (1) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückenschild (Ecken wenig bestossen, leicht berieben). Mit gest. Exlibris “H. Ulrich Hegner V.D.M” von J. R. Schellenberg auf vorderem Innenspiegel. – Winterthur, Steiner, 1814.

Erste Ausgabe. Kulturgeschichtlich interessanter Epilog auf die Franzosenherrschaft in der Schweiz. Der offenkundig von Hirzels “Philosophischem Bauern” und Bräkers Selbstbiographie beeinflusste Text schildert anhand der fiktiven Autobiographie des Holzfällers Salomon R., genannt Saly, die Revolutionszeit. Hans Ulrich Hegner (1749 Pfarrer in Winterthur, 1791 in Seuzach) lebte von 1728 bis 1801. Demnach kann der vorliegende, 1814 erschienene Titel nicht aus seiner Bibliothek stammen, grösstwahrscheinlich aber aus derjenigen eines Nachfahren, worauf die Wiederverwendung des Exlibris hindeutet. – Goed. VI, 490, 8 sowie XII, 90, 8; Borst 1199; Brieger 1012; NDB VIII, 235; Wegmann 3408. – Innen sauber. Sehr schönes Ex. – Best.-Nr. 5348

Fénelon, François de Salignac de la Motte. Die Begebenheiten des Prinzen von Ithaca, oder der seinen Vater Ulysses suchende Telemach, aus dem Französischen in deutsche Verse gebracht und mit mytholgisch-geographisch-historisch- und moralischen Anmerckungen erläutert von Benjamin Neukirch. Erster–dritter Theil in 3 Bden.

Titel in Rot und Schwarz. Mit 24 Kupfertafeln. 8 Bll., 500 SS., 9 Bll. Register und Nachricht an den Buchbinder; 6 Bll., 472 SS.; 3 Bll. Register zu Tl. II u. III, 304 SS. Kl.-folio. Kalbldr. d. Zt. mit Rückenschildern. – Onolzbach bzw. Ansbach und Leipzig, Johann Valentin Lüders und Rönnagel, 1727.

Erste Ausgabe von Neukirchs (1665–1729) deutscher Versübersetzung. Im Auftrag des Übersetzers mit sehr schönem Satzspiegel auf starkem Bütten breitrandig gedruckt. Über die bereits 1700 erschienenen deutsche Prosa-Übersetzung von August Bohse hinaus gelang es Neukirch, mittels Alexandrinerversen auch die epische Eleganz des Vorbildes wiederzugeben. Vorliegendes Exemplar aus früherem Besitz des Bregenzer Arztes Theodor Müller, der die drei Bände 1863 vom Bregenzer Buchhändler Joh. Nep. Trutsch als „seinem Freunde und behandelnden Arzte“ geschenkt erhielt, wie dem zu Beginn von Band I eingebundenen Widmungsblatt zu entnehmen ist. – Goedeke III, 349, 13; Dünnhaupt IV, 2954, 27.1; Faber du Faur 1602 (“splendidly printed, nicely illustrated, and fit to be placed ... in every ,antichambre’“); Jantz 1864. – Einbände restauriert, Bde. II und III mit fehlendem Rückenschild. Feuchtigkeitsspur im Bundsteg gegen Ende von Bd. I. Wurmgang durch die ersten 3 Blätter von Band III. Das Register in Band III vor statt nach dem Text eingebunden. Die Seiten insgesamt sehr sauber. – Best.-Nr. 23815

Fénelon, François de Salignac de la Motte. Werke religiösen Inhalts. Aus dem Französischen übersetzt von Matthias Claudius. 3 Bde.

X, 248 SS.; XXXVIII, 317, (3) SS.; XVI, 342 SS. 8vo. Marmor. Ppbde. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Hamburg, Friedrich Perthes, 1823.

Neue Auflage. – Etwas braun- bzw. stockfleckig. Insgesamt sauber. – Best.-Nr. 25435

Feuchtersleben, Ernst Freiherr von. Gedichte.

VIII, 341, (1) SS., 1 Bl. Verlagsanz. 8vo. HLn. d. 19. Jhs. – Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta, 1836.

Erste Ausgabe. – Sammlung Borst 1781. – Sehr schönes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 20498

Fontane, Theodor. Wanderungen durch die Mark Brandenburg. 4 Tle. in 4 Bden.

XV, (1), 474 SS., 1 Bl. Verlagsanz.; VI, 506 SS., 1 Bl. Verlagsanz.; VIII, 560 SS.; IX, (1), 459, (1) SS. Gr.-8vo. Grünes Orig.-Ln. (Bde. I, II, IV) und HLn. d. Zt. (Bd. III). – Berlin, Wilhelm Hertz, 1873–1883.

Vollständige Ausgabe (Mischauflage) von Fontanes grossem Brandenburg-Epos mit Reisebildern und Feuilletons zur Geschichte der Landschaft. (Enthält Bd. I:) Die Grafschaft Ruppin. Vierte vermehrte Auflage. 1883. – (Bd II:) Das Oderland. Barnim-Lebus. Dritte verbesserte Auflage. 1880. – (Bd. III:) Ost-Havelland. Die Landschaft um Spandau, Potsdam, Brandenburg. 1873. Erste Ausgabe. – (Bd. IV:) Spreeland. Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow. Erste Ausgabe. 1882. – Bde. I, II und IV mit Besitzer-Stempelchen auf Vorsätzen, Bd. III mit hs. Besitzeintrag ebendort. Bd. III etwas gebräunt, Bd. IV einzelne Blätter der ersten Lage etwas gelockert. Insgesamt schönes und gut erhaltenes Set, wobei Bd. III abweichend gebunden. – Best.-Nr. 16673

Fouqué, Friedrich. Die wunderbaren Begebenheiten des Grafen Alethes von Lindenstein. Ein Roman. 2 Tle. in 1 Bd.

IV, 222 SS., 1 Bl. Verlagsanz.; 192 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (Rücken und Deckel stärker berieben). Exlibris Traugott Freiherr von Heintze auf Innendeckel. – Leipzig, Gerhard Fleischer d. J., 1817.

Erste Ausgabe. - First edition. – Wilpert/Gühring 48; Borst 1267; Goedeke VI, 125, 77. – Durchgehend gebräunt. - Browned throughout. – Best.-Nr. 5391

Freytag, Gustav. Erinnerungen aus meinem Leben.

Titel, VIII, 377 SS. 8vo. Rotes Orig.-Ln. mit gold- u. schwarzgepr. Rücken- u. Deckeltitel. – Leipzig, S. Hirzel, 1887.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 30. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 15649

Fröhlich, Abraham Emanuel. Der Brand in Glarus. Eine Erzählung.

100 SS. Large 8vo. Orig.-Brosch. – Zürich, Friedrich Schulthess, 1862.

Erste Ausgabe. Entstanden unter dem Eindruck des Brandes von Glarus im Jahr 1861. – Wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 23600

Fröhlich, Abraham Emanuel. Schweizer-Lieder.

Mit zusätzl. lithogr. Titel. 82 SS. 16mo. Lithogr. Orig.-Ppbd., Goldschnitt. – Aarau, J. J. Christen, 1827.

Erste Ausgabe. – Lithogr. Titel stockfleckig. – Best.-Nr. 11801

Garve, Christian und Georg Joachim Zollikofer. Briefwechsel ... nebst einigen Biefen des erstern an andere Freunde.

2 Bll., 466 SS. 12mo. Neueres HLdr. – Breslau, Wilhelm Gottlieb Korn, 1804.

Erste Ausgabe. Zeugnis der Freundschaft zwischen dem Breslauer Philosophen Ch. Garve (1742–1798) und dem in Leipzig wirkenden Schweizer Theologen G. J. Zollikofer (1730–1788). “Denkmahl der Empfindungs- und Denkungs-Art zweyer der edelsten Männer Deutschlands” (M. und S. im Vorwort, datiert 3. Januar 1804). – Durchgehend etwas gebräunt. – Best.-Nr. 11792

Gaudy, Franz Freiherr von. Korallen.

(5), 187 SS. Kl.-8vo. Ln. d. Zt. – Glogau, Carl Flemming, 1834.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 5. – Stockfleckig. – Best.-Nr. 15718

Gellert, Christian Fürchtegott. Fabeln und Erzählungen. Zweyte Auflage. 2 parts in 1 vol.

With 2 engr. title-vignettes and 1 engr. head-piece by Johann Martin Seligmann after Johann Martin Bernigeroth, and with numerous decorative pieces in woodcut. Title, (34), 138, (2) pp.; 5 leaves, 161, (5) pp. 8vo. Contemp. vellum (spotting). – Leipzig, (F. G. Jacobäer for) Johann Wendler, 1748–51.

One of the most popular poetical works in 18th-century Germany. Apart from the present edition, Gellert’s (1715–1769) fables were illustrated by major illustrators of his time such as Johann Heinrich Meil or Daniel Chodowiecki. – Bodemann 125.3; cf. Fabula docet 101 (first ed.) – (Bound with:) The same. Briefe, nebst einer praktischen Abhandlung von dem guten Geschmacke in Briefen. With engr. title- and end-vignettes. (11) leaves, 304 pp. Leipzig, Johann Wendler, 1751. – First edition. – Wilpert/Gühring 15. – Copy of Paul Scherrer-Bylund with his armorial ex-libris, former director of the Zentralbibliothek Zürich. Some browning throughout, spots in parts. – Best.-Nr. 5440

Gellert, Christian Fürchtegott. Moralische Vorlesungen, nach des Verfassers Tode herausgegeben von Johann Adolf Schlegeln und Gottlieb Leberecht Heyern. 2 Bde. in 1.

Mit gest. Titelvignette zu Band I. XXXVIII, 258 (recte 362, da 2 Kartons nach S. 132 und 256) SS., 2 Bll., SS. (359–) 650. 8vo. Pgt. d. Zt. – Leipzig, M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1770.

Erste Ausgabe. Erschien gleichzeitig in Basel bei Schweighauser und in Bern bei der Typographischen Gesellschaft. – Wilpert/Gühring 38; Sammlung Borst 208; Goedeke IV/1, 78, 21. – Mehrzeiliger zeitgen. hs. Eintrag auf fliegendem Blatt. Schönes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 15722

Gellert, Christian Fürchtegott. Fabeln und Erzählungen. Erster–zweyter Theil. 2 Bde. (alles).

Mit je einer Titelvignette in Holzschnitt und zahlreichen Kopf- und Endstücken. 18 Bll., 138 SS., 1 Bl.; 4 Bll., 161, (5) SS. Kl.-8vo. Ppbde. d. 19. Jhs. mit roetem Rückenschildchen. – Basel, Emanuel Thurneysen, 1748.

Basler Nachdruck der 1746 und 1748 in zwei Bänden in Leipzig herausgegebenen deutschen Fabeln Gellerts (1715–1769). – Teils etwas eng beschnitten, sauber. – Best.-Nr. 23694

Gessner, Salomon. Daphnis et le premier navigateur, poëmes […] traduits de l’allemand par M. Huber. Nouvelle édition.

XIX, 244 pp. 12mo. Contemp. calf, spine with label, gilt. – Paris, Vincent, 1764.

Second issue of this translation, published in the year of the first edition. – Leemann-van Elck 644. – Slight browning, clean copy. – Best.-Nr. 18021

Gessner, Salomon. Oeuvres, traduit de l’Allemand par Mr. Huber. 2 Bde. – (Und:) Contes Moraux et Nouvelles Idylles de Mrs. D... et Gessner. 3 Bde.

Mit 25 + 1 gest. Textvignetten von S. Gessner (inkl. den beiden Titelumrahmungen in den Bden. I u. II). 378, (2) SS.; 348, (4) SS.; 262, (2) SS. 12mo. Marmor. Kalbldr. d. Zt. mit Rücken- und Deckelvergoldung. – Zürich, Orell, Gessner (Füssli) & Comp., 1768–1773.

Erste französische Gesamtausgabe. Exemplar aus ursprünglichem Besitz des letzten französischen, vorrevolutionären Generalabtes der Prämonstratenser, Jean-Baptiste l’Ecuy (1740–1834) mit dessen gest. Exlibris in Bd. I. – Leemann-van Elck 533. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 20832

Gessner, Salomon. Schriften. 5 Tle. in 2 Bden.

Mit 5 gest. Titeln und 15 gest. Vignetten. XVI, 198 SS., VIII, 135 SS., XVI, 131 SS.; 189 SS., 222 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. – Wien, Johann Thomas Edler von Trattnern, 1784.

Leemann-van Elck 583. – Exlibris auf den Innendeckeln, Titel mit Besitzerstempel. Durchgehend fleckig. Einbände etwas berieben. – Best.-Nr. 21718

Gessner, Salomon. Sämmtliche Schriften. 3 Bde.

Mit Vignetten in Holzschnitt. 320 SS.; 320 SS; 211 SS. Kl.-8vo. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Karlsruhe, Chr. G. Schmieder, 1775–1791.

Mischauflage. Bd. I: 1790; Bd. II: 1791: Bd. III: 1775. Aus dem Verlag des “Generalnachdruckers” Schmieder. – Vgl. Leemann-van Elck 585 (dort Ausg. 1787). – Gutes Exemplar ohne Stockflecken. – Best.-Nr. 4372

Gessner, Salomon. Oeuvres (auf gest. Titeln: Oeuvres complettes). 3 Bde. (alles).

Mit gest. Portrait des Autors als Frontispiz in Bd. I, 3 zusätzlichen gest. Titeln und 14 gest. Tafeln nach Marillier. 285 SS.; 271 SS.; 335 SS. 12mo. Ldr. d. Zt. mit Rücken- und Deckelvergoldung, goldgepr. Rückenschild, Goldschnitt, vergoldeten Innen- und Stehkanten und marmor. Vorsätzen. – Paris, Bossange, Masson u. Besson, 1797 (An V).

Hübsche französische Ausgabe von Gessners Werken. – Leemann-van Elck 709; Cohen/de Ricci 432f. – Mit ganz vereinzelten Anstreichungen in Farbstift. – Best.-Nr. 5001

Gessner, Salomon. Oeuvres. Traduits de l’Allemand (par M. Huber). 2 Bde.

Mit insgesamt 3 gest. Titeln, 20 gest. Tafeln und 40 gest. Vignetten von S. Gessner. (4), 184 SS., 6 Bll. Subskribentenverz.; 190 SS., 1 Bl. “avis au relieur”. 4to. Ldr. d. Zt. über 6 Bünden mit Rückenschild und Rückenvergoldung. – Zürich, chez l’auteur, 1777.

Erste französische Quartausgabe. Exemplar aus dem Besitz der Winterthurer Familie Hegner mit deren gest. herald. Exlibris in beiden Bänden und mit hs. Besitzvermerk S. Hegner und dem Vermerk „von dessen Enkel dem Urenkel Robert geschenkt 15. Juli 18393“ in Band I. In vorbildlichem Druck und vorbildlicher Ausstattung eine Glanzleistung zürcherischer Buchkunst des 18. Jahrhunderts. Hier mit dem oft nicht beigebundenen zweiten gest. Titel “Contes Moraux et Nouvelles Idylles. MDCCLXXIII” zu Bd. I, der bereits 1773 erschienen war und hier, zusammen mit dem zweiten Band, einen neuen Titel mit Datum 1777 erhielt. – Leemann-van Elck 538 (“die Auflage war nur klein”). Sander 782-83; Cohen/de Ricci 432; Lonchamp 1203. – Schönes, breitrandiges Exemplar. – Best.-Nr. 12396

Gessner, Salomon. Schriften. 2 Bde.

Mit 2 gest. Titeln und 31 gest. Vignetten im Text, alle von Salomon Gessner. 307 SS.; 304 SS. 8vo. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rücken. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp, 1788.

Neunte und letzte von Salomon Gessner (1730–1788) besorgte Gesamtausgabe. Auf kräftigem Papier gedruckt. – Leemann-van Elck 541 – Unteres Kapital von Bd. I und Kapitale von Bd. II defekt, Extremitäten berieben. Innen sauber. – Best.-Nr. 25718

GESSNER. – Hottinger, Johann Jakob. Salomon Gessner.

176 SS. 8vo. HPgt. mit hs. Rückenschild. – Zürich, Gessner, 1796.

Bedeutende frühe Biografie über Salomon Gessner (1730–1788), verfasst vom Schweizer Philologen Johann Jakob Hottinger (1750–1819). Die Schrift erschien in zwei unterschiedlichen Drucken im selben Jahr. – Goedeke IV/I, 81b (Gessner) und XII, 41, 19a (Hottinger). – Titel zweifach gestempelt und stockfleckig, sonst sauber. – Best.-Nr. 25789

Ramler, Karl Wilhelm. Salomon Gessners episches Schäfergedicht der Erste Schiffer in Verse gebracht.

Mit gest. Titel mit Vignette (verm. von Meil). 112 SS. 8vo. Etwas späterer Ppbd. mit Rückenschild. – Berlin, Königlich Preussisch Academische Kunst und Buchhandlung, 1789.

Erste Einzelausgabe von Gessners epischem Schäfergedicht in der Bearbeitung durch K.W. Ramler in einem unbeschnittenen, äusserst breitrandigen Exemplar. Zwei Jahre zuvor schon brachte Ramler auserlesene Idyllen von Gessner in Versen heraus, mit Titelvignette von Meil, so dass zu vermuten ist, dass die gegenwärtige ebenfalls von ihm stammt. – Goedeke IV/1, 182, 51 (Ramler); Wilpert/Gühring 66 (Ramler); Leemann-van Elck 586. – Altes Bibliotheksstempelchen auf dem Titel. Durchwegs sauber. – Best.-Nr. 9983

Goethe, Johann Wolfgang. Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman. 2 Teile in 1 Bd.

Titel, 306 SS.; 340 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Tübingen, J. G. Cotta, 1809.

Erste Ausgabe. Ursprünglich als Novelle innerhalb von “Wilhelm Meisters Wanderjahre” geplant, wurde aus dem Stoff, der aus Goethes Zuneigung zu Wilhelmine Herzlieb entstand, ein eigenständiger Roman. Den Begriff der “Wahlverwandtschaft” (vgl. die “Chemische Gleichnisrede” in Teil I, Kap. 4) entlehnte Goethe der damaligen Vorstellung in der Chemie, wonach sich Elemente mit ähnlichen Eigenschaften nach der Terminologie Torbern Bergmanns “wahlverwandtschaftlich” binden konnten. – Wilpert/G. 72; Hagen 327; Borst 1089; Neufforge 140; Kippenberg 384; Brieger 725; Hirzel A 273; Dorn 354; Goedeke IV/3, 388, 181, Kipppenberg I, 384. – Durchgehend etwas gebräunt und stockfleckig. Rücken (Gelenke) restauriert. Hübsches Exemplar in zeitgen. Einband. – Best.-Nr. 15715

Goethe, Johann Wolfgang. West-oestlicher Divan.

Mit gest. Frontispiz (arabische Kalligraphie) und gest. Titel, beides von Carl Ermer nach Goethes Zeichnung. 556 SS. 8vo. HLdr. im Stil d. Zt. mit goldgepr. Rückenornamentik. – Stuttgard (Stuttgart), Cottaische Buchhandlung, 1819.

Erste Ausgabe. Mit den durch zwei Kartons ersetzten SS. 7-10, wodurch die Überschrift des Gedichtes auf S. 9 in “Talismane” korrigiert wurde. Paginierung der SS. 495-496 ausgelassen, dafür die der SS. 399-400 doppelt. Die orientalisch beeinflusste Gedichtsammlung wurde entscheidend durch Joseph von Hammer-Purgstalls Übersetzung (1812–13) von Hafis' (1326–1389) persischem "Divan" geprägt. Das tagebuchartige Werk widerspiegelt die Liebe Goethes (alias Hatem) zu Marianne von Willemer (alias Suleika), die, wie seit der Entdeckung durch H. Grimm im Jahre 1869 bekannt ist, selbst Autorin einiger enthaltener Gedichte ist. – Wilpert/G. 113; Hagen 416; Kippenberg 400; Dorn 361; Hirzel A 358; Goedeke IV/3, 492, 110; Meyer 1253; Brieger 727; Borst 1312. – Im 20. Jahrhundert geschmackvoll neu gebundenes, stellenweise wenig stockfleckiges Exemplar. – Best.-Nr. 24459

Goethe, Johann Wolfgang. West-oestlicher Divan.

Mit gest. Frontispiz (arabische Kalligraphie) und gest. Titel, beides von Carl Ermer nach Goethes Zeichnung. 556 SS. 8vo. Ppbd. d. Zeit mit Rückenschild. – Stuttgard (Stuttgart), Cottaische Buchhandlung, 1819.

Erste Ausgabe. Exemplar auf feinem Vélin. Mit den durch zwei Kartons ersetzten SS. 7-10, wodurch die Überschrift des Gedichtes auf S. 9 in “Talismane” korrigiert wurde. Paginierung der SS. 495-496 ausgelassen, dafür die der SS. 399-400 doppelt. Die orientalisch beeinflusste Gedichtsammlung wurde entscheidend durch Joseph von Hammer-Purgstalls Übersetzung (1812–13) von Hafis' (1326–1389) persischem "Divan" geprägt. Das tagebuchartige Werk widerspiegelt die Liebe Goethes (alias Hatem) zu Marianne von Willemer (alias Suleika), die, wie seit der Entdeckung durch H. Grimm im Jahre 1869 bekannt ist, selbst Autorin einiger enthaltener Gedichte ist. – Wilpert/G. 113; Hagen 416; Kippenberg 400; Dorn 361; Hirzel A 358; Goedeke IV/3, 492, 110; Meyer 1253; Brieger 727; Borst 1312. – Titelblatt und Frontispiz stärker, im übrigen nur gering stockfleckig. Zeitgenössische Besitz- und Kaufeinträge auf Vorsatz und ein Namenszug „Asmus“ auf dem Titelblatt. – Best.-Nr. 25038

Goethe, Johann Wolfgang. West-oestlicher Divan.

Mit gest. Frontispiz (arabische Kalligraphie) und gest. Titel, beides von Carl Ermer nach Goethes Zeichnung. 556 SS. 8vo. Olivbraunes Ganzmaroquin über 5 Bünden mit reichhaltiger, arabeskenartiger Rücken- und Deckelzier in Gold und Grün. Olivgrüne Vorsätze in Seide. Die Blätter unbeschnitten. – Stuttgard (Stuttgart), Cottaische Buchhandlung, 1819.

Erste Ausgabe. Mit den durch zwei Kartons ersetzten SS. 7-10, wodurch die Überschrift des Gedichtes auf S. 9 in “Talismane” korrigiert wurde. Paginierung der SS. 495-496 ausgelassen, dafür die der SS. 399-400 doppelt. Die orientalisch beeinflusste Gedichtsammlung wurde entscheidend durch Joseph von Hammer-Purgstalls Übersetzung (1812–13) von Hafis' (1326–1389) persischem "Divan" geprägt. Das tagebuchartige Werk widerspiegelt die Liebe Goethes (alias Hatem) zu Marianne von Willemer (alias Suleika), die, wie seit der Entdeckung durch H. Grimm im Jahre 1869 bekannt ist, selbst Autorin einiger enthaltener Gedichte ist. – Wilpert/G. 113; Hagen 416; Kippenberg 400; Dorn 361; Hirzel A 358; Goedeke IV/3, 492, 110; Meyer 1253; Brieger 727; Borst 1312. – Im 20. Jahrhundert geschmackvoll neu gebundenes, stellenweise wenig stockfleckiges Exemplar. – Best.-Nr. 25966

Goethe, Johann Wolfgang. Ueber Kunst und Alterthum. (Zusatz auf Titel zu Bd. I:) in den Rhein und Mayn Gegenden. 18 Hefte in 6 Bden. (alles).

Mit 4 (von 5) Kupfern und zwei gefalteten Tabellen. Zus. fast 3400 SS. Kl.-8vo. HPgt. d. 20. Jhs. mit Rückenschild. – Stuttgart, Cotta, 1816–1832.

Erste Ausgabe. Vollständige Folge der von Goethe herausgegebenen Zeitschrift für Architektur, Kunst und Literatur, das letzte Heft von 1832 aus seinem Nachlass herausgegeben “durch die Weimarischen Kunstfreunde”. – Wilpert/Gühring 102; Hagen 487. – Es fehlt das Kupfer zu Bd. IV, Heft 1. Die sechs Haupttitel mit abgeschnittenen und angeränderten Fussstegen (Stempel enfernt). Durchgehend mehr oder weniger gebräunt, teils auch stockfleckig. Insgesamt gutes Exemplar in adäquaten neueren Einbänden. – Best.-Nr. 16173

Goethe, Johann Wolfgang. Herrmann und Dorothea. Neue Ausgabe.

Mit vier Kupfertafeln, nach Carl Wilhelm Kolbe gest. von Martin Esslinger. Leeres Bl., Vortitel, Titel, 239, (1) SS., 1 leeres Bl (Bogen 5 mit Fehlpagination). Gr.-8vo. Orig.-Ppbd. mit typogr. Rückenschild, die Lagen unbeschnitten. – Braunschweig, Friedrich Vieweg, 1822.

Erste Auflage dieser von Kolbe illustrierten Prachtausgabe in Gross-Oktav, auf starkem Vélin in eleganter Antiqua gedruckt. Exemplar mit eigenh. Widmung des Verlegers Heinz Ullstein an dessen Geschäftspartner Helmut Kindler und seine Gattin unter Einbezug des gedruckten Vortitels: “[Herrmann und Dorothea] heisst es für Goethe, Helmut und Nina heisst es für mich! Ihnen, Nina der verehrtesten Mitarbeiterin, der Tänzerin und fleissigen Frau von Ihrem dankbar ergebenen Heinz Ullstein Weihnachten 1946”. Das Buch gilt als eines der ersten auf dem deutschsprachigen Markt, das einen Verlagseinband aufweist. Während der Verlags-Maroquin-Einband jeweils hochgerühmt wird, scheint uns der vorliegende Variante im Pappband mit dem gedruckten Rückenschild “Göthe’s Herrmann und Dorothea. Vélin-Ausgabe mit vier Kupfern” in seiner Schlichtheit und Authenitzität ebenso gefällig und bemerkenswert. – Hagen 257; Hirzel A 377; Kippenberg 671; Goedeke IV/3, 335, 2u; Rümann 1125; vgl. Dorn 246 (2. Aufl. von 1829). – Alter, versuchsweise ausradierter Name auf Titel. Durchgehend stockfleckig. Sämtliche Kupfer mit den Seidenpapieren. Insgesamt gutes Exemplar. – Best.-Nr. 11090

Goethe, Johann Wolfgang. Gedichte. Mit Erläuterungen von Emil Staiger.

551 SS. Kl.-8vo. Dunkelblaues Orig.-Maroquin, Kopfgoldschnitt. – (Zürich), Manesse und Conzett & Huber, (1949).

„Manesse Bibliothek der Weltliteratur“. Band I (von 3). – Leichte Randbräunung. – Best.-Nr. 20487

Goethe, Johann Wolfgang. Herrmann und Dorothea. Neue Ausgabe.

Mit vier Kupfern in Farbendruck, nach Carl Wilhelm Kolbe gest. von Martin Esslinger. Vortitel, Titel, 239, (1) SS. (Bogen 5 mit Fehlpagination). Gr.-8vo. Rotes Ganzmaroquin im Stil des Originals mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung, vergoldeten Deckelbordüren, Steh- und Innenkantenvergoldung, Goldschnitt. – Braunschweig, Friedrich Vieweg, 1822.

Erste Auflage dieser von Kolbe illustrierten Prachtausgabe in Gross-Oktav, auf starkem Vélin in eleganter Antiqua gedruckt, davon eines der wenigen Exemplare mit den Kupfern in Farbe. Das Buch gilt als eines der ersten auf dem deutschsprachigen Markt, das einen Verlagseinband aufweist. Vieweg vertrieb drei Varianten (Verlagskatalog S. 127), darunter die sogenannte „Pracht-Ausgabe“, „Auf geglättetem Vélinpapier“ sowie die vorliegende „Beste Ausgabe. Mit schwarzen Kupfern auf chinesischem Papier, oder colorirt“. Der Maroquin-Einband des vorliegenden Exemplars ist dem Original-Verlagseinband meisterhaft nachempfunden. – Hagen 257; Hirzel A 377; Kippenberg I, 672; Goedeke IV/3, 335, 2u; Rümann 1125; vgl. Dorn 246 (2. Aufl. von 1829). – Durchgehend mehr oder weniger stark stockfleckig wie immer. Titelblatt bundseitig angerändert. – Best.-Nr. 24471

Goethe, Johann Wolfgang. Herrmann und Dorothea. Neue Ausgabe.

Mit einem Titelkupfer. (18), 174 SS., 1 leeres Bl. 12mo. Restaurierter Pappband d. Zt. – Berlin, Friedrich Vieweg, 1811.

Im gleichen Format aber ohne Kalendarium und ohne die Kupfer erschienene zweite Ausgabe des 1797 im gleichen Verlag erschienen „Taschenbuchs für 1898“. – Alter Besitzeintrag auf Vorsatz und Titel. – Best.-Nr. 22180

Goethe, Johann Wolfgang. Vermischte Gedichte. Faksimiles und Erstdrucke hrsg. von Karl-Heinz Hahn. 2 Bde.

182 SS.; 168 SS. Kl.-4to. Marmor. Ppbde. mit Rückenschild in Schuber. – (Leipzig), Edition Leipzig, 1984.

Exlibris auf Innendeckel. – Best.-Nr. 10789

Goethe, Johann Wolfgang. Labores juveniles. Einführung von Clemens Köttelwesch. Faksimile- und Kommentarband. 2 Bde.

172, (1) SS.; 16 SS. Gr.-8vo. Orig.-Broschuren in Schuber. – Stuttgart, Müller und Schindler, (1982).

Tadellos. – Best.-Nr. 11091

Goethe, Johann Wolfgang. Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. 40 Bde. – (Und:) Nachgelassene Werke 15 Bde. – (Und:) Inhalts- und Namen-Verzeichnisse ... verfertigt von Carl Theodor Musculus. Zus. 56 Bde.

Mit 34 Titelkupfern, nach Ramberg, Retzsch, Schnorr, Geissler, Hempel, Näke und Schwind gest. von Schwerdgeburth, Oberthür, Leybold, Döbler, Axmann, Beser, Langer, Passini, Stoeber und Wagner. Zus. über 15000 SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit hellblauen Rückenschildern, die Bde. XII, XVII, XX, XXXVIII und LVI in hellerem Chagrin. – Stuttgart u. Tübingen, Cotta, 1827-35.

Sogenannte “Taschenausgabe” von Goethes Werke in der vollständigen Ausgabe letzter Hand, alles was noch unter Goethes Aufsicht publiziert und konzipiert wurde. Die Nachtragsbände 56 bis 60 erschienen erst 1842. Mit dem Registerband von Theodor Musculus. Sämtliche Falttafeln und Kupfer nach Hagen vorhanden. – Goedeke IV/3,11ff.; Wilpert/Gühring 141; Brieger 742; Hagen 23 und 23a. – Bände berieben, Ecken meist bestossen, Kapitale teils abgegriffen. Rücken von Bd. XL am linken Aussengelenk lose. – Best.-Nr. 16078

Goethe, Johann Wolfgang. Werke in zehn Bänden. 10 Bde. (alles).

8vo. Orig.-Ln., Umschlagfolie, Schuber. – Zürich, Ex Libris, (1961).

Lizenzausgabe Artemis. – Tadellos. – Best.-Nr. 19459

Goethe, Johann Wolfgang. Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. 40 Bde. – (Und:) Nachgelassene Werke 15 Bde. – (Und:) Inhalts- und Namen-Verzeichnisse ... verfertigt von Carl Theodor Musculus. Zus. 56 in 30 Bden.

Mit einigen Falttabellen und einem Kupfer in Bd. LI. Zus. über 15000 SS. 12mo. Etwas spätere marmor. Ppbde. mit goldgepr. Rückenschild. – Stuttgart u. Tübingen, Cotta, 1827-35.

Sogenannte “Taschenausgabe” von Goethes Werke in der vollständigen Ausgabe letzter Hand, alles was noch unter Goethes Aufsicht publiziert und konzipiert wurde. Die Nachtragsbände 56 bis 60 erschienen erst 1842. Mit dem Registerband von Theodor Musculus. – Goedeke IV/3,11ff.; Wilpert/G. 141; Brieger 742; Hagen 23 und 23a. – Ohne die Titelkupfer. – Best.-Nr. 20513

Goethe, Johann Wolfgang. Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. 40 Bde. – (Und:) Nachgelassene Werke 20 Bde. Zus. 60 Bde. (alles).

Mit einigen Falttabellen und einem Kupfer in Bd. LI. Zus. über 15000 SS. 12mo. Etwas spätere Ppbde. mit goldgepr. Rückenschild. – Stuttgart u. Tübingen, Cotta, 1827-42.

Sogenannte “Taschenausgabe” von Goethes Werke in der vollständigen Ausgabe letzter Hand, alles was noch unter Goethes Aufsicht publiziert und konzipiert wurde inkl. der Nachtragsbände 56 bis 60, die erst 1842 erschienen. Ohne den Registerband von Theodor Musculus. – Goedeke IV/3,11ff.; Wilpert/G. 141; Brieger 742; Hagen 23 und 23a. – Exlibris Karl Bissinger in allen Bänden. Ohne die Titelkupfer. Aussengelenke, Kanten etwas berieben, Ecken bestossen. – Best.-Nr. 20514

Goethe, Johann Wolfgang. Briefe über Goethe’s Faust.

(3) Bll., 80 SS. 8vo. Orig.-Brosch. (Rücken lädiert). – Wien, Fr. Beck, 1834.

Erste Ausgabe. – Goedeke X, 590. – Zeitgen. hs. Besitzeintrag auf Titel. Ecken etwas bestossen. – Best.-Nr. 3802

Meyer, Richard Moritz. Lechter, Melchior. Goethe und seine Freunde im Briefwechsel. 3 Bde. (alles).

Text, Titel, Initialen in Rot und Schwarz, durchgehend gestaltet von Melchior Lechter. 580 Spp., 1 Bl.; 560 Spp., 1 Bl.; 624 Spp., 1 Bl. Kl.-4to. Orig.-HPgt. mit goldgepr. Rückenschild. – Berlin, Georg Bondi, 1909–1911.

Eines von 3000 Exemplaren, hier ein Exemplar in der bei Raub dokumentierten Einbandvariante 7. Satz in Cicero Behrens-Antiqua. – Raub A78. – Die Deckel mit geringen Verfärbungen, die Kanten zuweilen etwas berieben, insgesamt sehr schöne Bände. – Best.-Nr. 13846

GOETHE. – Müller, Friedrich von. Goethe in seiner ethischen Eigenthümlichkeit. Zweiter Beitrag zu seiner Charakteristik.

27 SS. 8vo. Orig.-Brosch. – Weimar, Wilhelm Hoffmann, 1832.

Gedächtnisrede, gehalten in der Trauerversammlung zu Weimar am 9. November 1832 durch den weimarischen Kanzler F. von Müller (1779–1849). Dessen Unterhaltungen mit Goethe wurden 1870 veröffentlicht. – Nicht bei Hirzel. – Wenig gebräunt, Ränder etwas knittrig. – Best.-Nr. 3581

Goethe, Johann Wolfgang. Goethes Biographisches Schema in getreuer Nachbildung seiner Handschrift.

32 SS. Einleitung, (76) Bll. Faksimile. Kl.-8vo. Orig.-HLdr. mit Rückenvergoldung. – Leipzig, Mayer u. Müller, 1922.

Eines von 300 numerierten Exemplaren. Faksimile-Wiedergabe von Goethes Oktavheft, in dem er, begleitend zu seiner Arbeit an “Dichtung und Wahrheit”, relevante biographische Eckdaten und Ereignisse von 1742, der Krönung Karls VIII. in Frankfurt und der damit verbundenen Ernennung von Goethes Vater zum kaiserlichen Rat bis 1809, seinem 60. Altersjahr und dem Jahr des Beginns der Arbeit an “Dichtung und Wahrheit”, eintrug. – Dorn 415. – Eine Ecke bestossen, sinst schönes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 16104

Görres, Guido. Die Jungfrau von Orléans. Nach den Prozessakten und gleichzeitigen Chroniken. Mit einer Vorrede von J(oseph) Görres.

Mit Frontispiz und 4 lithograph. Tafeln. XII, 454 SS. Gr.-8vo. HLdr. d. Zt. – Regensburg, Perthes, 1835.

Zweite Auflage des im Jahr zuvor erstmals erschienen Erstlingswerks Görres’ (1805–1852), Sohn und geistiger Nachfolger des katholischen Publizisten und Mystikers Joseph Görres. – Etwas gebräunt und stellenweise wenig fleckig. – Best.-Nr. 25437

Görres, Guido. Das Leben der heiligen Cäcilia in drei Gesängen. Gedichtet zu Albano im Juli 1842.

Mit ornamentaler Textumrahmung. 47, (1) SS. 12mo. Orig.-Brosch. – München, Lentner, (1842).

Erste Ausgabe. – Best.-Nr. 20510

Gotthelf, Jeremias. Ausgewählte Werke. Illustrierte Prachtausgabe. Nach den Originaltexten neu herausgegeben von Otto Sutermeister. 2 Tle. in 9 Bden. (alles).

Mit in Holz gestochenen Illustrationen von Albert Anker, H. Bachmann, E. Burnand, K. Gehri, P. Robert, B. Vautier und W. Vigier. 4to. Braunes, gold- und schwarzgeprägtes Orig.-Ln. mit Goldschnitt (Kapitale etwas berieben, teils mit winzigen Einrissen, Papierbezug der vorderen Innengelenke der Bde. I u. IX angerissen). – La Chaux-de-Fonds, F. Zahn, (1894–1900).

Die grosse, prachtvolle, zuerst auf vier Bände angelegte, dann aufgrund des grossen Erfolges auf neun Bände erweiterte illustrierte Gotthelf-Ausgabe, alle Bände in erster Auflage. [Teil I:] Bd. I: Leiden und Freuden eines Schulmeisters (1894–95); Bd. II: Uli der Knecht und Uli der Pächter (1895); Bd. III: Der Bauern-Spiegel (1895–1896); Bd. IV: Wie Anne Bäbi Jowäger haushaltet und wie es ihm mit dem Doktern geht (1896); [Teil II:] Bd. V: Geld und Geist oder die Versöhnung; Die Schwarze Spinne; Bd. VI: Käthi die Grossmutter oder der wahre Weg durch jede Not; Bd. VII: Wie fünf Mädchen in Branntwein jämmerlich umkommen; Bd. VIII: Berner Erzählungen; Bd. IX: Die Käserei in der Vehfreude. Das Vorwort zu Teil I verfasste Bundesrat Karl Schenk, dasjenige zu Teil II (Bd. Vff.) Bundesrat Emil Welti. – Vorderes fliegendes Blatt und Frontispiz von Bd. I des zweiten Teiles mit Einriss. Insgesamt sehr schönes, komplettes Exemplar. – Best.-Nr. 7086

Gotthelf, Jeremias. Zeitgeist und Berner Geist. 2 Tle. in 1 Bd.

VIII, 221, (1) SS., 1 Bl. Schriftenverz.; (4), 223 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. über 4 unechten Bünden mit Rückenvergoldung (Ecken bestossen, Kapitale und Kanten wenig berieben). – Berlin, Julius Springer, 1852.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 46. – Mit hs. Notiz in Tinte auf Vorsatz. Vorderes fliegendes Blatt mit kl. Prägestempel. Wenig stockfleckig. – Best.-Nr. 7303

Gotthelf, Jeremias. Hans Joggeli der Erbvetter; und Harzer Hans; auch ein Erbvetter. Zwei Erzählungen für das Volk.

1 Bl., 140 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückenschild (Pp.-Kanten berieben, Ecken bestossen). – Berlin, Verlagshandlung des allgemeinen deutschen Volksschriften-Vereins. (M. Simion und Jul. Springer), 1848.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 30. – Etwas feuchtigkeitsrandig. – Best.-Nr. 13139

Gotthelf, Jeremias. (Werke in Einzelausgaben). 16 Bde. (alles).

Mit über 600 Holzschnitten von Emil Zbinden. Gr.-8vo. Orig.-HPgt. mit Rückenvergoldung. – Zürich, Büchergilde Gutenberg, o. J. (1937–1953).

“Gildenbibliothek der Weltliteratur”. Bd. 1: Der Bauernspiegel. – Bd. 2: Leiden und Freuden eines Schulmeisters. – Bd. 3: Geld und Geist. – Bd. 4: Uli der Knecht. – Bd. 5: Uli der Pächter. – Bde. 6+7: Anne Bäbi Jowäger. – Bd. 8: Die Käserei in der Vehfreude. – Bd. 9: Käthi die Grossmutter. – Bd. 10: Jakobs Wanderungen durch die Schweiz. – Bd. 11: Der Geldstag. – Bd. 12: Erlebnisse eines Schuldenbauers. – Bd. 13: Michels Brautschau. – Bd. 14: Das Erdbeeri Mareili. – Bd. 15: Kurt von Koppigen. – Bd. 16: Zeitgeist und Bernergeist. – Tadelloses Exemplar der Halbpergamentausgabe. – Best.-Nr. 23844

Gotthelf, Jeremias. Jacobs, des Handwerksgesellen, Wanderungen durch die Schweiz. Erste-Zweite Abtheilung. 2 Tle. in 1 Bd.

192; 280 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Kapitale u. Rückengelenke berieben, Ecken bestossen). – Zwickau, Verein zur Verbreitung guter und wohlfeiler Volksschriften, 1846.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Güring 28. – Etwas stockfleckig u. gebräunt, wie meist. – Best.-Nr. 10562

Gotthelf, Jeremias. Zeitgeist und Berner Geist. Erster-Zweiter Theil. 2 Tle. in 1 Bd.

VIII, 221, (1) SS., 1 Bl. Verlagsanz.; (2) Bll., 223, (1) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Kapitale, Aussengelenk und Kanten berieben). – Berlin, Zürich u. Bern, Julius Springer, S. Höhr u. Huber & Comp., 1852.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 46. – Etwas stockfleckig wie immer. – Best.-Nr. 10565

Gotthelf, Jeremias. Hans Jacob und Heiri oder die beiden Seidenweber.

139, (1) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Kapitale, Aussengelenke u. Kanten berieben, Ecken bestossen). – Berlin, Julius Springer, 1851.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 41. – Stockfleckig, wie meist. – Best.-Nr. 10592

Gotthelf, Jeremias. Der Geldstag oder: Die Wirthschaft nach der neuen Mode.

(4), 350 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Kapitale, Aussengelenke u. Kanten berieben, Ecken bestossen). – Solothurn, Jent und Gassmann, 1846.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 24. – Durchgehend etwas stockfleckig, SS. 53-56 mit bläulichem Fleck, SS. 253f. mit Blatteinriss. – Best.-Nr. 10593

Gotthelf, Jeremias. Doctor Dorbach, der Wühler und die Bürglenherren in der heiligen Weihnachtsnacht Anno 1847.

67, (1) SS. 8vo. Orig.-Brosch., unbeschnitten (eselsohrig). – Leipzig, Gustav Mayer, 1849.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 32. – Leicht stockfleckig u. teils etwas gebräunt. – Best.-Nr. 10597

Gotthelf, Jeremias. Erlebnisse eines Schuldenbauers.

VIII, 408 SS. 8vo. HLn. d. Zt., Rückenschild. – Berlin, Julius Springer, 1854.

Erste Ausgabe. Exemplar aus der Gemeinde-Bibliothek Magden mit Bibliotheks-Ettikette auf Innendeckel. – Wilpert/Gühring 48. – Durchgehend fleckig wie eigentlich immer. – Best.-Nr. 17581

Gotthelf, Jeremias. Werke in zwanzig Bänden. Hrsg. von Walter Muschg. Bde. I–XVII, XIX–XX. 19 Bde. (v. 20).

8vo. Orig.-HLn. u. Orig.-Ln., meist mit Schutzumschlag. – Basel, Birkhäuser, 1948–1953.

„Birkhäuser Klassiker“, Bde. 52–72. Bde. II, III, IV, VIII im Nachdruck von 1975/1976. Ohne Band XVIII “Lustige Geschichten“. – Schutzumschläge, wo vorhanden, teils mit Gebrauchsspuren. – Best.-Nr. 22782

Gotthelf, Jeremias. Käthi, die Grossmutter, oder: der wahre Weg durch jede Noth. Eine Erzählung für das Volk. 2 Bde. in 1 (alles).

Titel, 165, (1); Titel, 157, (1) SS., 1 Bl. Verlagsanz. Kl.-8vo. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel. – Berlin, Allgemeiner deutscher Volksschriften-Verein (M. Simion, Jul. Springer), 1847.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 29. – Ohne den Reihentitel. Herald. Exlibris auf Innendeckel. Gering stockfleckig, insgesamt schönes Exemplar. – Best.-Nr. 23156

Gotthelf, Jeremias. Die Käserei in der Vehfreude. Eine Geschichte aus der Schweiz.

VI, 461 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückenschild. – Berlin, Zürich und Bern, Julius Springer, S. Höhr und Huber & Co., 1850.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 36. – Rückenschild berieben. Bezugspapierdefekt am vorderen, unteren Aussengelenk. Durchgehend etwas gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 23157

Gotthelf, Jeremias. Bilder und Sagen aus der Schweiz. 6 Tle. in 2 Bden.

Titel, (2), 148 SS.; Titel, 230 SS.; Titel, 178 SS.; Titel, (2), 159, (1) SS.; Titel, 174 SS.; Titel, (2), 142, (2) SS. 8vo. Blaues Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel. – Solothurn, Jent u. Gassmann, 1842-46.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 14. – Das Leinen etwas berieben. Innen etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 24298

Gotthelf, Jeremias (d.i. Albert Bitzius). Gesammelte Werke in neun Bänden.

Ca. 7200 SS. 8vo. Hellbraunes Orig.-Ldr. mit goldgepr. Rückenschild, Kopfgoldschnitt. – Erlenbach-Zürich und Stuttgart, Eugen Rentsch, 1962–1966.

Enband von Karl Mannhart, gebunden bei J. Stemmle in Zürich. Band I: Kleinere Erzählungen. Erster Teil; Bd. II: Uli der Knecht/Uli der Pächter; Bd. III: Leiden und Freuden eines Schulmeisters; Bd. IV: Anne Bäbi Jowäger; Bd. V: Geld und Geist/Jakobs Wanderungen; Bd. VI: Der Bauernspiegel/Historische Erzählungen; Bd. VII: Käthi die Grossmutter/Die Käserei in der Vehfreude; Bd. VIII: Zeitgeist und Berner Geist/Der Geltstag; Bd. IX: Kleinere Erzählungen. Zweiter Teil. – Schöne Bände. – Best.-Nr. 25919

Greiffenberg, Catharina Regina von. Geistliche Sonette, Lieder und Gedichte.

Mit einem Frontispiz. (52) , 414, (16), 17 SS. 8vo. Orig.-Ln. – Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1967.

Diesem reprografischen Nachdruck liegt die in Nürnberg erschienene Originalausgabe von 1662 zugrunde. Mit einem Nachwort zum Neudruck von Heinz-Otto Burger. – Best.-Nr. 21112

Grillparzer, Franz. Gedichte.

VIII, 352 SS. 8vo. Rotes Orig.-Ln. mit gepr. Deckel- und Rückentitel in Gold u. Schwarz, Goldschnitt. – Stuttgart, Cotta, 1872.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G. 18. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 15678

Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von. Klinger, Franz. Der abenteuerliche Simplicissimus in 3 Bänden. 3 Bde.

Titel in Rot und Schwarz. Mit 4 teils gefalt. Bildtafeln in Bd. I nach Radierungen von Franz Klinger. XVI, 295, (1) SS.; 270 SS., 1 Bl.; 393, (1) SS., 1 Bl. Verlagsanz. 8vo. Überlappendes Orig.-Pgt. mit goldgepr. Rückentitel, Kopfgoldschnitt. – Leipzig, Insel, 1908.

Einband und Titelzeichnung von E. R. Weiss. – Sarkowski 632. – Eine der gefalteten Bildtafeln im Falz gerissen, sonst tadellose Bände. – Best.-Nr. 14152

Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von. Der abenteuerliche Simplicissimus deutsch. 2 Bde.

Druck in Rot und Schwarz. 427, (1) SS.; SS.429–762, 1 Bl. Gr.-8vo. Blaues Orig.-Ln. Schuber. – Frankfurt a. M., Eichborn, 2009.

Nummeriertes Exemplar. Aus dem Deutschen des 17. Jahrhunderts und mit einem Nachwort von Reinhard Kaiser. – Neuwertig. – Best.-Nr. 24383

Grisebach, Eduard. Der neue Tanhäuser.

Mit einer Orig.-Radierung von M. Klinger, der Reproduktion einer Gouache Max Liebermanns in Photogravure und Buchschmuck nach italienischen Wiegendrucken. 171, XXI, (1) SS. 4to. Hellbraunes Orig.-Ln. mit reicher ornamentaler Goldprägung. – Stuttgart u. Berlin, J. G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger, 1885.

„Editio ne varietur.“ Die erste Ausgabe von Grisebachs „Neuem Tanhäuser“ war 1869 erschienen. Mit einer Tannhäuser-Bibliographie im Anhang. – Sehr schönes Exemplar. – Best.-Nr. 23611

Grogger, Paula. Das Gleichnis von der Weberin.

44 SS., 1 Bl. 8vo. Rotes Orig.-Ldr. – Breslau, Ostdeutsche Verlagsanstalt, 1929.

Erste Ausgabe. Vorzugsausgabe im Chagrinlederband. Auf dem Vorsatz eigenh. Namenszug des mecklenburgischen Dichters Hans Franck (1879–1964) auf Vorsatz und Stempel „Hans Franck-Archiv“ ebenda. – Wilpert/G. 3. – Best.-Nr. 22887

Günther, Johann Christian. Sammlung von bis anhero herausgegebenen Gedichten, auf das neue übersehen, und in einer bessern Wahl und Ordnung mit einem Anhang und Register, nebst des Autoris Leben und einer Vorrede von den so nöthigen als nützlichen Eigenschafften der Poesie an das Licht gestellet. Vierte Auflage.

Mit gest. Frontispiz von Strahowsky und gest. allegorischer Druckermarke. (23) Bll., 1178 SS., 15 Bll. Register. 8vo. Kalbldr. d. Zt. über 5 Bünden. – Breslau und Leipzig, Michael Hubert, 1746.

Vierte Ausgabe dieser Sammlung, die zweite mit der Biographie des Autors, des jung verstorbenen schlesischen Barockdichters Johann Christian Günther (1695–1723). Die Druckermarke Huberts zeigt eine Bärin, die ihr junges leckt, eine allegorische Darstellung für die Gelehrsamkeit, die den Geist formt. – Erstes Vorsatzblatt mit Ausriss. Obere Ecken und oberes Kapital abgegriffen. Papier etwas gebräunt, insgesamt wohl erhalten und sauber. – Best.-Nr. 25808

Haller Albrecht von. Versuch Schweizerischer Gedichte. Neue, vollständigste Auflage.

Mit gest. Titelvignette von J. R. Holzhalb. XXXII, 262, (2) SS. 8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt. – Zürich, Füesslin und Compagnie, 1768.

Titelblatt mit alt restauriertem Eckausriss, diese Stelle gebräunt. Sonst sauber. – Best.-Nr. 20912

Haller, Albrecht von. Gedichte. Siebende Auflage. Mit den verschiedenen Lesarten aller vorigen vermehret.

Titel in Rot und Schwarz und mit gest. Vignette von Rudolf Holzhalb. 20 unn. Bll, 272 SS. 8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild u. Rückenvergoldung. – Zürich, Heidegger u. Compagnie, 1758.

Die zweite bei Heidegger in Zürich erschienene, unrechtmässige Auflage. Die in allen Heideggerschen Ausgaben vorkommende Titelvignette von Holzhalb zeigt eine vor einem aufgeschlagenen Buch dichtende weibliche Figur, neben ihr ein Putto mit Leier. – Lundsgard-Hansen 562. – Neuerer Besitzerstempel auf vorderem Innendeckel. Kaum stockfleckiges, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 5006

Haller, Albrecht von. Versuch Von Schweizerischen Gedichten. Zweyte, vermehrte und veränderte Auflage.

Mit mont. Frontispiz von David Herrliberger nach Johann Grimm, Porträtkupfer von David Herrliberger und einigen Kopfstücken in Holzschnitt, monogr. D.R.. 114, 24, (6) SS., 1 Bl. Korrigenda. 8vo. Späterer Ppbd. (oberes Kapital mit Defekt). – Bern, Niclaus Emanuel Haller, 1734.

Eine der beiden bei Lundsgaard-Hansen beschriebenen Ausgaben der zweiten Auflage von A. von Hallers (1708–1777) Schweizergedichten, dem Berner Schultheissen Isaac Steiger zugeeignet. Die vorliegende, zweite bei L.-H. beschriebene Ausgabe weist nach Seite 114 das Gedicht „Über den Ursprung des Übels“ auf, mit neuer Paginierung. Offenbar wurde dieser Teil separat in Basel gedruckt, mit zahlreichen Fehlern, die zu korrigieren Haller auf einem separaten, am Ende eingebundenen Blatt sich gezwungen sah. – Lonchamp 1376; Spiess-Schaad 4.10 (Porträt Steigers) und 7.7 (Frontispiz); Lundsgaard-Hansen 552. – Vorderes fliegendes Blatt teilweise weggeschnitten. Durchgehende, leichte Feuchtigkeitsspur in den unteren rechten Blatthälften. Insgesamt gutes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 17254

Haller, Albrecht von. Versuch Schweizerischer Gedichte. Vierte, vermehrte und veränderte Auflage.

Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Titelvignette, 16 gest. Textvignetten von A. Schmid, J. C. Philips und Kaltenhofer, 2 Holzschnittvignetten sowie Zierstücken. 232 SS. 8vo. Ldr. d. Zt. über 5 Bünden mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung (Ecken bestossen, oberes Kapital berieben). – Göttingen, Abram Vandenhoeck, 1748.

Erste Göttinger und erste illustrierte Ausgabe mit den besonders feinen Kupfern des Amsterdamer J. C. Philips. Mit älterem Besitzeintrag “L. Hirzel” auf vorderem fliegendem Blatt. Laut einer hs. Notiz des Vorbesitzers, die dem Buch beiliegt, handelt es sich um den Hrsg. und Kommentator Hallers in den “Älteren Schriftwerken der Schweiz”. – Goedeke IV/24, 2d; vgl. Brieger 911. – Etwas gebräunt. Insgesamt gutes Ex. – Best.-Nr. 7213

Haller, Albrecht von. Versuch Schweizerischer Gedichte. Elfte vermehrte und verbesserte Auflage.

Mit Titelkupfer von Balthasar Dunker (“terminé par Lacroix 1775”) und zahlreichen Zierstücken und Textvignetten in Holzschnitt. Titel, 7 unn. Bll., 343 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. über fünf Bünden mit goldgepr. Rückenschild. – Bern, Typographische Gesellschaft, 1777.

Druckvariante der elften Ausgabe ohne das Porträtkupfer und ohne die gest. Textvignetten von Dunker. Seltener als die von Dunker illustrierte Variante. Anstelle des Porträtkupfers verwendet ist Dunkers Titelkupfer aus der Ausgabe von Hallers “Poésies” (Bern, 1775), das im Hintergrund die Stadt Bern und die Alpenkette zeigt, davor einen Genius zur Büste Hallers trägt, dessen steinernes Haupt lächelnd dem Betrachter entgegenblickt. Viel seltener als die illustrierte Ausgabe. Die “Trauer-Ode beym Absterben seiner geliebten Mariane” (S. 220ff.) hier im Neusatz ohne das der elften Auflage sonst eingebundene Carton nach S. 226. – Lundsgaard-Hansen 571 (“Andere Exemplare ohne Portrait u. Abb.”); vgl. Goedeke IV/1, 24, 2m; Monti 3460; Balmer, Albrecht von Haller (1977), 36f.; Bibl. Haller., 40. – Tadelloses, fleckenfreies Exemplar. – Best.-Nr. 305

Haller, Albrecht von. Versuch Von Schweizerischen Gedichten. Zweyte, vermehrte und veränderte Auflage.

Mit mont. Frontispiz von David Herrliberger nach Johann Grimm, Porträtkupfer von David Herrliberger und einigen Kopfstücken in Holzschnitt, monogr. D.R.. 144 SS., 1 Bl. Inhaltsverzeichnis. 8vo. Ldr. d. Zt. über fünf Bünden mit reicher Blindprägung und Rückenschild. – Bern, Niclaus Emanuel Haller, 1734 (d.i. 1736).

Nicht bei Lundsgaard-Hansen beschriebene Variante der zweiten Auflage von A. von Hallers (1708-1777) Schweizergedichten. Lundsgaard-Hansen beschreibt eine Ausgabe mit 138 Seiten und ohne Kupfer sowie eine Ausgabe mit 114 und 24 separat numerierten Seiten mit Kupfern. Das vorliegende Exemplar hat 144 durchnumerierte Seiten, also sechs mehr und enthält ab S. 139 das erst Ende 1736 entstandene Trauerode auf den Tod seiner ersten Gattin Marianne Wyss, die am 20. Oktober 1736 gestorben war. Das Inhaltsverzeichnis auf dem letzten, unnumerierten Blatt bezieht sich eindeutig auf die vorliegende Ausgabe. – Lonchamp 1376; Spiess-Schaad 4.10 (Porträt Steigers) und 7.7 (Frontispiz); vgl. Lundsgaard-Hansen 551 und 552. – Titelblatt mit rest. Eckabschnitt, wenige Flecken, insgesamt sauber. – Best.-Nr. 365

Haller, Albrecht von. Versuch schweizerischer Gedichte. Dritte, vermehrte und veränderte Auflage.

Mit Frontispiz nach Johann Grimm gest. von David Herrliberger. Titel, 2 Bll., 153, (1) SS. 8vo. Pgt. d. Zt. mit hs. Rückentitel. – Bern, Niclaus Emanuel Haller, 1743.

Erste Ausgabe mit 20 Gedichten, in der Druckerei des Bruders Niclaus Emanuel gedruckt. Gegenüber den vorhergehenden Ausgaben mit vielen sprachlichen und stilistischen Änderungen. Haller, der in seiner Kindheit mit Berndeutsch, Latein und Französisch aufwuchs und nun in Göttingen lebte, musste sich das Hochdeutsche erst erringen. Erstmals lautet der Titel im korrekten Genivit “Versuch schweizerischer Gedichte”, während noch die zweite Auflage von 1734 den unbeholfenen Titel “Versuch von schweizerischen Gedichten” trug. – Goedeke IV/1, 24, 2c; Lundsgard-Hansen 553 (gibt dort ein Porträt an). – Zeitgen. Name in Tinte auf Titel – Best.-Nr. 9984

Hebel, Johann Peter. Allemannische Gedichte. Für Freunde ländlicher Natur und Sitten. Vierte Auflage.

Mit 4 gefalteten Musikbeilagen in typographischer Notation. VIII, 192 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. – Carlsruhe, Macklot, 1808.

Mit den Vorreden zur ersten bis dritten Auflage sowie mit der Vorrede zur vierten Auflage in Erstdruck, in der Hebel erklärt, dass er auf vielfältigen Wunsch seiner Leserschaft in einigen Wörtern wieder zu den „Lesarten“ d.h. zur Schreibweise wie in der ersten und zweiten Ausgabe zurückkehre. – Ecken etwas bestossen, innen sehr sauber. – Best.-Nr. 17584

Hebel, Johann Peter. Werke in drei Bänden. Hrsg. von Otto Kleiber. 3 Bde. (alles).

Mit Zeichnungen von Felix Hoffmann. 229; 315; 309 SS. 8vo. Orig.-Ln. mit goldgepr. Deckeltitel u. Rückenschild in Orig.-Schutzumschlag. – Basel u. Stuttgart, Birkhäuser, 1958.

„Birkhäuser-Klassiker“, 77–79. – Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 8980

Hebel, Johann Peter. Schelmen-, Scherz- und Judengeschichten. Aus dem Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes.

Mit z. T. ganzs. Abbildungen in Schwarzweiss nach alten Holzschnitten. 63, (1) SS. 8vo. Orig.-Pgt. mit Goldkopfschnitt in Pp.-Schuber . – Zürich, Orell Füssli, 1925.

„Zweiter Froschauerdruck“. Auswahl und Nachwort von H. Trog. Unnummeriertes Exemplar auf Bütten in Ganzpergamentband (GA 1000 + 25 nummerierte auf Zanders-Bütten). – Exlibris Cecile Walthard. Sauber. – Best.-Nr. 15404

Hebel, Johann Peter. Sämmtliche Werke. 8 Bde. in 4.

Mit lithograph. Porträttafel und 4 gefalteten Notenblättern in Bd. I. 8vo. Ppbde. d. Zt.. – Karlsruhe, Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, 1832-1834.

Erste Ausgabe der ersten Gesamtausgabe der Werke Johann Peter Hebels (1760–1826). Den Alemannischen Gedichten in Band I voraus geht eine Beschreibung von Hebels Leben von Gustav Friedrich Nikolaus Sonntag. Sehr hübsches gest. Exlibris „Daniel Bernet“ von 1822 auf den Innendeckeln aller vier Bände, das eine nach einem Schmetterling schnappende Schlange und eine Biene zeigt, die an einer Blüte saugt. – Wilpert/G. 10; Wegmann 582 (Exlibris Bernet). – Durchgehend mehr oder weniger stockfleckig. Die Notentafeln geknittert, die erste mit Fehlstelle. Einbände berieben u. bestossen. Insgesamt ordentliches Exemplar. – Best.-Nr. 25805

Hegner, Ulrich. Hegi, Franz. Die Molkenkur. Dritte Ausgabe. (Bd. II u. III u.d.T.:) Suschens Hochzeit (oder die Folgen der Molkenkur). Zus. 3 Bde. (alles).

Mit 3 gest. Vignetten von Hegi auf den Titeln. 2 Bll., 156 SS.; 2 Bll., 158 SS.; 2 Bll., 156 SS. 12mo. Ppbde. d. Zt. mit hs. Rückenschildchen (berieben, Ecken bestossen). – Zürich, Orell, Füssli u. Comp., 1819.

Erste Ausgabe in drei Teilen, d.h. mit der Fortsetzung “Suschens Hochzeit”. Der Roman “Die Molkenkur” des aus Winterthur stammenden Zürcher Staatsmannes Ulrich Hegner (1749–1830) war 1812 erstmals erschienen. Der Erfolg, den er damit verbuchen durfte, ermunterte ihn zu weiterer schriftstellerischer Tätgkeit (“Saly’s Revoluzionstage”, 1814; “Berg-, Land- und Seereise”, 1818) und veranlasste ihn schliesslich, 1819 mit “Suschens Hochzeit” eine Fortsetzung seines erfolgreichen Roman-Erstlings zu publizieren. Vorliegendes Exemplar mit 4 fortlaufend nummerierten SS. 153–156 in Bd. I, enthaltend die Verlagsanzeige für “Malerische Ansichten der Schweizer-Seen”. – Godeke VI, 490, 7/12; Lonchamp 1428; Slg. Borst 1156. – Mit lithogr. Exlibris “Leih-Bibliothek von Johann Furrer, Luzern” in allen drei Bänden. Bd. I mit Besitzeintrag in Bleistift. Insgesamt nur gering stockfleckig. – Best.-Nr. 10944

Heine, Heinrich. Vermischte Schriften. Erster–dritter Band. 3 Bde. (alles).

322 SS., 2 Bll.; XVIII, 319 SS.; 2 Bll., 310 SS., 1 Bl. Anzeige. Gr.-8vo. HLdr. d. 20. Jhs. mit Kopfgoldschnitt. Aussen- und Fusssteg unbeschnitten, teils ungeöffnet. Lithogr. Orig.-Brosch.-Deckel eingebunden. – Hamburg, Hoffmann und Campe, 1854.

Erste Ausgabe. Die Teile II und III mit dem separaten Titel „Lutezia. Berichte über Politik, Kunst und Volksleben“. – Wilpert/G. 27; Wilhelm/Galley I, 570. – Sehr schöne und saubere Bände, nur gelegentlich wenig stockfleckig und in ausgesprochen adäquatem Einband. – Best.-Nr. 21359

Heine, Heinrich. Romanzero.

1 Bl., VI, 313, (1) SS. 8vo. Violettes Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel. – Hamburg, Hoffmann und Campe, 1851.

„Gedichte“, 3. Band. Erste Ausgabe, zweiter Druck mit der Angabe „Druck von H. Hotop in Cassel“ auf dem letzten Blatt verso, während der erste Druck bei Voigt in Wandsbeck hergestellt wurde. Enthält die Abteilungen „Historien“, „Lamentationen“ und „Hebräische Melodien“. Mit einem Nachwort des Verfassers. – Wilhelm/Galley I, 559; Borst 2429; Wilpert/G 23. – Das violette Leinen etwas ausgebleicht. Innen kaum stockfleckig und sehr sauber. – Best.-Nr. 21362

Heine, Heinrich. Die Harzreise.

2 Bll., 152 SS. 12mo. Orig.-Ln. mit goldgepr. Deckelvignette und Rückenbeschriftung. – Hamburg, Hoffmann und Campe, 1853.

Erste Ausgabe. – Rücken defekt. Vereinzelt etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 25817

HEINE. – Embden-Heine, Maria. Erinnerungen an Heinrich Heine.

IV, 156 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit hs. Rückenschild. – Hamburg, Hoffmann & Campe, 1881.

Erste Ausgabe. Die Verfasserin, Principessa della Rocca in Neapel, ist eine Nichte Heinrich Heines. – Fliegender Vorsatz weggeschnitten, oberer Blattrand des Titels verstärkt. Durchgehend etwas gebräunt. Kein schönes Exemplar. – Best.-Nr. 21364

HEINE. – Jaubert, C(aroline). Heinrich Heine. Erinnerungen aus den letzten 20 Jahren seines Lebens (1835–1855).

104 SS. 8vo. HLn. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel. – Paris und Leipzig, Kommissionsverlag H. Le Soudier, 1884.

Erste deutsche Ausgabe. Autorisierte Übersetzung von Luise Welter. Caroline Jaubert (1803–1882) unterhielt in Paris einen Salon, in dem ab 1835 auch Heinrich Heine verkehrte, mit dem sie bis zu seinem Tod den intellektuellen Austausch pflegte. Ihr Mann, Maxime Jaubert, wurde Heines Testamentsvollstrecker. – Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 21365

Heinzmann, Johann Georg. Appell an meine Nation. Über die Pest der deutschen Literatur.

Mit reprod., gest. Titelillustr. 3 Bll., 546, (2), 41 SS. 8vo. Orig.-Ppbd (illustr. mit reprod. Titelbl.). – (Hildesheim), Gerstenberg, 1977.

„Texte zum literarischen Leben um 1800“, 1. Reprografischer Druck der Ausgabe Bern 1795. Mit einem Nachwort von Reinhard Wittmann. – Best.-Nr. 12677

Herder, Johann Gottfried. Zur Philosophie und Geschichte. Hrsg, von Johannes von Müller. 17 Bde. (alles).

Mit 4 gefalteten Tafeln in Bd. 1. 8vo. HLdr. d. Zt. mit Bibl.-Rückenschildchen. – Tübingen, Cotta, 1805-1820.

„Sämmtliche Werke“. Erste Ausgabe, in Oktavbänden. In sich komplette Folge der Abteilung „Zur Philosophie und Geschichte“ innerhalb der 45-bändigen Werkausgabe. Es erschienen daneben 12 Bände der Abteilung „Zur Religion und Theologie“ sowie 16 Bände der Abteilung „Zur Literatur und Kunst“. Eine zweite Ausgabe erschien 1827 bis 1830 in Duodez. – Vgl. Wilpert/Gühring 81; Brieger 1090. – Alter Bibl.-Stempel auf den Titeln. Blatt A1 in Bd. II lose. Einbände berieben, Ecken bestossen. Innwendig durchgehend etwas gebräunt und fleckig. – Best.-Nr. 17340

Herder, Johann Gottfried. Gedichte. Erster bis zweyter Theil. Hrsg. durch Johann Georg Müller. 2 Bde.

XVI, 360 SS.; XII, 284 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Kapitale u. Ecken bestossen, Aussengelenk von Bd. I angebrochen, mit einer Wurmspur). – Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta, 1817.

Erschienen innerhalb der 45-bändigen Werkausgabe. – Brieger 1070; vgl. Wilpert/Gühring 81. – Mit hs. Besitzeintrag auf Vorsätzen. Durchgängig etwas stockfleckig u. leicht gebräunt. – Best.-Nr. 12728

Herder, Johann Gottfried. Stimmen der Völker in Liedern. Gesammelt, geordnet, zum Theile übersetzt durch J. G. v. H. Neu herausgegeben durch Johann von Müller.

Mit gest. Frontispiz. 579 SS. 8vo. Marmor. Ppd. d. Zt. mit RSchild. – Wien, Franz Haas, 1813.

Zweite von Johannes von Müller herausgegebene Ausgabe, die erstmals 1807 in Tübingen erschienen war. Herders bahnbrechende Abhandlung zum Volkslied war 1878/79 zum ersten mal erschienen. – Titel und Frontispiz (auf festerem Papier) etwas gebräunt. Gutes Exemplar. – Best.-Nr. 22252

Hess, David. Lips, Heinrich. Scherz und Ernst in Erzählungen.

Gest. Titel mit Vignette von Heinrich Lips. (2) Bll., 323 SS. Kl.-8vo. Etwas späteres HLn. mit goldgepr. Rückentitel. Exlibris Friedrich Otto Pestalozzi auf Innendeckel. – Zürich, Orell Füssli u. Comp., 1816.

Erste Ausgabe. Aus früherem Besitz des Kaufmanns und Zürcher Kantonsrates Friedrich Otto Pestalozzi (1846–1940), u.a. Herausgeber des “Zürcher Taschenbuchs”. – Schollenberger 92, 13. – Sehr sauberes, fleckenfreies Exemplar. – Best.-Nr. 4371

Heyse, Paul. Neues Münchner Dichterbuch.

Titel in Rot und Schwarz, mit 1 Musikbeilage. VI, 339, (4) SS. 8vo. Illustr. Orig.-Ln. mit Goldschnitt u. gemusterten Vorsätzen. – Stuttgart, Kröner, 1882.

Eines von nur 453 abgesetzten Exemplaren. – Schönes Ex. – Best.-Nr. 4499

Hiller, Gottlieb. Gedichte und Selbstbiographie. Erster Teil (alles).

Mit gest. Porträt des Autors von Friedrich Naumann. 32 unn. Bll. Zueignung und Pränumerantenverzeichnis, 258 SS., 1 Bl. Errata. 8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt.. – Köthen, Auesche Hofbuchhandlung, 1805.

Erste Ausgabe von Hillers (1778–1826) seinem Landesvater Fürst August Christian Friedrich zu Anhalt-Köthen gewidmeten Selbstbiographie und gesammelten Gedichten. Im “Quasi-Prolog” zur Ausgabe bittet der Köthener Regierungssekretär Ludwig Gustav Bäntsch, der die Veröffentlichung veranlasste, die literarische Leistung Hillers vor dessen autodidaktischem Hintergrund zu würdigen und bedauert, dass es Matthisson nicht gefallen habe, das vorliegende Bändchen mit einer kritischen Vorrede zu begleiten. Das umfangreiche Pränumerantenverzeichnis ist ein Spiegel des grossen öffentlichen Interesses am “Naturdichter” Hiller, der sich in seiner Jugend als Fuhrknecht und Korbflechter durch das Leben schlug. Hillers erst 1808 erschienene “Reise durch einen Theil von Sachsen, Böhmen, Oesterreich und Ungarn” wird zuweilen als zweiter Teil zum vorliegenden ersten angesehen. – Goedeke V, 543, 2 und VII, 577, 18, 4; Borst 1008; Kippenberg 5467. – Gering gebräunt, ein gutes Exemplar. – Best.-Nr. 298

Hirschfeld, Christian Cai Lorenz. Das Landleben. Neue, verbesserte und vermehrte Auflage.

Mit gest. Frontispiz, gest. Titelvignette und 25 gest. Vignetten im Text. alle von C. L. Crusius. 7 unn. Bll., 348 SS. 12mo. Marmor. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Ecken und Kanten etwas berieben). – Leipzig, Siegfried Leberecht Crusius, 1768.

Erste illustrierte Ausgabe. Die erste Ausgabe war im Jahr zuvor in Bern erschienen. Hirschfeld stellt ästhetisch-philosophische Betrachtungen über das Leben auf dem Lande auf, die er selber bei einem Aufenthalt in der Schweiz gemacht hat. Crusius’ Vignetten sind die erste Buchillustration, die er für den Verlag seines Bruders entworfen und gestochen hat. – Goedeke IV/1, 104, 31; Rümann 443 (zählt, wohl irrtümlich, 10 vorausgehende Blätter); Lanckoronska/Oehler II, 10 und Abb. 1–4. – Zeitgen. Besitzeintrag auf vorderem fliegenden Blatt. Etwas gebräunt und wenig stockfleckig, insgesamt gutes und sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 3618

Hirtz, Georg Daniel. Gedichte. Mit einem Vorwort von Eduard Reuss.

Mit lithogr. Portraitfrontispiz. XXV, 169 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (Ecken bestossen, Kapitale und vorderes Aussengelenk lädiert). – Strassburg, Ph. H. Dannbach, 1838.

Stockfleckig. Mit hs. Einträgen in brauner Tinte am Buchende. – Best.-Nr. 4632

Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Allemannische Lieder. Nebst Worterklärung und einer allemannischen Grammatik.

127 SS. 8vo. Orig.-Brosch., unbeschnitten, ungeöffnet. – Mannheim, Friedrich Bassermann, 1843.

Fünfte, im Wiesenthal verbesserte und vermehrte Auflage. Im Vorwort hebt Hoffmann von Fallersleben Johann Peter Hebel als Vorbild hervor. – Stellenweise gering stockfleckig. Schönes Exemplar in unversehrter Verlagsbroschur. – Best.-Nr. 20497

Hoffmann, Ernst Theodor August. Sammlung grotesker Gestalten nach Darstellungen auf dem K. National-Theater in Berlin. Gezeichnet und in Farben ausgeführt. Erstes Heft. Berlin 1808 (alles).

Mit 3 farbigen, montierten Tafeln. 10 unn. Bll. Folio. Lose Bogen wie erschienen zwischen grünen Pp.-Deckeln, in Schuber. – Berlin, Axel Juncker, (1908).

Eines von 250 nummerierten Exemplaren auf feinstem holländischen Bütten. Erschienen zum 100. Todestag von E. T. A. Hoffmann. – Schuber mit Gebrauchsspuren, sonst gut. – Best.-Nr. 20574

Hoffmann, Heinrich. Gedichte.

XIII, (3), 222 SS. 8vo. Marmor. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückenschild. – Frankfurt a. M., Johann David Sauerländer, 1842.

Erste Ausgabe des Erstlingswerkes des Struwwelpeter-Autors, auf schönem Vélin gedruckt. – Wilpert/Gühring 1; Borst 2029. – Exlibris Emanuel Stickelberger auf Innendeckel. Hinteres fliegendes Blatt fehlt. Unterschiedlich stockfleckig. – Best.-Nr. 11415

Hölderlin, Friedrich. Sämtliche Werke. Hrsg. von Friedrich Beissner. 6 (von 8 Bden.) in 10.

Mit zahlreichen Faksimiles. 4to. Orig.-HLn. – Stuttgart, J.G. Cotta Nachfolger (ab. Bd. II: W. Kohlhammer), 1943–1961.

Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe (“Grosse Stuttgarter Ausgabe”) im Auftrag des Württembergischen Kultministeriums und der deutschen Akademie in München. Bd. I,1–2: Gedichte bis 1800 mit Lesarten (1943); Bd. II, 1–2: Gedichte nach 1800 mit Lesarten (1951); Bd. III: Hyperion (1957); Bd. IV, 1–2: Empedokles und Aufsätze mit Lesarten (1961); Bd. V: Übersetzungen (1952); Bd. VI, 1–2: Briefe mit Lesarten (1954). – Jeweils Name auf Titel. Saubere Bände. – Best.-Nr. 22627

Hölty, Ludwig Heinrich Christoph. Gedichte. Neu besorgt und vermehrt von Johann Heinrich Voss.

LVI, , 256 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Weissenfels, Carl Ernst Bohn, 1814.

Sammlung von Balladen, Idyllen und Oden von Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748–1776). Den Oden ist jeweils eine graphische Darstellung des Versmasses, also den Hebungen und Senkungen im Gedichtsvortrag, vorangestellt. – Zeitgen. Besitzeintrag auf Vorsatz, Seiten leicht stockfleckig. Rücken und Ecken leicht berieben. – Best.-Nr. 25421

Huber, Wernhard. Funken vom Heerde seiner Laren der Freundschaft der Wahrheit dem Scherze.

Mit gest. Porträtfrontispiz und 4 Kupfern in getuschter Manier von Marquard Wocher und mit 2 Notenblättern in typograph. Notation. Titel, 322 SS. 1 Bl. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Deckelmonogramm. – Basel, Joh. Jacob Thurneisen, 1787.

Erste Ausgabe dieses satirischen, gegen den Klerus gerichteten Pamphletes des Apothekers, Dichters und Politikers Wernhard Huber (1753–1818). Enthält Prosa- und Lyrikstücke. Mit interessanten Kupfern, das letzte einen Philosophen mit Eselsohren darstellend, der bereit ist, mit einer Montgolfière abzuheben. Exemplar aus ehemaligem Besitz von Gustav von Schulthess Rechberg mit dessen herald. Exlibris auf Innendeckel. – Lonchamp 1558; Rümann 460; Hayn/G. III, 349. – Die Aussengelenke angebrochen (noch stabil). – Best.-Nr. 21802

Keller, Gottfried. Hug, Charles. Sieben Legenden.

Mit Textillustrationen von Charles Hug. 137, (1) SS., (3) Bll. 8vo. Orig.-Pgt. mit blauem, goldgepr. Rückenschild in marmor. Orig.-Pp.-Schuber, unbeschnitten. – (Zürich, Buchdruckerei Stäfa für den Regierungsrat, 1951).

Eines von 700 im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Zürich anlässlich der 600-Jahrfeier des Eintrittes Zürichs in den Bund der Eidgenossenschaft gedruckten, nummerierten Exemplaren auf Bütten, im Impressum vom Künstler signiert. Vorzugs-Ausgabe. – Geschenksettikette auf Innendeckel. Tadellos. – Best.-Nr. 3899

Humboldt, Wilhelm von. Briefe an eine Freundin. Zwei Theile in 2 Bden.

381 SS.; 312 SS. Gr.-8vo. Orig.-Brosch., unbeschnitten u. ungeöffnet. – Leipzig, F. A. Brockhaus, 1847.

– Best.-Nr. 15254

Iffland, August Wilhelm. Theater. 24 Bde. (alles).

Mit je 1 gest. Frontispiz und je 1 gest. Titel. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit Rückenvergoldung (Rücken etwas berieben, Ecken meist bestossen). – Wien, Anton Pichler, 1814–1819.

Ifflands gesammelte dramatische Werke, in seinem Todesjahr begonnen. Die Ausgabe liegt zwischen der ersten, nur siebzehnbändigen Werkausgabe von 1798–1807 und der ersten vollständigen Ausgabe in ebenfalls 24 Bänden von 1843. 1759 in Hannover geboren, floh Iffland 1777 aus dem elterlichen Hause und wurde in Mannheim zum beachteten Schauspieler, Theaterautor und Regisseur. Von 1796 an leitete er das Berliner Theater, wo er Schiller 1804 einen triumphalen Empfang bereitete. Bd. I enthält die Autobiographie “Über meine theatralische Laufbahn”. – Wilpert/Gühring 72; Goedeke V, 270, 78. – Bd. I mit Randanstreichungen. In Bd. XVII Titel und SS. 57–64 vom Buchblock gelöst. Insgesamt wenig gebräunt und nur gering stockfleckig. Jeder Band mit Bibl.-Schildchen auf Vorderdeckel. Ein gutes bis sehr gutes Exemplar. So komplett sehr selten. – Best.-Nr. 3620

Iffland, August Wilhelm. Elise von Valberg. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen.

(2), 202 SS. Kl.-8vo. Brosch. d. Zt., unbeschnitten (Kapitale lädiert). – Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1792.

Erste Auflage. – Wilpert/Gühring 17. – Vereinzelt wenig stockfleckig. Insgesamt gutes Ex. – Best.-Nr. 7969

Ingold, Felix Philipp. In Goethes Namen. Anekdoten aus dem “Russischen Divan”.

22 SS. 8vo. Orig.-Fadenheftung mit Umschlagszeichnung von André Thomkins. – (Hinwil), Howeg, (1982).

Eines von 100 Ex. der zweiten Auflage. – Tadellos. – Best.-Nr. 8379

Ireland, William Henry. Anekdoten (zum grössten Theil unbekannt) von Napoleon zur Erläuterung seiner Denk- und Gemüthsart und seiner Thaten. Nach dem Englischen des W. H. Ireland so wie nach vielen anderen französischen und englischen Schriftstellern bearbeitet (von Johann Adam Bergk), Hefte 1 bis 9 (von 24) in 4 Bden.

Mit 9 Lithographien gegenüber den Titeln. Kl.-8vo. Ppbd. d. Zt. (berieben). – Leipzig, Industrie-Comtoir, 1823–27.

Die ersten neun Hefte dieser Sammlung von Napoleon-Anekdoten. Es erschienen insgesamt 24 Hefte zwischen 1823 und 1828. Hefte I–III hier in zweiter, verbesserter Auflage. – Text und Tafeln meinst gebräunt und fleckig. – Best.-Nr. 11341

Iselin, Isaac. Vermischte Schriften. Erster u. Zweyter Band in 2 Bden.

Mit 2 gest. Titelvignetten von Salomon Gessner. Titel, (16), SS. (III)–VIII, (2), 359 SS.; Titel, 464, (16) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Zürich, Orell, Gessner, Füssli u. Comp, 1770.

Erste Ausgabe. Selten. Gut erhaltenes Exemplar der Schriften des Historikes u. Schriftstellers Isaak Iselin (1728–1782). Iselin studierte in Basel u. Göttingen Jura, wurde 1754 Mitglied des grossen Rates u. 1756 Ratsschreiber in Basel. Durch seine Schriften ist er weit über Basel hinaus bekannt geworden. Die Bände sind unterschiedlich gebunden. Zudem ist Band I enger beschnitten als Band II. Beiden Bänden die Vorrede „An Herrn Salomon Hirzel, damaligen Stadtschreiber, nunmaligen Ratsherren zu Zürich“ beigebunden. – Goedeke IV, 478,13; Leemann-van Elck, 350, 351. – Ecken berieben, Bd. II stellenweise leicht stockfleckig. Vorsatzblatt von Bd. I gestempelt „W. Iselin“. – Best.-Nr. 25849

Jean Paul. Levana oder Erziehungslehre. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. 3 Bde. und Ergänzungsblatt in 3 Bden.

IV SS., SS. (VII–) XL SS., LI, 16 SS. “Ergänzungsblatt”, 251, (1) SS.; IV SS., SS. 253–550, 1 Bl.; IV SS., 4 unn. Bll. Widmung, SS. 553–803. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit roten, goldgepr. Rückenschildchen. – Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta, 1814.

Erste Ausgabe, erster Druck der zweiten, erweiterten Fassung von Jean Pauls (1763–1825) pädagogischem Hauptwerk, zusammen mit den LI und 16 SS. “Ergänzungsblatt zur Levana”, wobei dieses – ohne eigenen Titel – den beiden Vorreden in Bd. I nachgebunden ist. Zudem weist unser Exemplar eine (Krogoll so offenbar nicht bekannte) sechsseitige Widmungsvorrede an Königin Carolinie (sic!) von Baiern auf, die hier dem dritten Band beigebunden ist. Eine zweibändige Ausgabe war mit Druckdatum 1807 (recte 1806) erschienen. Das aus neun Bruchstücken bestehende Werk zeichnet sich denn überhaupt mehr durch eine erfrischende Art aphoristischer Bruchstückhaftigkeit aus, denn durch Geschlossenheit eines pädagogischen Systems. “Recht viel enthusiastische Unordnung” sei in dem Werk, notiert Richter, “um zu reizen”. (vgl. KLL 5639). – Wipert/Gühring 36; Goedeke V, 465, 22; Berend/Krogoll 20a und 21b (“Ergänzungsblatt”). – Vorsätze leimschattig, sonst kaum stockfleckig oder gebräunt. Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 1419

Jung Stilling, Johann Heinrich. Taschenbuch für Freunde des Christenthums. Auf das Jahr nach Christi Geburt 1808, welches das zweyte Schaltjahr dieses Jahrhunderts ist, und 366 Tage enthält.

Mit Frontisp. “Carl Ludwig”, gez. u. gest. von Leonhard Schlemmer. 162 SS. 16mo. Roter Ppbd. d. Zt. mit Goldprägung u. Goldschnitt. – Nürnberg, Raw, (1807).

Erste Ausgabe. Enthält Rätsel für alle 12 Monate mit den Auflösungen sowie die Texte “Saroni, Hiel und Adoniel”, “Sulamith” und “Einige Merkwürdigkeiten aus dem gemeimen Cabinet des Weltregenten”. Jung-Stillings “Taschenbuch” erschien in 12 Ausgaben von 1805 bis 1816 – Wilpert/Gühring 56; Schulte-Strathaus 36; Köhring 118. – Rücken etwas ausgebleicht. Innen sehr schönes Exemplar, auf blauem Papier gedruckt. – Best.-Nr. 5919

Jung-Stilling, Johann Heinrich. Lips, Johann Heinrich. Lehr-Jahre. Eine wahrhafte Geschichte. Mit dem sehr ähnlichen Bildniss des Verfassers von H. Lips in Zürich.

Gestochenes Portrait-Frontispiz und gestochene Titelvignette von Johann Heinrich Lips. 1 unn. Bl., 352 SS. Kl.-8vo. Gelber Ppbd. d.Zt. mit Rückentitel. – Berlin und Leipzig, Heinrich August Rottmann, 1804.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 54. – Einband stellenweise berieben und fleckig, Frontispiz oben im weissen Rand mit Feuchtigkeitsfleck, Seiten mit wenigen Marginalien und Unterstreichungen in Bleistift und etwas gebräunt. Insgesamt noch sehr gutes Exemplar. – Best.-Nr. 21282

Karschin, Anna Louisa. Auserlesene Gedichte (hrsg. von Johann Wilhelm Ludwig Gleim und einer Vorrede von Johann Georg Sulzer).

Mit Titelvignette, 14 Kopf- und Endstücken nach Unger von Meil und zahlreichen Fleurons in Holzschnitt. XLII, 363. Kl.-8vo. Kalbldr. d. Zt mit Rückenvergoldung. – Berlin, George Ludewig Winter, 1764.

Erste Ausgabe. Einfachere Ausgabe mit der Titelvignette und den Kopf- und Endstücken in Holzschnitt. Die zwischen 1760 und 1764 entstandenen Gedichte wurden von den Zeitgenossen wie Gleim, Lessing, Herder oder Mendelssohn sehr gerühmt und brachten der Dichterin den Namen einer “deutschen Sappho” ein. In seiner Vorrede preist Sulzer das einfache Hirtenleben der Karschin (1722–1791) in Schlesien, wo sie mit ihrem dichterischen Talent ihren Unterhalt und denjenigen ihrer Kinder aus zwei Ehen verdiente, ehe sie 1760 nach Berlin kam. – (Nachgebunden:) Dies. Neue Gedichte. Mit gest. Titelvignette. 94 SS. Mietau und Leipzig, Jakob Friedrich Hinz, 1772. – Wilpert/G. 18 und 45 (irrtümlich 1774); Borst 136; Lanckornonska/Oehler II, 77 und Abb. 115–118; Dorn 134–148; Brieger 1312 und 1313. – Einband berieben. Papier nur wenig gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 25399

Kästner, Abraham Gotthelf. Zwo Elegien.

16 SS. Kl.-8vo. Orig.-Brosch. – Göttingen, Pockwitz und Barmeier, 1758.

Erste Ausgabe. – Goed. IV/1, 42, 8, 2; Wilpert/Gühring 35. – Titel angestaubt. – Best.-Nr. 11781

Kästner, Abraham Gotthelf. Zum Theil noch ungedruckte Sinngedichte und Einfälle. Erste Sammlung. (Und:) Zweite, mit Genehmigung des Verfassers veranstaltete Sammlung. 2 Tle in 1 Bd.

X, 142 SS.; XX, 244 SS. 12mo. Ppbd. d. Zt. (berieben, Ecken best.). – Frankfurt u. Leipzig, (Ludwig Schellenberg), 1800.

Erste Ausgabe. Im Jahr von Kästners (1719–1800) Tod hrsg. von K. W. Justi. – Wilpert/Gühring 105 und 106. – Ausführliche hs. Notiz auf erstem fliegenden Blatt. Gebräunt. – Best.-Nr. 11806

Kästner, Abraham Gotthelf. Neueste, grossentheils noch ungedruckte Sinngedichte und Einfälle. (Hrsg. von L. J. Höpfner).

Titel mit typograph. Umrahmung. Mit einigen Vignetten im Text. (16), 136, (2) SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. – (Giessen), 1781.

Erste, unautorisierte Ausgabe, von Ludwig Julius Höpfner in Giessen ohne Wissen und Einverständnis des Autors herausgegeben. Die mit scharfer Ironie durchsetzte Sammlung von Sinnsprüchen brachte Kästner viel Kritik ein, wurde später aber in seine „Gesammelten Schriften“ aufgenommen. Bereits 1782 veröffentlichte Kästner eine Neuauflage der Sammlung. – Goedeke IV/1, 42, 3; Borst 416. – Rücken und Ecken restauriert. – Best.-Nr. 19790

Keller, Gottfried. Der grüne Heinrich. Roman. Nach der ersten Fassung von 1854-55. 4 Bde.

8vo. Orig. goldgepr. Vorderdeckel u. Rückentitel, blindgepr. Verlagssignet auf dem Hinterdeckel, genarbtes Schweinsldr., Kopfgoldschnitt. – (Stuttgart u. Berlin, J. G. Cotta Nachfolger, 1913).

Eines von 1250 nummerierten Exemplaren auf van Geldern-Bütten. Titel, Initialen und Einband nach Entwürfen von F. W. Kleukens. – Die ornamentalen Titel mit kl. Stempelchen, sonst tadellos. – Best.-Nr. 10346

Keller, Gottfried. Sieben Legenden.

30 unn. Bll. Gr.-4to. Orig.-Brosch. – Zürich, Rascher, 1919.

Eines von 300 nummerierten Exemplaren im Büttenkarton (GA 500). Faksimiledruck nach der bisher unveröffentlichten ersten Fassung der Originalhandschrift in der Zentralbibliothek Zürich. – Überlappende Deckel etwas knittrig. – Best.-Nr. 11613

Keller, Gottfried. Der grüne Heinrich. Roman. Nach der ersten Fassung von 1854-55. 4 Bde.

8vo. Orig. goldgepr. Vorderdeckel u. Rückentitel, blindgepr. Verlagssignet auf dem Hinterdeckel, genarbtes Schweinsldr., Kopfgoldschnitt. – (Stuttgart u. Berlin, J. G. Cotta Nachfolger, 1913).

Eines von 1250 nummerierten Exemplaren auf van Geldern-Bütten. Titel, Initialen und Einband nach Entwürfen von F. W. Kleukens. – Einbände wenig stockfleckig, die Kanten etwas berieben. – Best.-Nr. 13145

Keller, Gottfried. Verschiedene Freiheitskämpfer.

40 SS., 2 Bll. Gr.-8vo. Handgebundener, farbig gemusterter Orig.-Ppbd. mit Rückenschild. – (Bern, Benteli, 1948).

Erster Privatdruck der Benteli-Presse. Unnummeriertes Exemplar neben einer Auflage von 250 nummerierten Exemplaren, im Impressum mit Widmungssignatur von Max Caflisch, der die typografische Gestaltung des Bändchens besorgte. – Gestempeltes Exlibris “HS” (Entwurf Max Hunziker) auf leerem Blatt vor dem Titel. – Best.-Nr. 13242

Keller, Gottfried. Sängergruss auf das Eidgenössische Sängerfest in Zürich 1858, gedichtet von G. K., für Männerchor componiert von Wilhelm Baumgartner.

24, (2) SS. 12mo. Orig.-Brosch. – Zürich, Gebrüder Hug, 1858.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 13. – Umschlag gebräunt, schönes Exemplar. – Best.-Nr. 15636

Keller, Gottfried. Sämtliche Werke. 22 Bde. in 24. Hrsg. von Jonas Fränkel und Carl Helbling.

Mit 10 eingebundenen Faksimiles. 8vo. Blaues Orig.-Ln., Schutzumschläge. – Bern u. Zürich, Benteli u. Eugen Rentsch, 1926–1949.

Erste Gesamtausgabe von Gottfried Kellers Werken. Enthält auch bisher unpublizierte Texte aus dem Nachlass. Der Jude Jonas Fränkel wurde 1939 vom Regierungsrat des Kantons Zürich gezwungen, als Herausgeber abzutreten. Für die ab 1942 erschienen Bände zeichnete fortan Carl Helbling verantwortlich. Die sehr gelungene und bis heute weitgehend gültige Ausgabe ist gleichzeitig Zeugnis eines schwierigen Momentes schweizerischer Wissenschaftsgeschichte. – Praktisch neuwertiges Exemplar in den Schutzumschlägen wie erschienen. – Best.-Nr. 25687

Keller, Gottfried. Sämtliche Werke in sieben Bänden. 7 Bde. (alles).

Mit Abb. auf Tafeln. 8vo. Blaues Orig.-Ln., transparente Schutzumschläge, Schuber. – Frankfurt a. M., Deutscher Klassiker Verlag, 1985–1996.

„Bibliothek deutscher Klassiker“, Bde. 3, 43, 46, 91, 125, 133, 137. Bd. I: Gedichte; Bd. II: Der grüne Heinrich. Erste Fassung; Bd. III: Der grüne Heinrich. Zweite Fassung; Bd. IV: Die Leute von Seldwyla; Bd. V: Züricher Novellen; Bd. VI: Sieben Legenden, Das Sinngedicht, Martin Salander; Bd. VII: Aufsätze, Dramen, Tagebücher. – Best.-Nr. 25770

Kleist, Christian Ewald von. Sämtliche Werke. Erster und Zweyter Theil. 2 Tle. in 1 Bd. (alles).

Mit je einem Titelkupfer und 8 Kupfertafeln (7 nach S. H. Grimm gest. von I. R. Holzhalb, 1 nach S. H. Grimm gest. von J. A. Fridrich) sowie zahlreichen Holzschnittvignetten. 162, (6) SS.; 130, (2) SS. 12mo. HLdr. d. Zt. mit 2 goldgepr. Rückenschildern (Ecken nachgefärbt). – (Bern, Witwe Wagner im Verlag von B. L. Walthard, 1769).

Zweite Ausgabe, in Antiqua gedruckt. Enthält das “Ehrengedächtnis” Friedrich Nicolais über Leben und Werk des Autors, zahlreiche Gedichte, darunter der berühmte “Frühling”, Oden, Lieder, Idyllen, Sinngedichte, Rhapsodien, den Roman “Cassides und Paches”, die Tragödie “Seneka” und schliesst mit “prosaischen Aufsätzen”. Ohne Titelblatt wie bei Walthard/Weigelt vermerkt. – Goedeke VI, 1, 81 c; Brieger 2471; Lonchamp 1685; Lanckoronska/Oehler II, 219; Walthard/Weigelt 6. Nicht bei Rümann. – S. 9–16 des 2. Teils falsch gebunden. Innen sauber und insgesamt gutes Ex. – Best.-Nr. 7209

Kleist, Christian Ewald von. Sämtliche Werke. Erster und Zweyter Theil. 2 Tle. in 1 Bd. (alles).

Mit je einem Titelkupfer und 8 Kupfertafeln (7 nach S. H. Grimm gest. von I. R. Holzhalb, 1 nach S. H. Grimm gest. von J. A. Fridrich) sowie zahlreichen Holzschnittvignetten. 162, (4) SS.; 130, (2) SS. 12mo. Ldr. d. Zt. mit 2 goldgepr. Rückenschildern. – (Bern, Witwe Wagner im Verlag von B. L. Walthard, 1769).

Zweite Ausgabe, in Antiqua gedruckt. Enthält das “Ehrengedächtnis” Friedrich Nicolais über Leben und Werk des Autors, zahlreiche Gedichte, darunter der berühmte “Frühling”, Oden, Lieder, Idyllen, Sinngedichte, Rhapsodien, den Roman “Cassides und Paches”, die Tragödie “Seneka” und schliesst mit “prosaischen Aufsätzen”. Ohne Titelblatt wie bei Walthard/Weigelt vermerkt. – Goedeke VI, 1, 81 c; Brieger 2471; Lonchamp 1685; Lanckoronska/Oehler II, 219; Walthard/Weigelt 6. Nicht bei Rümann. – Der Einband mit Fehlstellen, zu Beginn mit Feuchtigkeitsspur. Insgesamt gutes Exempar. – Best.-Nr. 19379

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Die deutsche Gelehrtenrepublik. Ihre Einrichtung. Ihre Geseze. Geschichte des lezten Landtags. Auf Befehl der Aldermänner durch Galogast und Wlemar. Herausgegeben von Klopstock. Erster Theil (alles Erschienene).

Titel, 448 SS., 70 SS. Nachricht von der Subskription und Subskribentenverzeichnis. 8vo. Ldr. d. Zt. über 5 Bünden mit 2 Rückenschildern und Rückenvergoldung (Rücken und hinterer Vorsatz erneuert). – Hamburg, J. J. C. Bode (für den Autor), 1774.

Erste Ausgabe von F. G. Klopstocks (1724-1803) Utopie eines ständisch organisierten Gelehrtenstaates. Mit den 8 Kartons mit denen Klopstock, der die Drucklegung mit besonderer Akribie verfolgte, die wenigen Druckfehler ausbessern liess. Der knapp 50-jährige Klopstock erliess im Sommer 1773 – zum Zeitpunkt des Abschlusses seines seit seit 1748 in Teilen erschienenen “Messias” – einen Aufruf zur Subskription, mit dem er auf überwältigendes Echo stiess. Wie Goethe im 12. Buch von “Dichtung und Wahrheit” schreibt, ging es der Öffentlichkeit dabei nicht nur darum, das Buch zu bezahlen, “als den Verfasser, bei dieser Gelegenheit, für seine Verdienste um das Vaterland“ zu belohnen. “Selbst Jünglinge und Mädchen, die nicht viel aufzuwenden hatten, eröffneten ihre Sparbüchsen; Männer und Frauen, der obere, der mittlere Stand trugen zu dieser heiligen Spende bei ...” Es war der erste erfolgreiche Versuch des Selbstverlages und Selbstvertriebes unter Umgehung des Buchhandels in Deutschland. Das Ausschalten des Buchhändlers und Verlegers war gleichsam kulturkämpferisches Programm. Klopstock erklärt in den Anzeigen zur Subskription, es gehe ihm darum, “zu versuchen, ob es möglich sei, dass die Gelehrten durch so eingerichtete Subskriptionen Eigentümer ihhrer Schriften werden. Denn jetzt sind ... die Buchhändler ... die wirklichen Eigentümer” (nach Wittmann). 3678 Namen aus 263 Orten umfasst die 63seitige Subskribentenliste, darunter Dr. Goethe in Frankfurt, Helfer Lavater in Zürich, Bibliothekar Lessing in Wolfenbüttel, Prof. Kant in Königsberg, die Brüder Christian und Friedrich Leopold Grafen zu Stolberg in Kopenhagen, Hofrat Wieland in Weimar. Das mit Spannung erwartete Werk wurde von den Stürmern und Drängern des Göttinger Hainbundes mit Begeisterung aufgenommen, löste ansonsten jedoch herbe Enttäuschung aus. “Die Bestürzung war allgemein, die Achtung gegen den Mann aber so gross, dass kein Murren ... entstand. Die junge schöne Welt verschmerzte den Verlust und verschenkte nun scherzend die theuer erworbenen Exemplare. Ich erhielt selbst mehrere von guten Freundinnen, deren keines mir aber geblieben ist.” (In Goethes Bibliothek befindet sich in der Tat kein Exemplar der “Gelehrtenrepublik”.) Die hierarchische Stuktur des Gelehrtenstaates mit eigenen Gesetzen, Beamten, Rangklassen und Parlament wurde im Jahr von Goethes “Werther”, der dem vorherrschenden Gefühl der rebellierenden Individualität Ausdruck verlieh, zum Anachronismus; der versteckte Humor des utopischen Kulturprogrammes, das für Originalität statt Nachahmung einsteht und mit Kritik an den erstarrten Strukturen des akademischen Wissenschaftsbetriebes nicht zurückhält, blieb weitgehend unverstanden. Im selben Jahr erschien ein unautorisierter Nachdruck ohne die “Nachricht von der Subscription” und ohne Subskribentenverzeichnis. Der zum Schluss des Subskribentenverzeichnisses angekündigte Band II ist nicht mehr erschienen. – Wilpert/Gühring 29; Goedeke IV/1, 175, 39; Brieger 1440; Borst 288; Hevesi 816; Kippenberg 5511; Sudhof, Zur Druckgeschichte von Klopstocks “Deutscher Gelehrtenrepublik” (1774), in: Philobiblon XII/3, 182-187; Sickmann, Klopstock und seine Verleger Hemmerde und Bode, in: AfGdB XXV (1961), SS. 488-490; Wittmann, Geschichte des deutschen Buchhandels (31999), 164-168. – Kaum gebräuntes, nahezu fleckenfreies, tadelloses Exemplar. – Best.-Nr. 47

Klopstock, Friedrich Gottlieb. David. Ein Trauerspiel. - (Und:) Hermanns Tod. Ein Bardiet für die Schaubühne. 2 Teile in 1 Bd.

166 SS.; 175 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. – Leipzig, G. J. Göschen, 1806.

“Werke”, Bd. X. - Alter Name auf Vorsatz, durchgehend sauber. – Vgl. Goedeke IV/1, 177, 54; Wilpert/G. 42; Hagen, Handbuch der Editionen, S. 345, Anm. 1. – Best.-Nr. 88

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Denkmale der Deutschen als Einzelwerk gedruckt.

34 SS., 4 Bll. (die letzten 3 leer). 4to. Orig.-Ppbd. – (Hamburg, Werkstatt Lerchenfeld für den Buchbund, 1927).

Eines von 400 numerierten Exemplaren, den Teilnehmern der Tagung der Gesellschaft Deutscher Bibliophilen in Hamburg im September 1927 vom dortigen Buchbund überreicht. Druck in Hansa-Fraktur (Text) und in Renaissance-Fraktur von Heinz König (Überschriften) der Schriftgiesserei Gentzsch und Heyse. Druckleitung Johannes Schulz, Ausführung Ivar Olsen. – Rodenberg 49. – Innendeckel wenig fleckig, sonst tadellos. – Best.-Nr. 2386

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Sämmtliche Werke. 10 Bde. (alles).

12mo. Spätere, dekorative Ppbde. mit goldgepr. Rückenschild. – Leipzig, G. J. Göschen, 1854–55.

Neuausgabe der 1844 erstmals erschienenen Stereotyp-Ausgabe. – Burkhardt/Nicolai 53. – Stempel auf den Titeln. Insgesamt schönes, nur leicht gebräuntes und kaum stockfleckiges Exemplar. – Best.-Nr. 2955

Klopstock, Friedrich Gottlieb. Oden. Erster-Zweyter Band.

VIII, 331 SS.; VIII, 310 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit 2 Rückenschildchen. – Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1798.

„Werke“, Bde. I–II. Die ersten beiden Bände der ersten rechtmässigen, zwölfbändigen Gesamtausgabe in Oktav von Klopstocks (1724–1803) Werken, zugleich Ausgabe letzter Hand. – Goed. IV/1, 177, 53; Wilpert/G. 42. – Ecken und Kapitale gering berieben. Papier wenig gebräunt. Saubere Bände. – Best.-Nr. 25035

Knigge, Adolph Freiherr von. Ueber den Umgang mit Menschen. In drei Theilen. 3 Tle. in 1 Bd.

Mit gest. Porträt des Verfassers. VI, 207 SS.; X, 251 SS.; XIV, 206 SS. 8vo. HLdr. d.Zt. mit Rückenschild und geoldgepr. Rückenzier. – Hannover, Ritschersche Buchhandlung, 1804.

Achte verbesserte Auflage. Die erste Ausgabe war 1788 in zwei Teilen erschienen. Anders als „Der Knigge“ heute verstanden wird, ist Knigges (1752–1796) erfolgreiche Schrift kein „Benimmratgeber“, sondern befasst sich vor aufklärerischem Hintergrund über das gesellschaftliche Verhalten der Menschen untereinander. – Oberes Kapital gering berieben. Sehr schönes Exemplar in hübschem zeitgenöss. Einband. – Best.-Nr. 26186

Kobell, Franz Ritter von. Gedichte in hochdeutscher, oberbayrischer und pfälzischer Mundart. 2 Tle. in 1 Bd.

Mit mont. gest. Titelvignette zu Tl. II (von Franz Pocci). 127, (1) SS.; 3 Bll., SS. (125 sic!) -298, 1 Bl. 8vo. HLdr. d. Zt. mit gepr. Rückentitel (Kapital angerissen, Deckel etwas berieben). – München, Carl Wolf und (ders. für) Literarisch-artistische Anstalt der Cotta’schen Buchhandlung (Tl. II), 1839-41.

Erste Ausgabe, wovon Tl. I in der ursprünglichen Variante ohne gest. Titel und mit dem 3-seitigen Inhaltsverzeichnis (SS. 125-127), das in der 1841 mit dem zweiten Teil neu herausgegebenen Titelauflage fehlt. Für die deutsche Mundartliteratur wegweisende Gedichtsammlung des Münchner Professors für Mineralogie Franz Ritter von Kobell (1803-1882). Tl. II mit Widmung Kobells an Seine Hoheit den durchlauchtigsten Herzog Maximilian in Bayern, an dessen 14köpfige Rittertafel der Autor, vulgo Minnesänger Kuno vom Stein, 1843 aufgenommen wurde. Auszüge aus dem vorliegenden Werk erschienen 1839 auch unter dem Titel “Triphylin”. Die zehnteilige Gedichtfolge “Erinnerungen aus Griechenland” zu Beginn von Tl. I entstand vor dem Hintergrund einer 1834 unternommenen Griechenlandreise. – Wilpert/Gühring 6 (datiert nur 1839); vgl. NDB XII, 238ff. – Eine Seite mit unbedeutendem Eckabriss, vor allem der erste Teil leicht stockfleckig, sonst gutes Exemplar dieses seltenen Werkes. – Best.-Nr. 313

Körner, Theodor. Sämmtliche Werke. (Enthaltend:) Bde. I u. II: Gedichte. Vollständigste Ausgabe. – (Und:) Bde. III u. IV: Dramatische Werke. Zus. 4 Bde. (alles).

Zus. über 1200 SS. 12mo. Ppbde. d. Zt. (Kapitale berieben, Aussengelenke von Bd. IV mit Bezugsdefekt, Ecken bestossen). – Stuttgart, A. F. Macklot, 1818.

Mit hs. Besitzeintrag auf vorderem fliegendem Blatt in allen vier Bänden, datiert 1819. – Weder bei Wilpert/Gühring noch bei Goedeke. – Best.-Nr. 3228

Körner, Theodor. Poetischer Nachlass. Fünfte Auflage. 2 Bde. (alles).

274, (2) SS.; VI, 298 SS. 12mo. Marmor. Ppbde. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Ecken bestossen, Aussengelenke und Stehkanten berieben). – Leipzig, Johann Friedrich Hartknoch, 1818.

Bd. II mit einer Charakteristik des Dichters von C. A. Tiedge und biographischen Notizen über ihn von dem Vater des Verewigten. – Vgl. Wilpert/Gühring 16. – Best.-Nr. 3320

Körner, Theodor. Sämmtliche Werke. Erster–vierter Band. 4 Bde. (alles).

Mit je 1 zusätzl. gest. Titel. 8vo. Dunkegrünes HLdr. d. Zt. mit Rückenvergoldung und goldgepr. Supralibros. – Karslruhe, Bureau der deutschen Klassiker, 1823.

Enthält: Band I + II: Dramatische Beiträge. – Band III: Trauerspiele. – Band IV: Gedichte und Erzählungen. – Schöne, saubere Bände. – Best.-Nr. 24382

Kretschmann, Karl Friedrich. Fabeln, Allegorien und neuste Gedichte.

Mit gest. Frontispiz und gest. Titelvignette, letztere von und nach J. A. Rosmaesler. 400 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild. – Leipzig, Dyk, 1799.

(“Sämtliche Werke”, Bd. VI). Erste Ausgabe. Der Zittauer Jurist und Schriftsteller K. F. Kretschmann (1738–1809), wurde aufgrund seiner 1771 erschienenen “Klage Rhingulphs des Barden” ebenso genannt. Er verfasste auch Lustspiele nach dem Vorbild Goldonis. Seine “Sämmtlichen Werke”, von denen die vorliegende, einzig so erschienene Sammlung vermutlich Band VI darstellt, erschienen von 1784 bis 1805. – Goedeke IV/1, 191; vgl. DBE VI, 99. – Exemplar aus den Bibliotheken August Sauer und Emanuel Stickelberger, jeweils mit deren Exlibris. Etwas gebräunt. – Best.-Nr. 11413

Krutter, Franz. Schultheiss Wenge von Solothurn. Vaterländisches Schauspiel.

123 SS., 2 Bll. Verlagsanz. Kl.-8vo. Orig.-Brosch. – Solothurn, Jent und Gassmann, 1845.

Erste Ausgabe. – Oberes Kapital mit kleinem Einriss. Wenig Stockfleckig. – Best.-Nr. 23628

La Rochefoucauld, François de. Aphorismen aus der Menschen-Kunde und Lebens-Philosophie. Deutsch hrsg. von Friedrich Schulz. Eine Nachlese zu de la Rochefoucault’s bekanntem Werke. (Erste)–Zweyte Sammlung. 2 Tle. in 1 Bd.

82, 79 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenzier und Rückenschild. – Wien, Rudolph Sammer, 1794–1796.

Sammlung von 358 und 259 Maximen oder Aphorismen, übersetzt aus „Esprit des Esprits“, einer François de La Rochefoucaulds Werk nahe liegenden Schrift. Die Bibliotheken katalogisieren das Werk und dem Namen des französischen Moralisten und Aphoristiker. – Schönes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 19878

Lavater, Johann Caspar. Schweizerlieder.

Gest. Titel (von Gessner?). Mit 14 Kupfervignetten von S. H. Grimm, gest. von Holzhalb. XXX SS., 1 Bl., SS. 33–465, 1 Bl. 12mo. Ppbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (berieben, Ecken bestossen). – Bern, (Brunner u. Haller für) Walthard, o. J. (1768).

Erste illustrierte und um 11 Lieder wesentlich erweiterte dritte Auflage. Die „Schweizerlieder“ gelten als Beginn der neueren Schweizer Volkslieddichtung und sind starke Zeugen von Lavaters leidenschaftlichem Patriotismus. Mit Subskribentenverzeichnis! – Wilpert/Gühring 12; Brieger 1566; Rümann 611; Weigelt 318.5; Walthard/Weigelt 13b. – Stellenweise stockfleckig u. etwas gebräunt. – Best.-Nr. 13120

Lavater, Johann Caspar. Werke 1769–1771. Hrsg. von Martin Ernst Hirzel.

764 SS. 8vo. Orig.-Ln. mit Schutzumschlag. – (Zürich), NZZ, (2002).

“Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe”, Bd. III. Neupreis: CHF 112.- – Tadellos. – Best.-Nr. 12667

Lavater, Johann Caspar. Fremdenbücher. Faksimile-Ausgabe. 6 Bde. – (Und:) Besucherkärtchen. 1 Bd. – (Und:) Kommentarband bearb. von Karl Pestalozzi. Zus. 8 Bde.

8vo. Orig.-Ppbde. in Kassette. – Mainz, Philipp von Zabern, 2000.

Neuwertig. – Best.-Nr. 21045

Lavater, Johann Caspar. Patriotische Schriften 1798–1801. Hrsg. von Dominik Sieber.

1018 SS. 8vo. Orig.-Ln., Schutzumschlag. – (Zürich), NZZ, (2015).

“Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe”, Bd. VIII. Neupreis: CHF 130.- – Tadellos. – Best.-Nr. 22321

Lavater, Johann Caspar. Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Johann Kaspar Orelli. 8 Bde.

Mit Porträtkupfer in Punktemanier vor dem Titel von Bd. I und 24 Umrisskupfer von Heinrich Meyer nach Lavater und anderen in den Bden. III und IV. 12mo. Gold- u. blindgepr. grünes Ln. d. Zt. – Zürich, Fr. Schulthess, 1841–1844.

Orellis beliebte achtbändige Lavater-Ausgabe, wovon Bde. I, III und VII in unveränderter Titelauflage. Band VIII enthält zum Schluss einen kurzen Lebensabriss Lavaters aus der Hand des Herausgebers. – Wilpert/Gühring 227. – Vorsatz von Bd. I mit eingeklebtem Silhouettenbild Lavaters von H. Lips. Alter Besitzvermerk “Alfred Tobler” auf sämtlichen Titeln. Durchgehend etwas stockfleckig. Insgesamt sehr hübsche Bändchen in tadelloser Erhaltung. – Best.-Nr. 1421

Lavater, Johann Caspar. Freymüthige Briefe über das Deportationswesen und seine eigne Deportation nach Basel. Nebst mancherley Beylagen, Urkunden und Anmerkungen ... 2 Bde.

XVI, (4), 335, (1) SS.; XIV, (2), 407, (1) SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. (Bd. I) und unbeschn. Orig.-Brosch. (Bd. II). – Winterthur, Steiner, 1800–01.

Erste und einzige Ausgabe. “Zugeeignet allervörderst dem helvetischen Vollziehungsausschuss, sodann allen Freunden und Feinden der Freyheit und Menschenrechte”. Band II nach Lavaters Tod hrsg. von dessen Schwiegersohn Georg Gessner. – Weigelt/Landolt 159.1-2; Schulte-Strathaus 238. – Vor allem Bd. I stärker gebräunt. Broschur von Bd. II schiefgedrückt. – Best.-Nr. 11798

Lavater, Johann Kaspar. Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793. Auszug aus dem Tagebuch. Durchaus bloss für Freunde.

Titel, 449 SS. 12mo. HLdr. d. 19. Jhs. mit goldgepr. Rückenschild. Bedruckter Orig-Broschurdeckel eingebunden. – O. O. (Zürich od. Hamburg, o. Dr. (Gundermann?), o. J. (1794).

Erste Ausgabe der als Privatdruck für Freunde herausgegebenen Auszüge aus Lavaters Tagebuch seiner Reise nach Kopenhagen im Sommer 1793, wo er die sogenannten „Kopenhagener Seher“ besuchte, die sich auf die Wiederkunft Christi vorbereiteten und zu denen er seit 1791 in Kontakt stand. Die Reise führte ihn über St. Gallen, Bregenz, Augsburg, Nürnberg, Erlangen, Bayreuth und Hof. Das Register zum Schluss des Bändchens bezieht sich auf vorliegendes „erstes Heft“. Ein zweites ist nie erschienen. Der Aufdruck „Baggeseniana“ auf dem Vorderdeckel des Bändchens deutet auf die Herkunft aus der Bibliothek des dänischen Dichters Jens I. Baggesen hin. – Weigelt/Landolt 306; Wilpert/Gühring 166 (gibt Erscheinungsjahr 1793 an); Schulte-Strathaus 185 (gibt Zürich als Erscheinungsort an); Goedeke IV/1, 274, 69 (nennt Hamburg, Gundermann). – Die Innenspiegel mit je einem Exlibris. – Best.-Nr. 18731

Lavater, Johann Caspar. Le Lavater portatif ou précis de l’art de connaitre les hommes par les traits du visage. Cinquième édition.

With 33 coloured plates. 96 pp. 12mo. Modern marbled boards. – Paris, Saintin, 1812.

With an introducing note on Lavater’s life. – Clean copy. – Best.-Nr. 17426

Lessing, Gotthold Ephraim. Schrifften. 2 Tle. (von 6) in 1 Bd.

Mit 2 gest. Titeln nach Entwürfen von H. Hoppenhaupt. (22), 336 SS.; (2), 264 SS. Kl.-8vo. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenzier und -schild. – Berlin, C. F. Voss, 1753.

Erste Ausgabe. Der erste Teil dieser Schriftensammlung Lessings (1729–1781) enthält Lieder, Oden, Fabeln, Sinngedichte und Fragmente. Im zweiten Teil sind Briefe zusammengestellt, wobei Lessing Teile des Trauerspiels „Samuel Henzi“ in einem Brief zitiert und somit hier mitveröffentlichte. Das unvollendet gebliebene Theaterstück handelt vom Schweizer Schriftsteller und Revolutionär Samuel Henzi (1701–1749). – Wilpert/G. 19; Brieger 1651; Rümann 639; VD18 90431545 und VD18 90431553. – Einband berieben, bestossen und etwas fleckig, oberes Kapital mit kleiner Fehlstelle. Innen sauber. Exlibris auf vorderem Innendeckel und hs. Besitzeintrag „Joannes Ernestus Glock. Lips. 1764“ auf Titelblatt. – Best.-Nr. 25851

Lessing, Gotthold Ephraim. Nathan der Weise. Ein Dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen.

(4), 276 SS., 2 Bll. Kl.-8vo. Orig.-Ldr. mit Rücken-, Deckel-, Innen- und Stehkantenvergoldung, handgebunden durch P. A. Demeter (Kanten wenig berieben, eine Ecke etwas bestossen). Exlibris “Arnold von Borsig” auf vorderem fliegenden Blatt. – O. O, o. Dr. , 1779 (bzw. Leipzig, Insel, 1910).

Faksimileausgabe des Erstdruckes von Lessings “Nathan”. Eines von 200 numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ledereinband aus einer Gesamtauflage von 400. Ohne das lose beigegebene Faksimile des ersten Entwurfs und ohne die ebenfalls lose beigegebene faksimilierte Einladung zur Subskription von 1778. – Sarkowski 1024 VA (unklar). – Tadellos. – Best.-Nr. 2422

Lessing, Gotthold Ephraim. Fabeln. Drey Bücher. Nebst Abhandlungen mit dieser Dichtungsart verwandten Inhalts.

Title in red and black. Head-lines in blue, green, and red. 216, (4) SS. 8vo. Orig. blue cloth with spine label. – Hamburg, Maximilian-Gesellschaft, 1979.

One of 1300 copies. The text follows the first edition published in Berlin by Voss in 1759. With a postscript by Walter Killy. – Fine copy. – Best.-Nr. 6396

Lessing, Gotthold Ephraim. Nathan der Weise. Ein Dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen.

(4), 276 SS., 1 Bll. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel (Kanten wenig berieben). – O. O, o. Dr. , 1779 (bzw. Leipzig, Insel, 1910).

Faksimileausgabe des Erstdruckes von Lessings “Nathan”. Eines von 200 nummerierten Exemplaren der Ausgabe in Halbleder aus einer limitierten GA von 400. – Sarkowski 1024 (unklar). – Tadellos. – Best.-Nr. 13163

Lessing, Gotthold Ephraim. Nathan der Weise. Ein Dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen.

(4), 276 SS., 1 Bll. Kl.-8vo. Orig.-Ldr. mit goldgepr. Rückentitel (Ecken wenig berieben). – O. O, o. Dr. , 1779 (bzw. Leipzig, Insel, 1910).

Faksimileausgabe des Erstdruckes von Lessings “Nathan”. Eines von 200 nummerierten Exemplaren (Nr. 311) aus einer limitierten GA von 400. – Sarkowski 1024 (unklar). – Farbiges Exlibris Sp. Sartoris (monogr. “S.S.”) auf Innendeckel. Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 15710

Lessing, Gotthold Ephraim. Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück.

Mit 12 Kupfertafeln nach Chodowiecki. 189 SS. Kl.-8vo. Orig.-HLdr. mit Rückenschild, Aussen- und Fusssteg unbeschnitten. – Leipzig, Insel, (1920).

Eines von 1200 Exemplaren. Exemplar aus früherem Besitz von Carl Hormann d. J. mit dessen gest. Exlibris von Otto Thämer. Faksimile des Textes nach dem Erstdruck von 1767, die Kupfer nach den Originalen im Genealogischeen Kalender auf das Jahr 1770 nachgestochen. – Etwas gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 17630

Lessing, Gotthold Ephraim. Lustspiele. Erster–Zweyter Theil. 2 Bde.

Titel in typograph. Zierrahmen. Titelblatt, 352 SS.; Titelblatt, 442 SS. Kl.-8vo. Kalbldr. d. Zt mit goldepr. Rückenschild und -zier. – Berlin, Christian Friedrich Voss, 1767.

Erste Ausgabe dieser Sammlung. Enthält in Band II den Erstdruck von „Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück“, das parallel dazu auch in einer Einzelausgabe erschien. Daneben „Der junge Gelehrte“, „Die Juden“, „Der Misogyn“ (Bd. I) und „Der Freygeist“, „Der Schatz“ (Bd. II). – Goedeke IV/1, 395, 100; Wilpert/G. 45; Muncker 406; Borst 174. – Band II etwas stärker gebräunt und vermehrt stockfleckig. Die Einbände berieben. – Best.-Nr. 25034

Lessing, Gotthold Ephraim. Fables et dissertations sur la nature de la fable.

XXIV, 398, (2) pp. 8vo. Contemp. full calf, spine with gilt label and ornament. – Paris, Vincent and Pankouke, 1764.

First French edition of Lessings (1729–1781) fables and reflections on this genre. The translation was made by Pierre Thomas d’Antelmy (1730–1782), who was a professor of Mathematics at the Military School in Paris. The German text is included at the end of the book. The last two pages are publisher’s advertisements from Vincent. – VD18 10851704 – Spine ends with minor loss, extremities rubbed. Clean copy, browned. – Best.-Nr. 25852

Lessing, Gotthold Ephraim. Das Theater des Herrn Diderot. Aus dem Französischen übersetzt. 2 Tle. in 1 Bd.

Mit je einer gest. Titelvignette von Endner. 272 SS.; 352 SS. Kl.-8vo. Ppbd. d. 19. Jhs. (berieben). – Berlin, Christian Friedrich Voss und Sohn, 1781.

Zweite, verbesserte Ausgabe (erstmals 1760 erschienen). – Wilpert/Gühring 82. – Besitzerstempelchen auf dem Titel zu Tl. I. Gutes Exemplar. – Best.-Nr. 14023

Lessing, Karl Gotthold. Gotthold Ephraim Lessings Leben, nebst seinem noch übrigen litterarischen Nachlasse. 3 Tle. in 3 Bden. (alles).

(2), 452, (10) SS.; (4), 395 SS.; XVI, 402 SS., SS. XVII-XXVIII, SS. 403-404. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenzier und -schild. – Berlin, Voss, 1793–1795.

Erste Ausgabe. Karl Gotthelf Lessing (1740–1812) war der jüngere Bruder von Gotthold Ephraim Lessing, sein erster Biograph und Nachlassverwalter. Im ersten Band schildert Karl Gotthelf ausführlich das Leben seines Bruders, im zweiten Band sind Bruchstücke sowie Überlegungen zu Lessings Philosophie, Theologie, und zu seinen Theaterstücken enthalten. Der dritte Band umfasst Lessings Nachlass „zur deutschen Sprache, alten Literatur, Gelehrten und Kunst-Geschichte“, der von Georg Gustav Fülleborn bearbeitet wurde. Herald. Exlibris Guttmann auf Innendeckeln. – Wilpert/G. 94. – Einbände berieben, bestossen und etwas fleckig. Aussengelenke der Bde. I und II angebrochen. Innen sauber. In Bd. III wurden SS. XVII–XXVIII des Vorworts nach S. 402 eingebunden. Vorsätze in Bd. I erneuert unter Verwendung historischen Papiers. – Best.-Nr. 25853

Lessing, Gotthold Epharim. Lessing’s aristotelische Studien und er Einfluss derselben auf seine Werke.

VI, (2), 134 SS. 8vo. Unbeschnittene Orig.-Brosch. in späterem Umschlag. – Berlin, Franz Vahlen, 1876.

Aus dem Besitz des Schweizer Schriftstellers Cäsar von Arx (1895–1949) mit dessen eigenh. Besitzvermerk auf Vorderumschlag. – Best.-Nr. 3964

Leuthy, Johann Jakob. Scherz und Ernst in frohen und bangen Stunden. Poetische Versuche.

XXXIII SS. Subskribentenverz., 1 leeres Bl., 216 SS. Kl.-8vo. Orig.-Brosch (Rücken erneuert, die Deckel rückseitig kaschiert). – Zürich u. Rapperswil, Gessner bzw. Peter Wegelin, 1829.

Erste Ausgabe des seltenen Erstlingswerks des Stäfner Politikers und Schriftstellers Johann Jakob Leuthy (1788–1855). Der aus einfachen Verhältnissen stammende Leuthy war Küfer und trat mit 41 Jahren mit dem vorliegenden Gedichtband erstmals als Dichter an die Öffentlichkeit. Fortan wirkte er als Journalist und gründete 1832 mit der “Zeitung vom Zürich-See” die erste Zeitung in der Zürcher Landschaft. Politisch gehörte Leuthy zu den extremen Radikalen und bekämpfte Heinrich Escher ebenso wie Johann Caspar Bluntschli. Der extremen Haltung wegen musste die Zeitung bereits 1834 ihr Erscheinen wieder einstellen. – Die ersten acht Blätter mit alter Randverstärkung. Durchgehend etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 6405

Leuthold, Heinrich. Gedichte.

Mit einer Portraittafel des Dichters. XVI, 348 SS. 8vo. Rotes Orig.-Ln. mit geprägten Verzierungen in Gold und Schwarz. – Frauenfeld, Huber, 1884.

Dritte vermehrte Auflage. – Rücken gebleicht, sonst schönes Exemplar. – Best.-Nr. 16698

Lichtwer, Magnus Gottfried. Fabeln in vier Büchern. Von dem Verfasser selbst. Neue Auflage.

Mit gest. Titelvignette und 4 Kupfertafeln. XVI, 186, (6) SS. 8vo. Kalbldr. d. Zt. – Amsterdam, 1765.

(Angebunden:) (Gerstenberg, Heinrich Wilhelm von). Tändeleyen. Mit gest. Titelvignette. 64 SS. Amsterdam, 1765. – Hübsches Bändchen im Einband d. Zt. – Best.-Nr. 25923

Liliencron, Detlev von. Gesammelte Werke. 8 Bde.

Titel in Grün und Schwarz. Zus. über 2400 SS. 8vo. Orig.-HLdr. mit Kopfgoldschnitt und goldgepr. Rückentitel (Ecken wenig bestossen, Rücken teilweise etwas fleckig, Bd. 2 wenig lichtrandig). – Berlin, Schuster & Loeffler, 1911–1912.

1.–3. Auflage. Hrsg. von Richard Dehmel. – Schönes, sauberes Ex. – Best.-Nr. 7174

Logau, Friedrich von. Sinngedichte aufs neue überarbeitet, mit drey Büchern vermehrt, und mit Anmerkungen begleitet von Karl Wilhelm Ramler. Erster–Zweyter Theil in 2 Bden.

XIV, 336 SS.; SS. (337) –738. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. über 5 Bünden mit 2 Rückenschildchen. – Leipzig, (Johann Michael Mauke, Jena, für) Weidmann, 1791.

“Ein wirkliches Kompendium deutscher Lebensweisheit, von Lessing hoch geschätzt und neu herausgegeben” (Neufforge). Logaus Ausgabe letzter Hand war – nach einer Kostprobe mit 100 Epigrammen im Jahr 1639 – 1654 unter dem Pseudonym Salomon von Golaw erschienen und zählte 3560 Sinngedichte. Das Epigramm war die einzige von Logau (1604–1655, schlesischer Gutsherr und herzoglicher Rat am Brieger Hof) gepflegte Gattung. “Only a few works of the Baroque century have remained unsurpassed: ... the rhymed aphorisms of Logau. The epigram ... was brought by Logau to its highest perfection” (Faber du Faur). In der vorliegenden Ausgabe gibt Ramler die von Lessing verfasste Lebensbeschreibung von 1759 wieder lässt jedoch dessen Wörterbuch zugunsten von Worterklärungen an Ort und Stelle weg. – Wilpert/Gühring 6; vgl. Neufforge 126; Faber du Faur 275–277. – Alter Name “O. D. Ebeling, 1791” auf den Vorsätzen und auf den Titeln verso. Durchgehend etwas gebräunt, jedoch sehr schöne Bände. – Best.-Nr. 2302

Logau, Friedrich von. Sinngedichte. Zwölf Bücher. Mit Anmerkungen über die Sprache des Dichters herausgegeben von C. W. Ramler und G. E. Lessing.

Mit gest. Frontispiz und Titelvignette. (2), XIV, 414, (24), 103, (1) SS. Kl.-8vo. Neuerer Ppbd. – Leipzig, Weidmann, 1759.

Erste Ausgabe der von Ramler und Lessing überarbeiteten Fassung. Die Vorrede zur Sprache Logaus und das Wörterbuch stammen von Lessing, die Bearbeitung der Sinngedichte besorgte Ramler. Friedrich von Logau (1605–1655) verfasste nmehr als dreitausend Epigrame, teils unter dem alttestamentlich nachempfundenen Pseudonym „Salomon von Golaw“. Lessing entdeckte Logau wieder. Gottfried Keller machte einen der Logauschen Sinnsprüche zum Leitmotiv seines Novellenzyklus’ „Das Sinngedicht“. – Wilpert/G. 5; Goedeke III, 232,2; Dünnhaupt IV, 2588, 9.1. – Altersgemäss leicht gebräuntes, stellenweise mit kleinen Stockfleckchen behaftetes, weitgehend aber saubereres Exemplar in einfachem Pappband. – Best.-Nr. 19779

Luginbühl-Weber, Gisela. Johann Kaspar Lavater – Charles Bonnet – Jacob Benelle. Briefe 1768–1790. Ein Forschungsbeitrag zur Aufklärung der Schweiz. 1. Halbband: Briefe. – 2. Halbband: Kommentar. 2 Bde.

Mit reprod. Portraits u. Briefen. LXXVII, (24), 263 SS.; (8), SS. 264–819. 8vo. Orig.-Ln. – Bern, Peter Lang, (1997).

Einwandfrei. – Best.-Nr. 12676

Matthaei, Friedrich Anton Levin. Des Braminen Pilpai, Weisheit der Indier in Fabeln. Zur Unterhaltung und Belehrung der Jugend aus gebildeteren Ständen.

Gestochener Titel mit Vignette. XIV, 239, (2) SS . 8vo. Späteres HLn. – Hannover, Helwingsche Hofbuchhandlung, o. J. (1826).

Erste Ausgabe. Schöne Fabelsammlung u. -übersetzung. „Das Ganze bildet einen Kreis von Erzählungen, wie der Orientale sie liebt, deren Faden niemals abreisst, und wo eine Erzählung aus der andern folgt, und in die andre verflochten ist.“ (Vorwort). – Ecken bestossen. Mit Besitzeinträgen auf dem Vorsatzblatt. Innen gut. – Best.-Nr. 16191

Matthisson, Friedrich von. Lips, Heinrich. Gedichte. Ausgabe letzter Hand.

Mit gest. Titelvignette von Heinrich Lips. 2 Bll., 288 SS., 1 Bl. 12mo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Rücken etwas berieben). – Zürich, Orerll, Füssli und Comp., 1821.

Erste Ausgabe. – Wilpert/G 33. – Innen gelegentlich leicht stockfleckig, insgesamt gut. – Best.-Nr. 2358

Mendelssohn, Moses. Phaedon oder über die Unsterblichkeit der Seele in drey Gesprächen […] Neue Ausgabe.

Mit einem Titelkupfer. (13), 252 SS. 12mo. Hldr. d. Zt. über 5 Bünden. – Amsterdam, o. Dr., 1767.

Raubdruck im Jahr der Erstausgabe. Das Titelkupfer (Sokrates im Kerker) ist ein unsignierter Nachstich des Originals von J. M. Meil. – Meyer 39. – Deckel wenig berieben. Durchgehend feuchtigkeitsfleckig. Ordentliches Exemplar. – Best.-Nr. 16055

Menzel, Wolfgang. Taschenbuch der neuesten Geschichte. Erster Jahrgang: Geschichte des Jahres 1829 bis fünfter Jahrgang: Geschichte des Jahres 1833. Zus. 5 Jahrgänge in 8 Bden. (von 9).

Mit zusammen 92 (von 94?) lithogr. Porträttafeln. 12mo. HLdr. d. Zt. mit je 2 goldgepr. Rückenschildchen (Ecken etwas bestossen, einzelne Deckel etwas berieben). – Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta, 1830–1835.

Erste Ausgaben. Mit Ausnahme des fehlenden Teils I des Jahrgangs 1830 vollständige Reihe des zeitgeschichtlichen Taschenbuches, das dann ab 1837 (mit Berichtsjahr 1834) in Neuer Folge bis 1839 (Berichtsjahr 1837) von Friedrich Thiersch fortgeführt wurde. Auf eine nach Staaten geordnete Berichterstattung zum aktuellen politischen Zeitgeschehen folgt jeweils eine tabellarische Chronologie der wichtigsten Jahresereignisse. Die Porträts zeigen Politiker, Adlige und Staatschefs der Zeit. Der Schriftsteller und Literarhistoriker Menzel (1798–1873) war 1831 württembergischer Landtagsabgeordneter. Als ursprünglich gemässigter Liberaler, als der er Goethe als Repräsentant eines überholten aristokratischen Zeitalters taxierte, wandte er sich, insbesondere nach der Julirevolution von 1830 hin zu konservativen Positionen. – Nicht bei Köhring. – Die Tafeln zuweilen etwas stockfleckig; der Text etwas weniger. Jahrgang V/I weist 10 Porträts auf, auf dem Titel angegeben sind 12. Insgesamt hübsche Reihe in einheitlichem Einband. – Best.-Nr. 5879

Meyer, Conrad Ferdinand. Trauerfeier zur Erinnerung an Konrad Ferdinand Meyer (gestorben am 28. November 1898) … veranstaltet vom Lesezirkel Hottingen.

Einblattdruck, ca. 28 x 19,8 cm. Loses Blatt, zweimal gefaltet. – Zürich, Dezember 1898.

Programm der vom Lesezirkel Hottingen veranstalteten Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen C. F. Meyer am Sonntag, 18. Dezember, im grossen Saal der Tonhalle Zürich. Mitwirkende: Prof. Julius Stiefel (Ansprache), Emil Milan (Rezitation), Friedrich Hegar (musikalische Leitung) und Johannes Luz (Orgel). Das Programm begann mit Mozarts “Ave verum corpus”, dann folgte Stiefels Gedächtnisrede, Milan rezitierte “Firnelicht”, “Die Rose von Newport”, “Die Füsse im Feuer”, “Mit zwei Worten” und “Requiem”, den Abschluss bildete der Schlusschoral aus J. S. Bachs Johannes-Passion. – (Beiliegend:) Einladungsschreiben zu demselben Anlass. Einblattdruck, ca. 27,2 x 21 cm. Loses Blatt, zweimal gefaltet. Zürich, Dezember 1898. – Best.-Nr. 15662

Meyer, Conrad Ferdinand. Die Versuchung des Pescara. Novelle.

(2) Bll., 222 SS. Kl.-8vo. Orig.-Ln. mit Rücken- und Deckelvergoldung in Pp.-Schuber. – Leipzig, H. Haessel, 1887.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 22; Brieger 1750. – Sehr schönes Ex. – Best.-Nr. 7250

Meyer, Conrad Ferdinand. Die Hochzeit des Mönchs. Novelle.

165, (1) SS. Kl.-8vo. Orig.-Ln. mit geprägter Rücken- und Deckelvergoldung (Rücken wenig ausgebleicht). – Leipzig, H. Haessel, 1884.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 19 (mit irriger Jahresangabe); Brieger 1742; Borst 3620. – Schönes Ex. – Best.-Nr. 8299

Meyer, Conrad Ferdinand. Gedichte.

Mit Portrait des Dichters in Lichtdruck u. Faksimile seiner Unterschrift als Frontispiz. XI, 363, (1) SS. Kl.-8vo. Blaues Ln. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln, sowie reicher, goldgepr. Rücken u. Deckelornamentik. – Leipzig, H. Haessel, 1887.

Dritte vermehrte Auflage. „Bis zur Erkrankung des Dichters erleben die ‚Gedichte‘ 5 Auflagen. Die Zahl der Gedichte vermehrte sich in dieser Zeit von 192 auf 231. Auch die einzelnen Gedichte wurden grösseren oder kleineren Veränderungen unterzogen“ (K. Fehr, C. F. Meyer, 1971, S. 6). – Vorderes Innengelenk angeplatzt, Porträttafel rückseitig etwas stockfleckig. Sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 12762

Meyer, Conrad Ferdinand. Gedichte.

Mit Portrait des Dichters in Lichtdruck u. Faksimile seiner Unterschrift als Frontispiz. XI, 351 SS. Kl.-8vo. Rotes Ln. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln, sowie reicher, gold- u. schwarzgepr. Rücken- u. Deckelornamentik. – Leipzig, H. Haessel, 1883.

Zweite vermehrte Auflage. Aus dem Besitz von Paul Scherrer-Bylund mit dessen Exlibris auf vorderem Innendeckel. „Bis zur Erkrankung des Dichters erleben die ‚Gedichte‘ 5 Auflagen. Die Zahl der Gedichte vermehrte sich in dieser Zeit von 192 auf 231. Auch die einzelnen Gedichte wurden grösseren oder kleineren Veränderungen unterzogen“ (K. Fehr, C. F. Meyer, 1971, S. 71 u. S. 6). – Besitzerstempel auf fliegendem Bl. verso. Derselbe sorgfältig radiert auf Titel u. Frontispiz verso. Schönes Exemplar. – Best.-Nr. 12763

Meyer, Conrad Ferdinand. Hutten’s letzte Tage. Eine Dichtung. Vierte Auflage.

Titel in Rot und Schwarz, Text innerhalb rotem Rahmen. VIII, 187, (1) SS. 4to. Späteres genarbtes, olivfarbenes HMaroquin über fünf Bünden mit goldgepr. Rückentitel. – Leipzig, Haessel, 1882.

Schöne (erste?) Quartausgabe von Meyers 1872 erstmals erschienenem historischem Versepos. In gediegenem Einband. – Tadellos. – Best.-Nr. 13792

Meyer, Conrad Ferdinand. Die Richterin. Novelle.

136 SS. 8vo. Grünes, geprägtes Orig.-Ln. (Kanten u. Kapitale berieben, letzere stärker). – Leipzig, Haessel, 1885.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 21. – Name auf Vorsatz. Etwas gebräunt. Noch gut. – Best.-Nr. 15638

Meyer, Conrad Ferdinand. Der Heilige. Novelle.

1 Bl. Verlagsanz., Titel, 235, (1) SS. 8vo. Braunes Orig.-Ln. mit gold- u. schwarzgepr. Deckelornamentik. – Leipzig, H. Haessel, 1880.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 12. – Wenig stockfleckig, ansonsten sauber. – Best.-Nr. 15641

Meyer, Conrad Ferdinand. Engelberg. Eine Dichtung.

148 SS. 16mo. Orig.-Ppbd. mit rot und schwarz bedrucktem Vorderdeckel. Goldschnitt. – Leipzig, H. Haessel, 1872.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 7 – Kapitale mit Defekten, Kanten berieben, Ecken bestossen. Innen wenig gebräunt und sauber. – Best.-Nr. 15646

Meyer, Conrad Ferdinand. Frühe Balladen. Hrsg. von Martin Bodmer.

57, (3) SS. Quer-4to. Orig.-HLn. mit Deckelschild. – Leipzig, H. Haessel, 1922.

Exemplar aus dem Besitz von Conrad Ferdinands Tochter Camilla (1879–1936) mit deren Exlibris auf Innendeckel und mit eigenh. Widmung Martin Bodmers an dieselbe „Frau Camilla Meyer in herzlicher Verehrung. Oktober 1922, Martin Bodmer“. Später im Besitz des Bibliothekars Paul Scherrer-Bylund mit dessen Exlibris „Vita fluit...“ auf fliegendem Vorsatz. Die von Martin Bodmer realisierte kritische Ausgabe stellt eine bisher unbekannte Frühform, die erste Druckfassung und die endgültige Fassung von zwölf frühen Balladen Meyers synoptisch dar. – Ecken berieben, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 23595

Meyer, Conrad Ferdinand. Gedichte.

1 Bl., SS., 1 Bl. Impressum. Gr.-8vo. Orange-roter Ganzsaffianband über fünf Bünden mit goldgepr. Rücken- und Deckelzier. – Leipzig, H. Haessel, 1922.

154. bis 159. Tausend. Eines von 100 nummerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe. Von H. Fikentscher in Leipzig nach einem Entwurf von Bernhard Lorenz in Ganzsaffianleder gebunden. – Schönes, sauberes Exemplar. – Best.-Nr. 25833

Mörike, Eduard. Das Stuttgarter Hutzelmännlein, Märchen. Zweite Auflage.

Titel in Rot und Schwarz. Mit roter Titelvignette von Ferdinand Fellner. 2 Bll. Verlagsanzeigen, IV SS., 1 Bl. Motto, 168 SS. 12mo. Neues Ln. mit hübschen marmor. Vorsätzen, Goldschnitt. – Stuttgart, E. Schweizerbarth, 1855.

Titelauflage der 1853 erschienenen, fast unauffindbaren Erstausgabe. – Borst 2509. – Stempel “Dr. v. Hoffingen” auf Titel. Minimal stockfleckig. – Best.-Nr. 376

Mörike, Eduard. Idylle vom Bodensee oder Fischer Martin und die Glockendiebe. In sieben Gesängen.

Text innerhalb ornamentalem, gedrucktem Rahmen. 2 weisse Bll., Vortitel, Titel, Widmungsblatt, 138 SS., 3 weisse Bll. 8vo. Dunkles Ln. d. Zt. mit goldgepr. Titel innerhalb ornamentaler Vignette auf Vorderdeckel und reicher Rückenornamentik. Goldschnitt (an den Kapitalen berieben). – Stuttgart, E. Schweizerbart, 1846.

Erste Ausgabe, in 1500 Exemplaren erschienen. Mit gedruckter Widmung an Kronprinz Karl Friedrich Alexander von Württemberg. Auf Empfehlung Ludwig Uhlands und Jacob Grimms erhielt Mörike 1847 für diese Verserzählung den Preis der Tiedge-Stiftung, der ihm für sechs Jahre jeweils 100 Gulden einbrachte. – Wilpert/Gühring 6; Borst 2221; Brieger 1768 (erwähnt 1 Bl. Anzeigen nach S. 138). – Gelegentlich etwas stockfleckig. SS. 91/92 mit Einriss am unteren weissen Rand. Insgesamt hübsches Exemplar in zeitgen. Romantiker-Einband. – Best.-Nr. 7908

Mörike, Eduard. Sämtliche Werke. Hrsg. vom Kunstwart durch Karl Fischer. 6 Bde. (alles).

Mit Bildern, Handschriften-Faksimiles und Noten auf Tafeln. Zus. ca. 1450 SS. Gr.-8vo. Flexible Orig.-Pgt.-Bände mit überlappenden Aussenkanten, Kopfgoldschnitt. – München, D. W. Callwey, (1906–1908).

Buch- und Einbandgestaltung Emil Rudolf Weiss. – Tadellos. – Best.-Nr. 14021

Mörike, Eduard. Idylle vom Bodensee oder Fischer Martin und die Glockendiebe. In sieben Gesängen.

Text innerhalb ornamentalem, gedrucktem Rahmen. 2 weisse Bll., Vortitel, Titel, Widmungsblatt, 138 SS., 1 Bl. Verlagsanz. 8vo. Grünes, genarbtes Maroquin über 5 Bünden mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung. Marmor. Innenspiegel, Kopfgoldschnitt. In Schuber (sign. A. L. Jiroud). – Stuttgart, E. Schweizerbart, 1846.

Erste Ausgabe, in 1500 Exemplaren erschienen. Mit gedruckter Widmung an Kronprinz Karl Friedrich Alexander von Württemberg. Auf Empfehlung Ludwig Uhlands und Jacob Grimms erhielt Mörike 1847 für diese Verserzählung den Preis der Tiedge-Stiftung, der ihm für sechs Jahre jeweils 100 Gulden einbrachte. – Wilpert/G. 6; Borst 2221; Brieger 1768. – Bis zur Buchmitte reichende Feuchtigkeitsspur im Bundsteg. Abgesehen davon ein hübsches Exemplar in einem geschmackvollen Meistereinband, wovon der Rücken etwas ausgebleicht. – Best.-Nr. 17603

Musäus, Johann Karl August. Volksmärchen der Deutschen. 5 Bde. (alles).

Mit je 1 Titelvignette. Kl.-8vo. Orig.-HLdr. mit Rückenvergoldung (Rücken und Kanten etwas berieben). – Berlin, Bruno Cassirer, 1909.

Erste Auflage dieser Ausgabe. Faksimiledruck der Erstausgabe Gotha 1787–88. – Dekorative Bände. – Best.-Nr. 2951

Musäus, J(ohann) K(arl) A(ugust). Volksmärchen der Deutschen. Prachtausgabe in einem Bande. Hrsg. von Julius Ludwig Klee.

Mit zahlreichen Holzschnitten nach Originalzeichnungen von Osterwald, Ludwig Richter und Schrödter. XVI, 654 SS., 1 Bl. Gr.-8vo. Kalbldr. mit Deckel- und Rückenvergoldung. Ornamental punzierter Goldschnitt im Stile des 16. Jhs. – Leipzig, Gustav Mayer, 1847.

Erstmals 1842 mit den Illustrationen von Richter erschienen. In einem historisierenden Einband signiert „Gray Binder“. – Rümann 2051. – Rücken erneuert. Stellenweise fleckig. – Best.-Nr. 22382

Naterer, François Xavier. Description et analyse des eaux minerales des Bains de Loeche en Valais, de leurs sources, effets et usages.

Mit gest. Falttafel von Joseph Schwendimann nach R. D. Zurkirchen. 3 Bll., 151, (1) SS. Kl.-8vo. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild (Ecken bestossen, berieben, mit kleiner Wurmspur am unteren Kapital). – Sion, Imprimerie du Magistrat für Sébastien Naterer, 1770.

Aus dem Deutschen von Friedrich Salomon Scholl. Der Autor beschreibt und analysiert die Mineralwasser der Region Leukerbad und seine Erfahrung in der Verwendung der Wasser für die Behandlung diverser Krankheiten. Nur zwei Exemplare im N.U.C. (Yale Medical School u. Harvard University). – Best.-Nr. 12741

Nestroy, Johann Nepomuk. Der Unbedeutende. Posse mit Gesang in drei Akten. .

Mit einem gefalteten, kolorierten Frontispiz gest. nach einem Aquarell von Johann Christian Schoeller. 151 SS. Kl.-8vo. Orig.-Brosch., unbeschnitten. – Wien, J. B. Wallishausser, 1849.

Erste Ausgabe. Der Kupferstich zeigt Nestroy als “Zimmermann Peter Spann” und Wenzel Scholz als “Sekretär Puffmann”, der einen “Codex Napoleon” in Händen hält. Die Erstaufführung fand am 2. Mai 1846 im Leopoldstädter Theater statt. – Wilpert/Gühring 12. Slg. Borst 2357. – Stellenweise wenig fleckig, insgesamt aber gutes Ex. – Best.-Nr. 7910

Nicolai, Carl. Ueber Selbstkunde, Menschenkenntniss und den Umgang mit Menschen. Erster oder allgemeiner Teil. – (Und:) Dass. Zweiter oder besonderer Theil. Zweite, ganz umgearbeitete und verbesserte Auflage. 2 Tle. in 1 Bd.

XVI, 293, (3) SS.; 253, (3) SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit Rückenschild. – Quedlinburg und Leipzig, Gottfried Basse, 1818.

Die erste Ausgabe war zwei Jahre zuvor erschienen. Der Schriftsteller und Jurist Carl Nicolai lebte von 1779–1819. – Titelblatt mit altem Besitzerstempel. Durchgehend wenig fleckig. – Best.-Nr. 19941

Nicolai, Friedrich. Anhang zu Friedrich Schillers Musen-Almanach für das Jahr 1798.

217, (1) SS. 12mo. Marmor. Ppbd. d. Zt. (Ecken leicht bestossen). – Berlin und Stettin, (F. Nicolai, 1797).

Erste Ausgabe. Satirische Gegenschrift auf Schillers Musenalmanach. – Köhring 91; Goedeke IV, 172, 32 – Titel und Blattränder wenig stockfleckig, insgesamt gutes Exemplar. – Best.-Nr. 3895

Nicolai, Friedrich. Briefe, die Neueste Litteratur betreffend. 23 Teile + Gesamtregister = 24 Teile in 23 Bänden (alles).

Mit gest. Titeln in den Bden. I bis XI. 12mo. Einfache Ppbde. d. 19. Jhs. mit 2 Rückenschildchen. – Berlin (und Stettin), Nicolai, 1759–1766.

Erste Ausgaben. Vollständige Folge aller 333 literarischen Briefe, die vom 4. Januar 1759 bis 4. Juli 1765 in wöchentlichen Heften erschienen sind. Mitherausgeber sind u.a. M. Mendelssohn, der Ästhtetiker J. G. Sulzer und, allen voran, G. E. Lessing, dessen Faustfragment etwa im siebzehnten Brief vom 16. Februar 1759 abgedruckt ist. Die Reihe ist eines der wichtigen und einflussreichen literaturkritischen Projekte der frühen deutschen Klassik und wurde nach dem Ausscheiden Lessings und dem damit verbundenen Erscheinungsende durch Nicolai in Form der „Allgemeinden Deutschen Bibliothek“ weitergeführt. – Wilpert/Gühring 6; Goedeke IV/1, 375, 82. – Partiell etwas stockfleckig oder gebräunt. Alter Bibl.-Stempel auf den Titeln. Insgesamt sauber und in gutem Zustand. – Best.-Nr. 17698

Ovid. XV. Bücher der Verwandlungen. In das Teutsche übersetzt dergestalt dass die in denselben vorkommende Gemüths-Reden … meistens in Reimen, die übrigen Erzehlungen aber in ungebundener Rede vorgetragen werden, nebst angehenckter Mythischer und Historischer Ausslegung … von Johann Georg Schmidt. 2 Tle. in 1 Bd.

Titel in Rot und Schwarz. Mit gest. Frontispiz. (19) Bll., 656, (20) SS.; 429, (13) SS. Kl.-8vo. Neueres Ldr. – Strassburg, Witwe des Johann Friedrich Spoor, 1712.

Erste Ausgabe der Übersetzung Schmidts, nachdem eine angeblich 1711 erschienene Ausgabe nicht nachgewiesen werden konnte. Heute praktisch unbekannte und äusserst seltene deutsche Ausgabe der Ovidschen Metamorphosen. Ein füher Nachweis dieser Übersetzung findet sich bei J. F. Degen in dessen “Versuch einer vollständigen Litteratur der deutschen Übersetzungen der Römer” von 1797. Degen (Tl. II, S. 166) erwähnt eine 1711 erschienene Erstausgabe, die wir jedoch mit heutigen bibliographischen Mitteln nicht nachweisen konnten. Auch Adolf Seebass (Deutsche Literatur der Barockzeit, Neue Folge, Nr. 821: “Selten!”) spricht von der vorliegenden Ausgabe als von der Erstausgabe. Seebass erwähnt richtig, dass der Übersetzer J. G. Schmidt aus Strassburg nicht identisch ist mit Johann Georg Schmidt (1666–1722) aus Zwickau, dem Verfasser der “Gestriegelten Rocken-Philosophie”. Die aus dem Katalog des süddeutschen Bibliotheksverbunds entnommenen Lebensdaten unseres J. G. Schmidt sind angeblich 1645–1721. Doch verfällt gerade dieser Katalog dem Fehler, die Schriften auch des Zwickauer Schmidt unter demselben Ansatz aufzuführen. Die vorliegende Ausgabe teilt sich, wie seit Jörg Wickram und Gerhard Lorichius üblich, in Textteil und Kommentar auf. Inwiefern Schmidts Übersetzung gegenüber der von Wickram bzw. sein Kommentar gegenüber dem von Lorichius Eigenständigkeit aufweist, bleibt noch zu würdigen. Seebass seinerseits meint: “Die Vereinigung von Versübersetzung, Prosaübertragung und Kommentar gitbt dem Ganzen eine eigene Note. Die gereimten Stellen sind etwas schwülstig.” – Ebert 15559; Graesse V, 82. Nicht bei Bircher/Bürger. – Modernes Exlibris auf Titel verso. Etwas gebräuntes, jedoch tadellos sauberes Exemplar in modernem schlichtem Leder-Einband. – Best.-Nr. 4604

Panizza, Oskar. Sammelband mit sieben seiner seltensten Schriften.

8vo. Graues Ln., Orig.-Broschurdeckel jeweils eingebunden. – Zürich u. Leipzig, versch. Verlage, 1893–1898.

Enthält: – 1.) Psichopatia Criminalis. Anleitung um die vom Gericht für notwendig erkanten Geisteskrankeiten psichiatrisch zu eruiren und wissenschaftlich festzustellen. Für Ärzte, Laien, Juristen, Vormünder, Verwaltungsbeamte, Minister etc. VIII, 48 SS. Zürich, Verlag der Zürcher Dskussionen, 1898. – 2.) Die unbefleckte Empfängis der Päpste. Von Bruder Martin O.S.B. Aus dem Spanischen von O. P. XII, 108 SS. Zürich Verlags-Magazin (J. Schabelitz) 1983. „Zum 50-jährigen Bischofs-Jubiläum Leo’s XIII“. Der Hinweis auf den Spanischen Verfasser ist fiktiv. Die Schrift „erregte viel Aufsehen und wurde in Süddeutschland konfisziert“ (Hayn/G. VI, 18). – 3.) Abschied von München. Ein Handschlag. 15 SS. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1897. – 4.) Das Liebeskonzil. Eine Himmels-Tragödie in fünf Aufzügen. 4 Bll., 78 SS., 1 Bl. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1895. Interessantes Exemplar, in dem der Erstbesitzer auf 16 vorneweg eingefügten Seiten handschriftlich die in der dritten Auflage von 1897 vorgenommenen Änderungen und Ergänzungen und auf nachfolgenden SS. 79–94 Auszüge aus kritischen Stimmen zur Schrift festgehalten hat. Das Buch wurde „in Süddeutschland bald konfisziert. Das Buch verhalf dem Autor zu einer mehrmonatigen Gefängnishaft wegen Gotteslästerung und Vergehens gegen die Sittlichkeit“ (Hayn/G. VI, 17). – 5.) Meine Verteidigung in Sachen „Das Liebeskonzil“. Nebst dem Sachverständigen-Gutachten des Dr. M. G. Conrad und dem Urteil des k. Landgerichts München I. 38, (8) SS. Zürich, Verlags-Magazin (J. Schabelitz), 1895. – 6.) Der heilige Staatsanwalt. Eine moralische Komödie in fünf Szenen (nach einer gegebenen Idee). 30 SS., 2 Bll. Verlagsanz. Leipzig, Wilhelm Friedrich, 1894. „Wurde confiszirt, daher jetzt selten“ (Hayn/G. VI, 19). – 7.) Nero. Tragödie in fünf Aufzügen. Mit Nero-Porträt auf dem Titel. 107 SS., 15 SS. „Geschichtliche Übersicht“. Zürich, Verlag Zürcher Diskussionen, 1898. – Best.-Nr. 21387

Pestalozzi, Johann Heinrich. Lienhard und Gertrud. Ein Buch für das Volk. Die ersten zwei Teile, in einem Bande nach der ursprünglichen Ausgabe neu gedruckt.

Mit 13 lithogr. Tafeln nach Federzeichnungen von H. Bendel und einer lithogr. Musikbeilage. X, 266 SS. Kl.-4to. Grünes HLn. d. Zt. – Zürich, Meyer und Zeller, 1844.

Mit einem Vorwort des Herausgebers, des Seminardirektors Hermann Krüsi in Gais. – Stempel auf Innendeckel. Durchgehend etwas gebräunt, sauber. – Best.-Nr. 19272

Pestalozzi, Johann Heinrich. Werke in acht Bänden. .

Ca. 4500 SS. Gr.-8vo. Orig.-HPgt. mit goldgepr. Rückenschild. – Erlenbach-Zürich, Rotapfel, (1944–1949).

Gedenkausgabe zu seinem zweihundertsten Geburtstag. Hrsg. von Paul Baumgartner. Typographische Gestaltung und Einband von Pierre Gauchat. – Tadellos. – Best.-Nr. 13855

Pfeffel, Gottlieb Conrad. Poetische Versuche. 3 Tle. in 1 Bd.

(8), 190 SS.; (6), 204 SS.; (4), 204 SS. 8vo. HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. – Basel, Wilhelm Haas Sohn, 1789–1790.

Erste Ausgabe. Exemplar aus Besitz von „Iselin Ryhiner“ und „A. Iselin Iselin“. Gottlieb Conrad Pfeffel (1736–1809) hat für den vorliegenden Band seine 1783 erschienene Fabel-Sammlung erweitert, die Texte überarbeitet und mit neuen Werken ergänzt. Der Titel „Poetische Versuche“ ist ein Rückgriff auf den Titel seiner frühsten Schrift von 1761, als er am Anfang seiner schriftstellerischen Karriere stand. – Wilpert/G. 16; VD18 10727728; Brieger 1883. – Einband berieben, bestossen und etwas fleckig. Leicht leimschattig und stellenweise stockfleckig. – Best.-Nr. 25860

Pfister, M. von. Eugenia von Nordenstern. 2 Bde.

Mit 2 Kupfertafeln gegenüber den Titeln. 392 SS.; 366 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. – Aarau, Heinrich Remigius Sauerländer, 1820.

Erste und wohl einzige Ausgabe. – Buchblöcke etwas schief, teils fleckig. – Best.-Nr. 21628

Platen, August von. Gedichte.

(4), 303 SS. 8vo. Rotes Maroquin d. Zt. mit goldgepr. Fileten und Eckfleurons, Aussenkantenvergoldung und Goldschnitt. Vorsätze marmoriert. – Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta, 1828.

Erste Ausgabe dieser Gedichtsammlung, in nur 1000 Exemplaren gedruckt. – Wilpert/G. 12; Goedeke VIII, 689, 31; Fischer 1791. – Die erste beiden Blätter etwas stockfleckig, danach nur noch vereinzelt. Das Leder stellenweise, hauptsächlich an den Aussengelenken etwas berieben. Hübsches Exemplar. – Best.-Nr. 19774

Pocci, Franz von. Bauern ABC.

Mit illustr. Titel u. 24 figürlichen Holzschnittinitialen. 2 Bll., 115 SS. 8vo. Orig.-Brosch. mit Deckelillustr., unbeschnitten (Defekt am unteren Kapital). – München, Katholischer Bücherverlag, (1856).

Erstausgabe. „Ein Volksbuch im echten Sinne des Wortes, das Poccis Befähigung, auch zum Herzen des ganz gewöhnlichen Volkes zu sprechen, hinlänglich erweist, ist sein Bauern-ABC“ (Dreyer). Pocci selbst schreibt in einem Brief: “Wollen Sie von mir hören, so kann ich Ihnen erzählen, dass ich eben ein Bauern-ABC geschrieben habe (ein halb Jahr beinah‘ Arbeit), eine Art Hauspostille à la Abraham a S. Clara. Humoristisch in lebenden Bildern verbunden und getragen von einem goldenen Faden religiösen Inhalts“. – Rümann 1596; Dreyer, Franz Pocci, der Dichter, Künstler und Kinderfreund, S. 99ff. – Best.-Nr. 12738

Bechstein, Ludwig. Pocci, Franz. Fliegende Blätter gedichtet von L. B., radirt von Fr. Pocci.

Text und Abb. durchgehend gestochen. 7 unn. Bll. 8vo. Orig.-Brosch. – München, Literar. artist. Anstalt, o. J. (1839).

Erste Ausgabe dieser seltenen Folge von Illustrationen Poccis zu Texten von Ludwig Bechstein. – Rümann 1638. – Durchgehend leicht stockfleckig. – Best.-Nr. 20511

Pockels, Carl Friedrich. Ueber Gesellschaft, Geselligkeit und Umgang. Erster–dritter Band in 2 Bden.

Mit gest. Titelvignette. XVI, 384 SS.; X, 334 SS.; VI, 183, (2) SS. Kl.-8vo. Ppbde. d. Zt. mit hs. Rückenschild. – Hannover, Brüder Hahn, 1813–1817.

Erste Ausgabe von Pockels’ (1757–1814) sozialgeschichtlichem Werk, Band III 1817 „Über die Kleinigkeiten im Umgange“ aus dem Nachlass herausgegeben von seinem Sohn Carl August Pockels. – Goed. VII, 319, 10, 17; Hayn/Gotendorf VI, 215 (nur Bde. I und II). – SS. IX–XVI der Vorrede zu Band I hinten eingebunden. Durchgehend sauber. – Best.-Nr. 19937

Rabener, Gottlieb Wilhelm. Satiren. 10 Theile in 5 Bden.

Mit Kupfertitel zu Bd. I und 39 Kupfern von S. H. Grimm sowie gest. Titelvignetten zu Bd. III, V u. VII. Kl.-8vo. Späteres HLn. mit goldgepr. Rückentitel (Ecken bestossen). – Bern, Wagner für Beat Ludwig Walthard, 1765–72.

Erste Ausgabe. Mit den seltenen Teilen 9 u. 10, „Wilhelm Rabeners Briefe von ihm selbst gesammelt und nach seinem Tode, nebst einer Nachricht von seinem Leben und Schriften herausgegeben“. Die Kupfer nach Walthard/Weigel komplett. Der wegen seines Schreibstils der „deutsche Swift“ genannte Rabener war bekannt für seine Schriften, in welchen menschliches Fehlverhalten sowie die Missstände des Bürgertums satirisch aufbereitet werden. – Walthard/Weigelt 7; Wilpert/Gühring 5; Rümann 885 (nur Bde I–VIII, andere Zählung der Kupfer); vgl. Brieger 2471. – Alle Bände mit Exlibris auf vorderem Innendeckel. Ohne die bei Walthard/Weigelt erwähnten 27 SS. (Vorwort?) im ersten Teil. – Best.-Nr. 12595

Rabener, Gottlieb Wilhelm. Satiren. 4 Tle. Dritte Auflage (Tle. I–III) bzw. Neueste Auflage (Tl. IV). Zus. 4 Bde.

Mit gest. Titelvignetten von Meil. 422 SS. (Tle. I–II); 302 SS., (4) Bll.; 434 SS., 1 Bl. Gr.-8vo. Ldr. d. Zt. über 6 Bünden mit 2 Rückenschildern, reicher Rückenvergoldung und blindgepr. Stehkantenverzierung (stellenweise berieben) und (Tl. IV) Ppbd. d. Zt., unbeschnitten (bestossen). – Leipzig bzw. (Tl. IV) Frankfurt und Leipzig, J. G. Dyck, 1757–62.

Sämtliche vier Bände von Rabeners Satiren in Mischauflage. Die erste vierbändige Auflage bei Dyck war 1755 erschienen. Rabener (1714-1771), der "Spötter aus Sachsen", gilt als einer der bedeutendsten Wegbereiter der Satire in Deutschland. Als Satiriker war er so beliebt und erfolgreich, dass seine Werke schon zu Lebzeiten viele Auflagen erfuhren. – Vgl. Wilpert/Güring 4. – Wie auch andere bekannte Exemplare ohne das vermutlich weisse Blatt C8 in Tl. I. Bd. IV mit Anstreichungen in Bleistift. – Best.-Nr. 3276

Rabener, Gottlieb Wilhelm. Briefe, von ihm selbst gesammlet und nach seinem Tode, nebst einer Nachricht von seinem Leben und Schriften, hrsg. von C. F. Weisse.

Mit gest. Frontispiz nach Mechau oder Oeser v. Geyser. LXXXII, 304 SS. Kl.-8vo. HLdr. d. Zt. über 5 Bünden mit goldgepr. Rückenschild, marmor. Vorsätze (Ecken bestossen). – Leipzig, Dyck, 1771.

Erste Ausgabe. – Rümann 882; Wilpert/Gühring 7. – Leicht gebräuntes, schönes Ex. – Best.-Nr. 5084

REINEKE. – (Hackmann, Friedrich August, Ed.). Reineke de Vos mit dem Koker.

With engr. frontispiece and 2 woodcut figurative vignettes in the text. (9) leaves, 380 pp. Large 8vo. Somewhat later marbled boards with spine label. – Wolfenbüttel, Frytag, 1711.

First edition of Hackmann’s (1678–1734) revision of the Reineke epos, a re-edition of the 1498 Lubeck incunabula, together with the “Koker” (quiver) by Hermann Bote (c. 1460–1520), a collection of proverbs and moral sentences, here in its first printed edition. In the introductory “Programma” Hackmann offers the proof that Hinric von Alkmar (and not Nicolaus Baumann) is the first editor of this popular Low-German verse epos. Hackmann’s edition was the basis of Gottsched’s translation into High-German prose of 1752. – Goedeke I, 483, 18; Borchling/Clausen II, 3885; Ebert 18846; Jantz 1264; KLL 5206 (“Koker”); DBE IV, 299 (Hackmann). – Somewhat browned and foxed throughout. Ms. inscription in ink dated 1826 at the end of the book. Frontispiece expertedly re-fixed. – Best.-Nr. 6941

Hebel, Johann Peter. Allemannische Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten. Ins Hochdeutsche übertragen von R. Reinick. Mit Bildern und Zeichnungen von Ludwig Richter. Zweite durchgesehene Auflage.

Mit 95 Holzschnitten von L. Richter. VIII, 222 SS., 1 Bl. Kl.-8vo. Gold- und blindgepr. Orig.-Ln., Goldschnitt (Rücken etwas verblasst). – Leipzig, Georg Wigand, 1853.

Die zweite Ausgabe mit den Illustrationen von Ludwig Richter. – Goedeke VII, 539, r; Rümann 1966; Hoff-Budde 1705–1799 und 2886. – Hinteres Innengelenk leicht angebrochen, sonst tadellos. – Best.-Nr. 311

Rössig, Carl Gottlob. Der Landbau, ein Versuch eines ungebundenen Gedichts.

158 SS. Kl.-8vo. Orig.-Brosch. (Rückenbezug teilweise defekt). – Bayreuth, Johann Andreas Lübeck, 1779.

Einzige Ausgabe. Rössig (1752–1806) war ab 1793 Professor für Natur- und Völkerrecht an der Universität Leipzig. – Kosch XIII, 184; Nicht bei Goedeke. – Innen tadellos. – Best.-Nr. 3425

Rothacker, J. B., Hrsg. Auserlesene Mährchen.

148 SS. 12mo. Orig.-Brosch. (berieben, Kapitale und Ecken mit Läsuren). – Reutlingen, G. A. Heerbrandt, 1839.

Wohl einzige Ausgabe. Über den Autor oder die Autorin konnten wir nichts herausfinden. – Nicht bei Kosch oder im DBA. – Etwas stockfleckig. – Best.-Nr. 4726

Rückert, Friedrich. Gedichte.

Mit gest. Porträt des Autors und einer Handschrift-Probe in Faksimile. XII, 741 SS., 1 Bl. Verlagsanzeigen. 8vo. Türkisblauer Ppbd. d. Zt. mit Rückenschild (berieben u. bestossen). – Frankfurt a. Main, Johann David Sauerländer, 1841.

Erstausgabe dieser in persönlicher Auswahl des Dichters erschienenen Sammlung, insgesamt mehr als dreihundert Gedichte umfassend. F. Rückert (1788-1866) war ein seltenes Sprachgenie, er eignete sich Fremdsprachen wie Persisch, Arabisch oder Sanskrit innerhalb kurzer Zeit autodidaktisch soweit an, dass er weitläufig aus ihnen zu übersetzen vermochte. – Wilpert/Gühring 24; Goedeke VIII, 169, 151; Borst 1728. – Teilweise etwas stärker stockfleckig. – Best.-Nr. 308

Rückert, Friedrich. Gesammelte Gedichte. 6 Bde. Zweite Auflage.

Gr.-8vo. Olivefarbenes HLdr. d. Zt. – Erlangen, Carl Heyder, 1836–1838.

Erste Ausgabe. (Bd. I in 2. Auflage). Bde. V und VI enthalten die „Haus und Jahreslieder“. – Wilpert/G. 13. – Schöne, saubere Bände in hübschen Einbänden des 19. Jahrhunderts. – Best.-Nr. 19842

S(chreyvogel), J(oseph) K. Biographie Schiller’s und Anleitung zur Critic seiner Werke.

Mit gest. Titelblatt und gef. Faksimile eines Briefes von Schiller. VIII, 416 SS. 8vo. Ppbd. d. Zt. mit hs. Rückentitel, unbeschnitten. – Wien und Leipzig, Cath. Gräffer und Comp. und Heinrich Gräff, 1810.

Erste Ausgabe. Der Schriftsteller Joseph Schreyvogel (1768–1832) arbeitete von 1794 bis 1797 in Jena, lernte dort Schiller kennen und war an dessen Zeitschrift „Thalia“ beteiligt. – (Angebunden:) Nachlese zu Schillers Werken, oder Sammlung der vorzüglichsten prosaischen und poetischen Arbeiten, welche Schillers Strenge gegen sich selbst in seine Werke nicht aufgenommen. Mit gest. Titelvignette. 82, (2) SS. Tübingen und Wien, 1810. – Wilpert/G. 4. – Einband leicht fleckig, Rücken verfärbt. Titelblatt mit gestempeltem Monogramm. Innen sauber. – Best.-Nr. 25867

Sacher-Masoch, Leopold von. Venus im Pelz und andere Erzählungen.

360 SS. Kl.-8vo. Orig.-Ln. mit goldgepr. Rückentitel in Schutzumschlag. – (Köln), Könemann, (1996).

Gutes Ex. – Best.-Nr. 7157

Schack, Adolf Friedrich Graf von. Memnon. Eine Mythe.

(4), 163 SS. 8vo. Rotes Orig.-Ln. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. – Stuttgart, Cotta, 1885.

Erste Ausgabe. – Wilpert/Gühring 32. – Sauber. – Best.-Nr. 15677

Schenkl, Johann Baptist. Lehrreiche Unterhaltungen für alle Stände, welche nach Weisheit und Glückseligkeit trachten, und zugleich frohe Abende geniessen wollen. 2 Bde in 1.

(4), 100 SS. ;79 SS. Kl.-8vo. Hldr. d. Zt. – Augsburg, Leopold Gotth. Platzers Wittwe u. Sohn, o. J. (1800).

Dritte Auflage. – Ex Libris auf Innendeckel. Rücken wenig berieben. Seiten stellenweise wenig stockfleckig. Besitzeintrag auf Titel. – Best.-Nr. 16136

Scherer, Georg, Hrsg. Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel. Mit Bildern nach Originalzeichnungen.

Mit 14 Stahlstichen auf Tafeln und zahlreichen Abbildungen und Zierstücken im Text. X, 152 SS. Kl.-4to. Marmor. Ppbd. mit Rückenschild. – Leipzig, Gustav Mayer, 1849.